LONDON (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern GSK
In den USA ist eine Vielzahl an Klagen wegen vermeintlicher Krebsrisiken von Zantac anhängig, das unter anderem bei Sodbrennen eingenommen wird. Involviert sind unter anderem die Pharmakonzerne Pfizer
GSK räumt mit dem Vergleich eigenen Angaben zufolge kein Schuldeingeständnis ein. Man werde sich auch weiterhin vehement basierend auf Basis der Fakten und der Wissenschaft in allen anderen Zantac-Rechtsstreitigkeiten verteidigen, hieß es dazu vom Unternehmen weiter. Die Sorge um hohe Milliardenforderungen hatte im vergangenen Jahr die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen zeitweise belastet.
Anfang Dezember hatte dann ein Gerichtsentscheid in den USA für Erleichterung gesorgt: Ein Gericht im US-Bundesstaat Florida kam damals zu dem Schluss, dass die Klagen wissenschaftlich nicht fundiert seien. Dieser Entscheid gilt den Konzernen derzeit als wegweisend für die Klagen in anderen US-Bundesstaaten.
Das von GSK entwickelte und in den 1980er-Jahren auf den Markt gebrachte Zantac enthält den Wirkstoff Ranitidin, der von den Klägern mit den potenziell krebserregenden Nitrosodimethylaminen (NDMA) in Verbindung gebracht wird. Im Frühjahr 2020 verbot die US-Behörde FDA sämtliche rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Ranitidin-Produkte, wenig später folgten auch die europäischen Behörden mit einem ähnlichen Schritt./tav/mf/tih
Quelle: dpa-AFX