HAMBURG (dpa-AFX) - Die Verhandlungen des Hamburger Hafenlogistikers HHLA
Die börsennotierte HHLA, die mehrheitlich der Stadt Hamburg gehört, spricht seit Frühjahr 2020 mit Eurogate darüber, die acht Containerterminals beider Unternehmen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven in einem Gemeinschaftsunternehmen zu bündeln. Hinter Eurogate stehen mit dem städtischen Bremer Logistikkonzern BLG und der Hamburger Familie Eckelmann mit deren Unternehmen Eurokai zwei grundverschiedene Anteilseigner.
Titzrath hatte im November fast wortgleich die Hoffnung geäußert, "bei gutem Willen aller Beteiligten" sei bis Weihnachten eine Absichtserklärung möglich. Seither sind Monate vergangen, aber "es gibt keinen neuen Sachstand", wie die HHLA-Chefin am Donnerstag sagte. Weitere Fragen zu den Gespräche wollte sie nicht beantworten.
Zu den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr äußert sich die HHLA angesichts des Krieges in Osteuropa und der beträchtlichen konjunkturellen Unsicherheit nur vorsichtig. Erwartet wird ein moderater Umsatzanstieg und ein rückläufiges Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 175 und 210 Millionen Euro, nach 228 Millionen Euro im Jahr zuvor.
2021 hatte vor allem das Durcheinander in den globalen Lieferketten bei den HHLA den Gewinn angetrieben. Weil Container wegen der Störungen im Schiffsverkehr länger auf den Hamburger HHLA-Terminals stehen bleiben, verbucht das Unternehmen einen starken Anstieg der Lagergelderlöse. Vor diesem Hintergrund legte das Ergebnis nach Steuern kräftig auf 112,3 (Vorjahr: 42,6) Millionen Euro zu, bei einem Umsatzplus von knapp 13 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro./kf/DP/eas
Quelle: dpa-AFX