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Flughäfen melden bisher geringe Auswirkungen durch Luftwaffenübung

Flughäfen melden bisher geringe Auswirkungen durch Luftwaffenübung
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13.06.2023 ‧ dpa-Afx

BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Luftwaffenübung "Air Defender 2023" hat bisher nur wenige Folgen für die Passagiere an den Flughäfen Frankfurt und Berlin-Brandenburg. Der Flugbetrieb an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main laufe am Dienstag bisher "insgesamt stabil", sagte eine Sprecherin der Betreibergesellschaft Fraport. Von rund 1280 geplanten Flugbewegungen sei am Dienstag eine zweistellige Zahl von Flügen von Verspätungen oder Annullierungen betroffen.

Am Flughafen Berlin-Brandenburg sorgte die Luftwaffenübung für einen Start und eine Landung außerhalb der gewöhnlichen Betriebszeiten. Das teilte der Flughafen am Dienstag auf Anfrage mit. Eigentlich sind am BER reguläre Linienflüge in der Kernnachtzeit von 0 bis 5 Uhr ausgeschlossen, von 23.30 bis 24.00 Uhr und von 5.00 bis 5.30 Uhr dürfen grundsätzlich keine planmäßigen Flüge stattfinden. In der Nacht zum Dienstag habe es einen Start um 23.32 Uhr und eine Landung um 0.12 Uhr gegeben.

Das Manöver "Air Defender 2023", das am Montag begonnen hatte, ist die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der Nato. An der Übung unter deutscher Führung nehmen bis zum 23. Juni 25 Nationen sowie die Nato teil. Nach Angaben der Bundeswehr sind rund 10 000 Soldatinnen und Soldaten und 250 Flugzeuge beteiligt. Von der Übung sind drei Lufträume in Deutschland direkt betroffen: über Teilen Norddeutschlands und der Nordsee, Teilen Ostdeutschlands und der Ostsee sowie Teilen Südwestdeutschlands.

Im Zuge des Manövers hatten manche Experten spürbare Auswirkungen auf den Passagierflugbetrieb befürchtet. Ein Chaos an den Flughäfen war zum Auftakt von "Air Defender 2023" am Montag ausgeblieben.

Der Luftverkehrsverband BDL verwies indes auf den "vergleichsweise geringen militärischen Flugbetrieb" zu Beginn der Luftwaffenübung. "Wir gehen davon aus, dass an den folgenden Tagen die Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs aber zunehmen werden, insbesondere mit Verspätungen in den Abendstunden", hatte Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow erklärt./nif/als/cjo/DP/ngu

Quelle: dpa-AFX

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