HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafen hat sich im ersten Halbjahr wieder etwas an die Hauptkonkurrenten Rotterdam und Antwerpen herangearbeitet. So seien in der Hansestadt in den ersten sechs Monaten 4,4 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen worden. Das seien 0,9 Prozent mehr als im Vorjahreshalbjahr, teilte der Hamburger Hafen am Mittwoch mit. Im Gegensatz dazu hätten die niederländische und belgische Konkurrenz sowie die Häfen Bremen/Bremerhaven Rückgänge verzeichnen müssen.
Trotz des Hamburger Zuwachses liegen die Häfen Rotterdam und Antwerpen noch deutlich vor dem Hafen der Hansestadt. Im gesamten Jahr 2022 hoffen die Verantwortlichen des Hamburger Hafens auf ein Umschlagergebnis von rund 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen TEU.
In den ersten sechs Monaten fiel der Gesamtumschlag in Deutschlands größtem Universalhafen den Angaben zufolge mit 61,8 Millionen Tonnen um 2,7 Prozent geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Das sei auch auf die EU-Sanktionen gegen Russland zurückzuführen.
Die nach wie vor wichtigsten Partnerländer im Seecontainerumschlag sind den Angaben zufolge China (1,3 Millionen TEU), die USA (291 000 TEU) und Singapur (218 000). Russland sei wegen der Sanktionen vom bisherigen Platz vier auf Rang 15 abgestürzt. Der Containerumschlag sei hier um 50,9 Prozent auf 79 000 zurückgegangen./klm/DP/nas
Quelle: dpa-AFX