Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA empfehlen in gemeinsamer Begründeter Stellungnahme Annahme des Angebots von MSC
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Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA empfehlen in gemeinsamer Begründeter
Stellungnahme Annahme des Angebots von MSC
06.11.2023 / 14:45 CET/CEST
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Hamburg, 6. November 2023
Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA empfehlen in gemeinsamer Begründeter
Stellungnahme Annahme des Angebots von MSC
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
haben heute eine gemeinsame Begründete Stellungnahme gemäß § 27
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zum Übernahmeangebot der
Mediterranean Shipping Company S.A. (MSC) vom 23. Oktober 2023
veröffentlicht. Darin empfehlen beide Gremien den Aktionären die Annahme des
Angebotes. Vorstand und Aufsichtsrat erreichten erweiterte Zusagen für die
langfristige Entwicklung der HHLA in Verhandlungen mit der Stadt Hamburg und
MSC.
Das WpÜG verpflichtet den Vorstand und Aufsichtsrat, das Angebot sorgfältig
und ergebnisoffen sowie im besten Interesse aller Stakeholder des
Unternehmens zu prüfen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben entsprechend die finanzielle Angemessenheit
der angebotenen Gegenleistung sorgfältig und umfassend analysiert und dabei
neben dem Börsenkurs, Analysteneinschätzungen und eigenen Bewertungen auch
eine für den Vorstand und Aufsichtsrat durch die Citigroup erstellte
"Fairness Opinion" herangezogen. Im Ergebnis erachten Vorstand und
Aufsichtsrat den gebotenen Angebotspreis von 16,75 Euro pro A-Aktie als
angemessen.
Was die Folgen für das Unternehmen, seine Stakeholder und insbesondere
Strategie- und Governance-Aspekte des Übernahmeangebots betrifft, ist es
unter aktiver Beteiligung der HHLA gelungen, dass MSC, die Stadt Hamburg und
die HHLA einen verbindlichen Vorvertrag für eine Zusammenschlussvereinbarung
(Business Combination Agreement) unterzeichnet haben. Damit wurde ein
gemeinsames Verständnis über wesentliche Bereiche zur langfristigen
Absicherung der HHLA und ihres Geschäftsmodells erzielt. In den kommenden
Wochen werden einzelne, im Vorvertrag noch nicht abschließend geregelte
Punkte der Zusammenschlussvereinbarung in weiteren Gesprächen ausgearbeitet.
Die Zusagen im Vorvertrag betreffen insbesondere folgende Bereiche:
* Die Stadt Hamburg und MSC stellen der HHLA - vorbehaltlich der
Zustimmung der Hamburger Bürgerschaft - nach Vollzug der Transaktion in
den kommenden Jahren zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 450 Millionen
Euro für Investitionen in den Geschäftsbetrieb zur Verfügung.
* Die Neutralität und Unabhängigkeit des HHLA-Geschäftsmodells,
insbesondere auch der Intermodaltochter Metrans, und damit die
Gleichbehandlung aller Kunden wird sichergestellt. Alle Kunden haben
weiterhin gleichermaßen Zugang zu allen HHLA-Terminals und
Dienstleistungen europaweit.
* Die Entscheidungshoheit über die Investitionsplanung der HHLA bleibt
beim Unternehmen. Insbesondere die begonnene Modernisierung der
HHLA-Containerterminals in Hamburg sowie die internationale Erweiterung
des Intermodal-Netzwerks in den nächsten Jahren sind damit gesichert.
Die Stadt Hamburg und MSC tragen die entsprechenden
Investitionsplanungen in Höhe von mindestens 775 Millionen Euro in den
Jahren 2025 bis 2028 entsprechend mit.
* Für die Mitarbeitenden konnten maßgebliche Zusagen erreicht werden,
insbesondere der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für mindestens
fünf Jahre. Die Mitbestimmung innerhalb des HHLA-Konzerns ist weiterhin
sichergestellt.
* Schließlich wurde ein Verständnis über die Fortführung der bestehenden
Strategie der HHLA erreicht. Die HHLA bleibt damit ein europäisches
Logistikunternehmen. Mit Schwerpunkt auf Hamburg wird der geplante
nachhaltige Umbau des Containersegments sowie der Ausbau des
europäischen Intermodal-Netzwerkes, vor allem der Metrans,
vorangetrieben.
Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, sagte: "Als Vorstand haben
wir in den vergangenen Wochen die für die HHLA und unsere Stakeholder
relevanten Aspekte der Transaktion aktiv in intensiven Gesprächen mit der
Stadt Hamburg und MSC adressiert und weitestgehend in einem verbindlichen
Vorvertrag abgesichert. Insbesondere begrüßen wir die Bestätigung der
Investitionsplanung der HHLA für die nächsten Jahre und eine zusätzlich
verhandelte Eigenkapitalzusage von 450 Millionen Euro der beiden
Großaktionäre. Das gibt uns erhebliche zusätzliche Mittel, um die begonnene
erfolgreiche Weiterentwicklung der HHLA zu einem führenden europäischen
Logistikunternehmen noch aktiver und schneller voranzutreiben und eröffnet
damit signifikante Entwicklungs- und Geschäftschancen - für die HHLA, unsere
Stakeholder und für Hamburg. Zudem konnten wichtige Zusicherungen für die
Beschäftigten festgelegt werden. Die weitgehenden Vereinbarungen und das
zusätzliche finanzielle Engagement von MSC unterstreichen nach unserer
Einschätzung auch die Attraktivität der HHLA und ihrer Strategie sowie das
nachhaltige Interesse von MSC an einer langfristig erfolgreichen Entwicklung
des Unternehmens. Wir sind zuversichtlich, auch die noch ausstehenden Punkte
in den nächsten Wochen verbindlich mit der Stadt Hamburg und MSC regeln zu
können."
Prof. Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Aufsichtsrats der HHLA, fügte
hinzu: "Der abgeschlossene Vorvertrag adressiert die wesentlichen Interessen
aller HHLA-Stakeholder. Mit den hier erreichten Vereinbarungen sichern wir
die Zukunftsfähigkeit der HHLA und ihres Geschäftsmodells. Da der
Angebotspreis nach entsprechender Prüfung als angemessen bewertet wird,
empfiehlt der Aufsichtsrat, wie auch der Vorstand der HHLA die Annahme des
Angebots von MSC."
Innerhalb von zwei Wochen nach der Veröffentlichung der Angebotsunterlage
müssen Vorstand und Aufsichtsrat eine sogenannte Begründete Stellungnahme
abgeben. Der Aufsichtsrat der HHLA hat mit Ankündigung des Übernahmeangebots
einen mit unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern besetzten Übernahmeausschuss
eingerichtet und diesen ermächtigt, die gemeinsame Begründete Stellungnahme
für den Aufsichtsrat vorzubereiten und zu verabschieden.
Die vollständige gemeinsame Begründete Stellungnahme von Vorstand und
Aufsichtsrat der HHLA ist auf der Unternehmenswebsite unter folgendem Link
einzusehen: https://hhla.de/beteiligung-msc
Die Annahmefrist für das Angebot hat mit der Veröffentlichung der
Angebotsunterlage am
23. Oktober 2023 begonnen und endet am 20. November 2023 um 24 Uhr (MEZ).
Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt bestimmter
regulatorischer Genehmigungen, die in der Angebotsunterlage dargelegt sind,
sowie der Zustimmung der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass allein die gemeinsame
Begründete Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat maßgeblich ist. Die
Informationen in dieser Pressemitteilung stellen keine Erläuterung oder
Ergänzung zu den Aussagen in der Stellungnahme dar und enthalten
möglicherweise nicht alle Informationen, die für die Aktionäre der HHLA
relevant sein könnten. Aktionäre der HHLA sollten daher die gesamte
gemeinsame Begründete Stellungnahme des Vorstands und des Aufsichtsrats
sorgfältig lesen. Ferner wird den Aktionären der HHLA empfohlen,
gegebenenfalls unabhängigen Rat einzuholen, um zu einer informierten
Entscheidung zum Inhalt der Angebotsunterlage und des Übernahmeangebots zu
kommen.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung und die gemeinsame Begründete Stellungnahme enthalten
bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Zukunftsbezogene Aussagen
drücken Absichten, Ansichten oder Erwartungen aus und schließen bekannte
oder unbekannte Risiken und Unsicherheiten ein, da sich diese Aussagen auf
Ereignisse beziehen und von Umständen abhängen, die in der Zukunft geschehen
werden. Wörter wie "sollte", "werden", "erwarten", "beabsichtigen",
"anstreben", "davon ausgehen", "glauben", "planen" oder ähnliche Ausdrücke
weisen auf zukunftsbezogene Aussagen hin.
Auch wenn der Vorstand und der Aufsichtsrat der HHLA davon ausgehen, dass
die in solchen zukunftsbezogenen Aussagen enthaltenen Erwartungen auf
berechtigten Annahmen basieren und nach bestem Wissen und Gewissen zum
heutigen Tag zutreffend und vollständig sind, kann keine Zusicherung
dahingehend abgegeben werden, dass diese Erwartungen eintreten werden oder
sich als zutreffend erweisen. Auch kann keine Garantie hinsichtlich der
zukünftigen Richtigkeit und Vollständigkeit solcher Aussagen übernommen
werden. Bezüglich jeder zukunftsbezogenen Aussage ist zu berücksichtigen,
dass die tatsächlichen Ereignisse oder Ergebnisse aufgrund politischer,
wirtschaftlicher oder rechtlicher Veränderungen in Märkten oder Umfeldern,
in denen die HHLA ihre Geschäftstätigkeit entfaltet, Wettbewerbsbedingungen
oder Risiken, welche das Geschäftsmodell der HHLA mit sich bringt, sowie
Unsicherheiten, Risiken und Volatilität in den Finanzmärkten und anderer
Faktoren, die auf die HHLA einwirken, wesentlich von den getätigten
zukunftsbezogenen Aussagen abweichen können.
Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine
Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren dar.
Hochaufgelöste Bilder stehen auf der Homepage der HHLA im Bereich Medien zum
kostenlosen Download bereit: Hier klicken zum Download-Link.
Kontakt:
Julia Hartmann
Leiterin Investor Relations
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de
Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-55-3397
E-mail: investor-relations@hhla.de
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Quelle: dpa-AFX