LONDON/MADRID (dpa-AFX) - Weil er wegen eines neuen Gesetzes seine Essenskuriere anstellen muss, erwägt der britische Online-Essenslieferdienst Deliveroo
Spanien machte im ersten Halbjahr nur gut zwei Prozent des konzernweiten Bruttotransaktionswertes aus. Weltweit ist Deliveroo nach eigenen Angaben in zwölf Märkten aktiv. Die Deliveroo-Aktie notierte am Freitagnachmittag gut 1,7 Prozent höher.
Das spanische Arbeitsministerium hatte sich im Frühjahr mit Gewerkschaften und Berufsverbänden auf neue Gesetze geeinigt, damit Lieferanten bei Essenslieferdiensten angestellt werden. Bislang ist es in der Branche üblich, dass Fahrer auf selbstständiger Basis für ihre Auftraggeber arbeiten. Mit dem "Rider Law" soll damit Schluss sein: Das Gesetz fordert von Online-Lieferdiensten, die in Spanien aktiv sein wollen, ihre Kuriere als Angestellte einzustufen und nicht mehr als Selbstständige.
Auch die Konkurrenz von Deliveroo zeigte sich wenig begeistert. Es sei eine Schande zu sehen, wie ein Unternehmen in diesen Zeiten zur Geschäftsaufgabe gezwungen werde, kommentierte Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg auf Twitter. Der Berliner Dax
Quelle: dpa-AFX