HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd
Hintergrund für die beispiellosen Gewinne in der Containerschifffahrt sind die Verwerfungen in den Logistikketten seit Beginn der Pandemie. Gestörte Lieferketten und knappe Kapazitäten lassen die Preise für Transporte auf See - im Branchenjargon Frachtraten - enorm steigen. Im Moment gibt Hapag-Lloyd für die durchschnittliche Frachtrate im ersten Halbjahr ein Plus von rund 80 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2021 an.
Auf Basis vorläufiger Zahlen sprang bei Hapag-Lloyd so im Zeitraum Januar bis Juni ein konzernweites Ebit von rund 9,1 Milliarden Euro heraus, mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Allein im zweiten Quartal sprang das Ebit auf 4,8 (Vorjahr: 1,6) Milliarden Euro.
Die Reederei weist darauf hin, dass die Prognose "angesichts des Kriegs in der Ukraine, der weiterhin bestehenden Störungen der globalen Lieferketten sowie der Effekte der Covid-19-Pandemie" mit hohen Unsicherheiten behaftet sei. Die vollständigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr will Hapag-Lloyd am 11. August veröffentlichen./kf/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX