PARIS (dpa-AFX) - Apple
Apple will iPhone-Nutzern demnächst mehr Kontrolle darüber geben, ob Dienste wie Facebook Informationen zu ihrem Verhalten quer über verschiedene Apps und Websites sammeln dürfen. Bisher gab man den Zugang zu einer Identifikationsnummer für Werbekunden pauschal frei, jetzt wird jede App die Nutzer einzeln um Erlaubnis fragen müssen. Insbesondere Facebook läuft schon seit Monaten gegen die Pläne Sturm. Das Online-Netzwerk argumentiert, dass es dadurch schwerer werden könnte, Werbung zu personalisieren, und wirft Apple unfairen Wettbewerb vor.
Die französische Behörde Autorité de la concurrence stellte allerdings fest, dass Apples Pläne keinen Missbrauch darstellten. Daher könne das Unternehmen frei darüber entscheiden, wie der Zugang zu seinen Diensten geregelt sei. Die Pläne widersprächen auch nicht der europäischen Datenschutzgrundverordnung DSGVO.
Apple begrüßte die Entscheidung: Man sei den Wettbewerbshütern dankbar für die Feststellung, dass die Pläne im besten Interesse der französischen Nutzer seien. Der Konzern verteidigt die Maßnahmen als Versuch, den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückzugeben. Die neue Regelung soll mit dem Betriebssystem iOS 14.5 im Frühjahr eingeführt werden./so/DP/jha
Quelle: dpa-AFX