MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Hella will seine Abhängigkeit vom in Turbulenzen steckenden Autosektor verringern. Dazu suche das Unternehmen nach weiteren Zukäufen außerhalb dieses Bereichs, sagte Firmenchef Rolf Breidenbach der "Automobilwoche". "Das können kleinere Aktivitäten sein, aber auch Akquisitionen in dreistelliger Millionenhöhe. Das ist ein Bereich, den wir uns zutrauen". Eine milliardenschwere Übernahme wäre hingegen nicht die Kragenweite von Hella, sagte der Manager weiter. "Wir wollen uns nicht übernehmen."
Bei Licht- und Elektronikkomponenten außerhalb der Autobranche sieht Hella weitere Wachstumsmöglichkeiten. "Insbesondere im Bereich Sensorik. Es könnte also sein, dass es mittelfristig zu solchen Transaktionen kommt." Der Zulieferer kann auf ein Finanzpolster von rund zwei Milliarden Euro zurückgreifen, unter anderem hatte Hella kürzlich den Bereich Software für Frontkameras für gut 100 Millionen Euro an Volkswagen verkauft./he
Quelle: dpa-AFX