MILWAUKEE (dpa-AFX) - Der traditionsreiche US-Motorradbauer Harley-Davidson
Die USA und die EU überziehen sich seit Jahren gegenseitig mit Strafzöllen, was Unternehmen wie Harley-Davidson stark zusetzt. Der Motorradhersteller war in dem vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump angezettelten Handelsstreit schon früh zwischen die Fronten geraten. Wegen Produktionsverlagerungen ins Ausland gab es im Heimatmarkt zeitweise sogar Boykottaufrufe von Trump-Anhängern. Trotz des US-Regierungswechsels gerät Harley nun weiter unter Druck.
Die kommenden EU-Zollerhöhungen gelten laut Zeitz für die gesamte Produktpalette seines Unternehmens - unabhängig davon, von wo die Fahrzeuge stammen. Dies würde Harley-Davidson effektiv vom Wettbewerb auf dem europäischen Markt ausschalten, klagt der Vorstandschef.
Immerhin liefen die Geschäfte der Motorrad-Ikone im ersten Quartal wieder rund. Der Gewinn stieg im Jahresvergleich um über 270 Prozent auf 259 Millionen Dollar, der Umsatz um zehn Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro). Die Aktien stiegen im vorbörslichen US-Handel um fast acht Prozent./hbr/mis
Quelle: dpa-AFX