voestalpine AG: voestalpine mit sehr gutem Ergebnis zum Q3 2022/23 trotz schwierigem Umfeld
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voestalpine AG: voestalpine mit sehr gutem Ergebnis zum Q3 2022/23 trotz
schwierigem Umfeld
08.02.2023 / 07:30 CET/CEST
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voestalpine mit sehr gutem Ergebnis zum Q3 2022/23 trotz schwierigem Umfeld
* Umsatz Q1 bis Q3 2022/23 mit 13,6 Mrd. EUR um 29,3 % höher als im
Vorjahr (10,5 Mrd. EUR)
* EBITDA stieg um 23,4 % auf 1,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR)
* EBIT erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 955 Mio. EUR auf 1,1 Mrd.
EUR
* Ergebnis vor Steuern bei 1,1 Mrd. EUR (Vorjahr: 901 Mio. EUR) und
Ergebnis nach Steuern bei 864 Mio. EUR (Vorjahr: 698 Mio. EUR)
* Eigenkapital deutlich gestiegen auf 7,6 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,3 Mrd. EUR)
* Gearing Ratio im Jahresvergleich von 46 % auf 35,1 % verbessert
* Anzahl Beschäftigte bei 50.018 FTE (+1,8 %)
* Ausblick EBITDA auf rund 2,5 Mrd. EUR erhöht
Der internationale Stahl- und Technologiekonzern profitierte in den ersten
drei Quartalen des Geschäftsjahres 2022/23 (1. April bis 31. Dezember) von
seiner globalen Aufstellung sowie seiner Branchendiversifikation und konnte
im Vorjahresvergleich in einem insgesamt herausfordernden Umfeld ein sehr
gutes Ergebnis erzielen. Besonders positiv entwickelte sich in den ersten
neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres der Energiebereich, wobei die
Nachfrage nach voestalpine-Produkten auch aus der Solarindustrie
international weiter zunahm. Auch im Segment Luftfahrt setzte sich im
Verlauf der ersten drei Quartale der klar positive Trend weiter fort;
ausschlaggebend dafür ist der zunehmende Bedarf an "Single-Aisle"-Flugzeugen
für den regionalen Flugverkehr. Der Geschäftsbereich
Bahninfrastruktursysteme profitierte im Berichtszeitraum insbesondere vom
hohen Bedarf an Schienen für die europäischen Kernmärkte. Außerhalb Europas
blieb die gute Nachfrage nach Weichen weiter aufrecht. Eine sinkende Dynamik
zeigten hingegen die Bereiche Haushaltsgeräte- und Konsumgüterindustrie
sowie die Bauindustrie. Die Automobilindustrie war weiterhin von Engpässen
in ihren Lieferketten betroffen. In Europa erhöhten sich die Abrufe der
Automobilkunden nicht wesentlich. Besser stellte sich das Umfeld für die
voestalpine-Standorte außerhalb Europas dar, vor allem in China waren die
Rahmenbedingungen eher vorteilhaft. Der Bereich Lagertechnik zeigte in den
ersten neun Monaten des Geschäftsjahres eine weiterhin solide Auslastung.
"In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres war die Nachfrage
nach unseren hochqualitativen Produkten vor allem in den Bereichen Energie,
Luftfahrt und Railway Systems sehr stark. In den meisten Geschäftsbereichen
ist es uns auch gelungen, die steigenden Rohstoff- und Energiekosten
weiterzugeben. Das sehr gute Ergebnis basiert einmal mehr auf unserer
breiten Aufstellung in unterschiedlichen Marktsegmenten und
Wirtschaftsregionen", so Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.
Entwicklung von Umsatz- und Ergebnisziffern
Der voestalpine-Konzern konnte in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres 2022/23 den Umsatz im Vorjahresvergleich um 29,3 % von 10,5
Mrd. EUR auf 13,6 Mrd. EUR steigern. Das EBITDA stieg um 23,4 % von 1,5 Mrd.
EUR auf 1,9 Mrd. EUR. Das EBIT konnte im Jahresvergleich um 19,4 % von 955
Mio. EUR auf 1,1 Mrd. EUR erhöht werden, trotz außerplanmäßiger
Abschreibungen in der High Performance Metals Division von insgesamt 173
Mio. EUR im 2. Geschäftsquartal (wie bereits berichtet). Das Ergebnis vor
Steuern wuchs über die ersten drei Quartale 2022/23 auf 1,1 Mrd. EUR, was
einen Anstieg um 16,9 % gegenüber dem Vorjahreswert von 901 Mio. EUR
bedeutet. Das Ergebnis nach Steuern konnte um 23,9 % auf 864 Mio. EUR
gesteigert werden (Vorjahreswert: 698 Mio. EUR). Das Eigenkapital lag per
31.12.2022 bei 7,6 Mrd. EUR (+20,6 %). Die Nettofinanzverschuldung
reduzierte sich innerhalb eines Jahres um 8 % auf 2,7 Mrd. EUR. Die
Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis
zum Eigenkapital) verminderte sich im Jahresvergleich von 46 % auf 35,1 %.
Die Anzahl der Beschäftigten (FTE) im voestalpine-Konzern erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1,8 % von 49.157 auf 50.018.
Ausblick
Nach der sehr guten Entwicklung zu Beginn des Geschäftsjahres 2022/23, wurde
die wirtschaftliche Stimmung im weiteren Jahresverlauf zusehends schlechter.
Im 3. Geschäftsquartal verlangsamte sich dann das Wirtschaftswachstum
deutlich. Trotzdem erwiesen sich die Wirtschaftsindikatoren und die
tatsächliche Geschäftsentwicklung resilienter als ursprünglich
prognostiziert.
Neben einer leichten Entspannung der Inflationsentwicklung trug insbesondere
die intakt gebliebene Energieversorgung in Europa zu einer Verbesserung der
wirtschaftlichen Stimmung bei. Auch wenn Wirtschaftswissenschafter den
Tiefpunkt des ökonomischen Sentiments im 3. Quartal des GJ 2022/23 verorten,
bleiben die Prognosen für Konsum- und Investitionsneigung kurz- und
mittelfristig verhalten.
In diesem insgesamt herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld kann der
voestalpine-Konzern einmal mehr auf seine breite Aufstellung in
unterschiedlichen Marktsegmenten und Wirtschaftsregionen bauen.
Während insbesondere aufgrund des Krieges in der Ukraine die Unwägbarkeiten
in Europa am größten bleiben, wird für Nordamerika - sofern überhaupt - nur
noch eine milde Rezession erwartet. In Brasilien herrscht nach der Wahl des
neuen Präsidenten noch keine völlige Klarheit über die zukünftige
Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, wobei sich das aktuelle Umfeld sehr
stabil darstellt. Die Wirtschaftsentwicklung in China wird aktuell von der
Kehrtwende in der COVID-Politik bestimmt. Bereits gegen Ende der
Berichtsperiode wurde das Land von einer massiven COVID-19-Infektionswelle
erfasst, die sich in ökonomischer Hinsicht wohl auch auf das letzte
Geschäftsquartal auswirken dürfte.
Auf Marktseite wird für die Segmente Energie und Luftfahrt für das restliche
Geschäftsjahr 2022/23 eine Fortsetzung des Aufwärtstrends erwartet. Auch im
Bereich Eisenbahnverkehrsinfrastruktur wird weiterhin mit sehr guter
Nachfrage gerechnet. Die Entwicklung in der Automobilindustrie, welche die
Probleme in den Lieferketten bislang nicht vollends lösen konnte, wird im
Wesentlichen stabil bleiben. Diese Prognose gilt auch für den
Maschinenbausektor, der weiterhin von sehr hohen Auftragsständen profitiert.
Die Konsumgüterindustrie wurde bereits im Laufe der Berichtsperiode deutlich
schwächer und im letzten Geschäftsquartal ist von einer insgesamt geringeren
Nachfrage auszugehen. Auch die Verlangsamung der Nachfragedynamik der
Bauindustrie wird sich voraussichtlich im 4. Geschäftsquartal weiter
fortsetzen.
Der Vorstand der voestalpine AG erwartet für das gesamte Geschäftsjahr
2022/23 aus heutiger Sicht ein EBITDA in einer Größenordnung von rund 2,5
Mrd. EUR. Diese Zahl beinhaltet positive Einmaleffekte aus einem
Grundstücksverkauf in der Höhe von rund 120 Mio. EUR im 4. Geschäftsquartal.
Der Abschluss dieser Transaktion ist jedoch noch von behördlichen
Genehmigungen abhängig.
voestalpine-Konzern in Zahlen
1Q-3Q 1Q-3Q Verände-
2021/22* 2022/23 rung
01.04.-31.1- 01.04.-31.1- in %
2.2021 2.2022
Umsatzerlöse 10.503,5 13.585,2 +29,3
EBITDA 1.523,2 1.879,0 +23,4
EBITDA-Marge in % 14,5 % 13,8 %
EBIT 954,5 1.140,0 +19,4
EBIT-Marge in % 9,1 % 8,4 %
Ergebnis vor Steuern 900,6 1.052,6 +16,9
Ergebnis nach Steuern aus 705,5 770,4 +9,2
fortgeführten Aktivitäten
Ergebnis nach Steuern aus nicht -7,9 93,8
fortgeführten Aktivitäten
Ergebnis nach Steuern ** 697,6 864,2 +23,9
Ergebnis je Aktie (EUR) 3,81 4,46 +17,1
Gearing Ratio in % (31.12.) 46,0 % 35,1 %
Mio. EUR
*1Q-3Q 2021/22 rückwirkend angepasst. Weitere Details siehe Geschäftsbericht
2021/22.
** Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen.
Der Bericht 1.- 3. Quartal 2022/23 der voestalpine AG zum Stichtag 31.
Dezember 2022 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com unter
der Rubrik "Investoren" abrufbar.
Für Fragen steht Ihnen das Investor Relations Team unter +43/50304/15-9949
zur Verfügung.
Rückfragehinweis
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Quelle: dpa-AFX