FLENSBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Im Januar sind in Deutschland mehr als 213 000 Autos neu zugelassen worden. Der Anteil reiner Elektroautos war dabei mit 10,5 Prozent verhältnismäßig gering - im gesamten Jahr 2023 lag der Anteil bei 18,4 Prozent. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag mitteilte, handelte es sich bei 70,7 Prozent der Neuzulassungen um gewerblich genutzte Autos.
Eigentlich hatte die Bundesregierung vorgesehen, noch bis Ende 2023 eine Kaufprämie für neue Elektrowagen von bis zu 4500 Euro zu gewähren. Hinzu kam eine hälftige Zulage der Hersteller, also bis zu 2250 Euro. Zum 1. Januar 2024 sollte die staatliche Prämie auf 3000 Euro gesenkt werden und dann Ende 2024 auslaufen. Weil der Bund seine Budgetplanung korrigieren musste, entfiel die Förderung abrupt und vollständig bereits Mitte Dezember. Zahlreiche Autohersteller kündigten in der Folge aber an, selbst für die Prämien aufzukommen.
Vergleiche der neuen KBA-Zahlen mit den Neuzulassungen im Januar 2023 sind schwierig, weil auch damals eine geringere Förderung für Elektrowagen und der Wegfall der Förderung für Plug-in-Hybride den Verkauf von Autos stark beeinflusste. Viele Verbraucher zogen damals ihre Käufe vor - das hatte sehr hohe Neuzulassungszahlen im November und Dezember 2022 und ungewöhnlich geringe Zahlen zu Jahresbeginn 2023 zur Folge./nif/DP/men
Quelle: dpa-AFX