HAMBURG (dpa-AFX) - Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger verdient. Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahr um 28,9 Prozent auf 59,7 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag im Rahmen der Vorstellung des Halbjahresberichts in Hamburg mitteilte. Je Aktie entsprach das einem Gewinn von 0,60 Euro nach 0,83 Euro im vergangenen Jahr. Jungheinrich litt in den ersten sechs Monaten unter einer schwachen Nachfrage, der Konzernumsatz sank daher wie bereits seit Juli bekannt von 2 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro. Auch die restlichen Eckdaten und die im Juli ausgegebene Prognose wurden zudem bestätigt.
Demnach erwartet das im SDax notierte Unternehmen im laufenden Jahr Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. So dürften Auftragseingang und Umsatz 2020 bei jeweils 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro liegen. Im Vorjahr hatte das Neugeschäft 3,9 Milliarden und der Umsatz noch knapp 4,1 Milliarden Euro betragen. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte von 263 Millionen auf 130 bis 180 Millionen Euro sinken, schätzt das Management. Vor Ertragssteuern geht Jungheinrich von 105 bis 155 Millionen Euro aus. Die Prognosebandbreiten berücksichtigten dabei "gewisse negative Entwicklungen auf Kunden- und Lieferantenseite", hieß es./ssc/stk
Quelle: dpa-AFX