FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
"Das Freiwilligenprogramm ist ein wichtiger Schritt in Richtung des erforderlichen Stellenabbaus", kommentierte Personalvorstand Sabine Schmittroth. "Wir stellen damit schnell Instrumente zur Verfügung, die bereits im kommenden Jahr die Kostenbasis senken."
Für Abfindungen und weitere Kosten für den Konzernumbau, der Einschnitte im deutschen Filialnetz sowie bei den Auslandsstandorten vorsieht, wird die Bank den Angaben zufolge im ersten Quartal des laufenden Jahres Aufwendungen in Höhe von rund 470 Millionen Euro buchen. Die Gesamtkosten für den bis 2024 laufenden Konzernumbau hatte die Bank mit 1,8 Milliarden Euro veranschlagt.
Den Termin für die Hauptversammlung legte die Bank auf den 18. Mai fest. Dort sollen die Aktionäre nach Personalquerelen neue Aufsichtsräte wählen.
Auf den künftigen Vorsitzenden des Aufsichtsrates hatte sich das Kontrollgremium bereits am Wochenende verständigt: Helmut Gottschalk (69), ehemals Aufsichtsratschef der genossenschaftlichen DZ Bank, soll den Posten nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Hans-Jörg Vetter übernehmen.
Hoffnungen auf die Vetter-Nachfolge hatte sich auch der ehemalige Vorstandssprecher und Aufsichtsratschef der Bank HSBC
Neu in den Aufsichtsrat der Bank, deren größter Anteilseigner seit der Finanzkrise 2008/2009 der deutsche Staat ist, sollen außer Gottschalk die Unternehmensberaterin Daniela Mattheus, die frühere Telekom-Managerin Caroline Seifert und das frühere DZ-Bank-Vorstandsmitglied Frank Westhoff gewählt werden./ben/DP/he
Quelle: dpa-AFX