ZUG/LONDON (dpa-AFX) - Der Bergbaukonzern Glencore
"Glencore geht davon aus, dass sie nach Abschluss dieser Gerichtsverhandlungen eine Mitteilung veröffentlichen wird", hiess es weiter. Mitte Februar hatte der schweizerische Konzern angekündigt, er gehe davon aus, dass die Untersuchungen in den USA, in Grossbritannien und in Brasilien noch in diesem Jahr abgeschlossen würden. Dafür hat der Konzern Ende 2021 eine Rückstellung von 1,5 Milliarden Dollar gebildet. Um was es in den Untersuchungen geht, teilte Glencore nicht mit.
Allerdings hatte die britische Strafermittlungsbehörde Serious Fraud Office (SFO) Ende 2019 eine Untersuchung wegen des Verdachts der Bestechung eingeleitet. Nähere Angaben dazu wollte Glencore damals nicht machen. Aus einer damaligen Mitteilung des SFO ging immerhin hervor, dass sich die Untersuchung auf den Konzern, seine Vertreter, die Mitarbeiter und auch mit Glencore verbundene Personen richtet.
Bereits im Mai 2018 wurde in Medienberichten darüber spekuliert, dass eine Untersuchung des SFO eingeleitet werden könnte. Damals berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass sich die Ermittlungen insbesondere auf die Beziehungen des Rohstoffkonzerns mit dem israelischen Geschäftsmann Dan Gertler und dessen Kontakte zur politischen Führung der Demokratischen Republik Kongo beziehen würden. Glencore beließ dies auch damals unkommentiert./jb/tv/AWP/he
Quelle: dpa-AFX