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Hamburger Hafenwirtschaft fordert Lösung des Elbschlickproblems

Hamburger Hafenwirtschaft fordert Lösung des Elbschlickproblems
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25.10.2022 ‧ dpa-Afx

HAMBURG (dpa-AFX) - Die Hamburger Hafenwirtschaft hat den Bund zu einer zügigen Lösung des anhaltenden Schlickproblems in der Unterelbe aufgefordert. Es sei "dringend erforderlich, dass der Bund kurzfristig Maßnahmen ergreift, um die Soll-Wassertiefen auf der Bundeswasserstraße Elbe wieder herzustellen", sagte der Präsident des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH), Gunther Bonz, am Dienstag in Hamburg. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hatte Anfang Oktober geringere nutzbare nautische Tiefen einräumen müssen, als nach der letzten Elbvertiefung eigentlich vorgesehen. Der Vorteil der Fahrrinnenanpassung - Erhöhung der zulässigen Tiefgänge - bleibe allerdings "auf einem eingeschränkten Niveau" mit um 20 bis 90 Zentimetern erhöhten Tiefgängen erhalten.

Bonz mahnte außerdem "zeitnah Lösungen zur künftigen Baggergutunterbringung" an. "Hierzu müssen die Bundesländer, die Port Authorities und der Bund enger kooperieren", sagte der UVHH-Präsident. Der Hamburger Hafen hat als ein von Ebbe und Flut abhängiger Tidehafen ein ständiges Schlickproblem: Immer wieder muss in der Elbe gebaggert werden, um für große Schiffe den Zugang zum größten deutschen Seehafen zu sichern. Der Schlick wird an verschiedenen Stellen in der Unterelbe und in der Nordsee abgeladen. Eine endgültige Lösung steht noch aus.

Ein stärkeres Engagement des Bundes verlangt die Hafenwirtschaft auch beim Ausbau der Infrastruktur rund um den Hafen. "Häfen sind systemrelevant und Teil der kritischen Infrastruktur - heute mehr denn je, um die Versorgung Deutschlands mit Rohstoffen und alternativen Energieträgern sicherzustellen", so der UVHH. "Vor allem bei den anstehenden Investitionen, die im Zusammenhang mit der Energiewende stehen, bedarf es verlässlicher Rahmenbedingungen und eines stärkeren finanziellen Engagements auch des Bundes." Der Erhalt und der Ausbau von Hafeninfrastruktur sei nicht mehr allein durch die Länder finanzierbar./kf/DP/jha

Quelle: dpa-AFX

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