MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der frühere Wirecard-Vorstandschef
Braun war Ende Juli in Untersuchungshaft genommen worden. Eine erste Haftbeschwerde hatte die Münchner Staatsanwaltschaft Ende September unterlaufen, indem sie einen neuen, erweiterten Haftbefehl beantragte.
Die Ermittler sehen in Braun einen Hauptverantwortlichen für "gewerbsmäßigen Bandenbetrug", bei dem die Wirecard-Chefetage über Jahre hinweg Geschäfte in Milliardenhöhe nur vorgetäuscht haben soll. Auf diese Weise sollen Braun und Komplizen kreditgebende Banken und Investoren um bis zu 3,2 Milliarden Euro geprellt haben, die nun wohl verloren sind. Inhaltlich haben sich Brauns Anwälte bisher weder zu den Vorwürfen noch zu den Vernehmungen geäußert./cho/DP/stw
Quelle: dpa-AFX