BAYONNE (dpa-AFX) - Heftige Regenfälle haben im Südwesten Frankreichs vor allem im Grenzbereich zu Spanien zu Überschwemmungen geführt. In den Départements Landes an der Atlantikküste sowie Pyrénées-Atlantiques seien 250 Feuerwehrleute und drei Hubschrauber des Zivilschutzes im Einsatz, sagte Innenminister Gérald Daramanin am Freitag. In vier Gemeinden hätten rund 400 Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen. Aufrufen zur Evakuierung müsse Folge geleistet werden, damit Anwohner nicht wie bei einem vorherigen Hochwasser eingeschlossen werden und per Hubschrauber gerettet werden müssten, sagte der Minister. Bis auf einen Verletzten sei bislang niemand zu Schaden gekommen.
Besonders betroffen war die Stadt Bayonne, wo der Fluss Nive über die Ufer trat. Zeitweise wurde die Autobahn von Frankreich Richtung Spanien gesperrt. Nach einem Erdrutsch wurde auch der Bahnverkehr unterbrochen. In höheren Lagen der Pyrenäen machte üppiger Schneefall den Menschen zu schaffen. Für das Département Alpes-Maritimes an der Mittelmeerküste erging eine Unwetterwarnung wegen Lawinengefahr./evs/DP/stw
Quelle: dpa-AFX