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Gasimporteur Uniper legt nach hartem Jahr Zahlen vor

Gasimporteur Uniper legt nach hartem Jahr Zahlen vor
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17.02.2023 ‧ dpa-Afx

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach harten Zeiten und einer Verstaatlichung gibt der Gasimporteur Uniper an diesem Freitag einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Die künftige Firmenentwicklung dürfte stark abhängen von der Frage, wie sich die Gaskrise vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs entwickelt. Der Düsseldorfer Konzern hatte lange Gas aus Russland bezogen, diese Importe wurden im vergangenen Jahr aber gekappt. Um laufende Verträge erfüllen zu können, musste Uniper viel teureres Gas aus anderen Quellen einkaufen - das brachte die Firma in große Nöte und führte zu einer Verstaatlichung, um Folgeschäden zu verhindern.

Vorläufigen, schon Anfang Februar publizierten Zahlen zufolge musste der Konzern im vergangenen Jahr einen Verlust vor Zinsen und Steuern von rund 10,4 Milliarden Euro hinnehmen. Im Jahr zuvor - also noch vor der Gaskrise - war es ein Gewinn von 1,2 Milliarden Euro gewesen. Beim bereinigten Nettoergebnis rechnet das Unternehmen mit einem Verlust von rund 7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 906 Millionen Euro im Vorjahr. Das komplette Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr soll am Freitag vorgelegt werden.

Nach dem desaströsen Geschäftsjahr gab es zuletzt immerhin einen Lichtblick. Denn sogenannte Gasersatzbeschaffungskosten waren nicht so hoch wie zunächst befürchtet: Anfang November hatte Uniper noch mit rund 40 Milliarden Euro Extrakosten gerechnet, die im Geschäftsjahr 2022 und in der Zukunft anfielen. Anfang Februar reduzierte das Management diesen Wert um mehr als die Hälfte auf 19,1 Milliarden Euro.

Uniper hat in Europa rund 7000 Beschäftigte. Für den Bund wurde die Rettung von Uniper eine teure Sache, bis zu 34,5 Milliarden Euro könnte die Verstaatlichung kosten. Der Bund hält 99,1 Prozent am Grundkapital von Uniper./wdw/DP/jha

Quelle: dpa-AFX

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