TEHERAN/MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Gaskonzern Gazprom
Demnach wollen die beiden Unternehmen Möglichkeiten einer Kooperation ausloten, etwa bei der Erschließung von Öl- und Gasfeldern im Iran oder auch bei der Verflüssigung von Gas, beim Bau von Pipelines und im wissenschaftlich-technischen Bereich. Iran verfügt über eines der größten Gasfelder der Welt. Durch die US-Sanktionen kommt das Land jedoch nicht an moderne Technik.
Öl- und Gasexporte sind die Haupteinnahmen Irans. Nach dem Wiener Atomabkommen von 2015 und mit der Aufhebung von Sanktionen hatte das Land eine Exportkapazität bis zu drei Millionen Barrel am Tag. Nach dem Ausstieg des Atomdeals unter dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und der Wiedereinführung scharfer Sanktionen brach die Wirtschaft langsam ein. Die Kapazität sank auf unter eine Million Barrel am Tag.
Am Dienstag war in Teheran ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin, dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan geplant. Die drei Staatschefs wollten über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien sprechen. Russland und der Iran unterstützen die syrische Regierung. Die Türkei wiederum ist mit der Opposition verbündet. Beobachter erwarten, dass auch der russische Krieg in der Ukraine thematisiert wird./fmb/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX