MAILAND/TURIN (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo
Die Pandemie hat Italien schwer getroffen. Fast zwei Monate lang galt dort eine Ausgangssperre, viele Betriebe standen still. Das bekam die Bank auch bei ihren Einnahmen zu spüren. Während der Zinsüberschuss im Jahresvergleich fast stabil blieb, ging der Gebühren- und Provisionsüberschuss deutlich zurück. Insgesamt sanken die Erträge um elf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.
Trotz der hohen Belastungen verdiente Intesa Sanpaolo im zweiten Quartal mehr als ein Jahr zuvor. Dank eines Sondergewinns aus dem Verkauf des Bezahldienstleiters Nexi stand unter dem Strich ein Quartalsüberschuss von 1,4 Milliarden Euro, eine Steigerung um rund 16 Prozent. Für das laufende Jahr peilt Bankchef Carlo Messina weiterhin einen Nettogewinn von mindestens rund 3 Milliarden Euro an, wenn man die geplante Übernahme der UBI Banca herausrechnet. Im kommenden Jahr sollen es mindestens rund 3,5 Milliarden Euro sein./stw/men/jha/
Quelle: dpa-AFX