Vita 34 profitiert im dritten Quartal von einer zunehmenden Normalisierung im Kerngeschäft
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Vita 34 profitiert im dritten Quartal von einer zunehmenden Normalisierung
im Kerngeschäft
22.11.2022 / 15:51 CET/CEST
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Vita 34 profitiert im dritten Quartal von einer zunehmenden Normalisierung
im Kerngeschäft
* Umsatzerlöse der ersten neun Monate steigen auf 50,8 Mio. EUR;
Geschäftsentwicklung gewinnt im dritten Quartal weiter an Dynamik
* EBITDA mit -1,6 Mio. EUR in den ersten neun Monaten aufgrund
fortgesetzter Investitionen in die neuen Aktivitäten erheblich unter
Vorjahr, im dritten Quartal jedoch bereits wieder deutlich positiv
* Prognose für das Gesamtjahr 2022 bestätigt
Leipzig, 22. November 2022 - Vor dem Hintergrund eines nach wie vor
schwierigen Wirtschaftsumfelds bleibt die Vita 34 AG (ISIN: DE000A0BL849;
WKN: A0BL84), die führende Zellbank Europas und drittgrößte der Welt, in
ihrer bisherigen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr weiterhin hinter
ihren Möglichkeiten zurück. Gleichzeitig zeichnete sich jedoch im dritten
Quartal eine weitere Normalisierung der Geschäftsentwicklung ab, die mit
einer spürbaren Verbesserung der Umsatz- und Ergebnissituation auf
Quartalsebene einherging.
Die Umsatzerlöse der ersten neun Monate lagen infolge des Zusammenschlusses
mit PBKM FamiCord mit 50,8 Mio. EUR erneut wesentlich über Vorjahr (9M 2021:
16,1 Mio. EUR). Gegenüber der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten
Halbjahr 2022, die in weiten Teilen von einem deutlich wahrnehmbaren
Nachfragerückgang bei Neukunden infolge der Omikron-Welle und des
Ukrainekonflikts geprägt war, setzte sich die seit Juni abzeichnende
Normalisierung der Geschäftsentwicklung im dritten Quartal weiter fort. Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag auf Sicht der
ersten neun Monate 2022 mit -1,6 Mio. EUR noch deutlich unter Vorjahr (9M
2021: 3,1 Mio. EUR), unter anderem aufgrund weiterer Investitionen in die
neu entstehenden Aktivitäten sowie in Forschung und Entwicklung. Vor dem
Hintergrund des Wiedererstarkens der Geschäftsentwicklung und niedrigerer
Umsatzkosten aufgrund einer strikten Kostenkontrolle lag das EBITDA im
dritten Quartal mit 1,0 Mio. EUR aber bereits wieder im deutlich positiven
Bereich, wenn auch noch nicht auf Niveau des Vergleichszeitraums des
Vorjahres (Q3 2021: 1,5 Mio. EUR).
"2022 ist für uns ohne Frage ein hartes Jahr. Die Einschränkungen durch
COVID-19 und der Angriff Russlands auf die Ukraine, der die Energiepreise
und die Inflation schlagartig stark steigen ließ, haben sich für viele
unserer potenziellen Kunden auf einen Vertragsabschluss wie ein
psychologischer Hemmschuh ausgewirkt", sagt Jakub Baran,
Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG. "Der neue Kostendruck auf die
Lebenshaltung ist für viele unserer Kunden sehr real. Daher ist es nur
verständlich, dass sich werdende Eltern erst an die neuen Ausgabenniveaus
gewöhnen müssen, bis sie sich wieder gedanklich mit der einmaligen Chance
befassen können, die eine Stammzelleinlagerung bei der Geburt ihres Kindes
bietet. Diese Normalisierung der Nachfrage zeichnet sich langsam, aber
offensichtlich nachhaltig ab."
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt
dar:
IFRS, in TEUR Q3 Q3 9M 9M 9M
2022 2021* 2022 2021*
Umsatzerlöse 18.655 5.646 50.764 16.111 215,-
1%
Bruttoergebnis 5.987 3.404 13.409 9.419 42,4-
%
EBITDA 1.008 1.486 -1.606 3.137 -151-
,2%
EBITDA-Marge [%] 5,4% 26,3% -3,2% 19,5%
EBIT -1.111 828 -7.976 954 -936-
,0%
Periodenergebnis -386 444 -8.058 132 -6.1-
88,9-
%
Ergebnis je Aktie [in EUR] -0,02 0,11 -0,50 0,03 -1.7-
66,7-
%
Operativer Cashflow -- -- -3.219 2.390 -134-
,7%
Liquide Mittel (vs. 31.12.2021) -- -- 19.804 33.298 -40,-
5%
*Vorjahreswerte angepasst. Die
Anpassungen sind im
Geschäftsbericht 2021 in
Anhangangabe 2.3 erläutert
Noch hinter den Erwartungen blieben die Entwicklungsfortschritte in den
neuen expandierenden Geschäftsbereichen Zell- & Gentherapien und CDMO. Da
der Umsatzbeitrag der Einheiten immer noch im niedrigen einstelligen
Millionenbereich und damit unter den Erwartungen lag, beschloss das
Unternehmen, den Umfang der Investitionen sowohl auf der CAPEX- als auch auf
der OPEX-Seite zu drosseln.
"Auch in unseren neuen Geschäftsbereichen müssen wir aktuell den
Verwerfungen im allgemeinen Wirtschaftsumfeld Tribut zollen. Nahezu alle
Projektschritte sind derzeit Verzögerungen unterworfen", so Jakub Baran
weiter. "Mittels einer strikten Kostendisziplin gelingt es uns, im Gegenzug
immerhin unsere Ausgaben im Rahmen zu halten. Und wir arbeiten intensiv
daran, den weiteren Projektfortschritt trotz aller Widrigkeiten zu
forcieren."
Zu einem positiven Abschluss hat die Gesellschaft die notwendigen Maßnahmen
im Zusammenhang mit der Harmonisierung der Rechnungslegung nach IFRS 15
gebracht. Der negative Effekt aus den Auswirkungen von IFRS 15 belief sich
im dritten Quartal auf 2,5 Mio. EUR und damit auf insgesamt 6,5 Mio. EUR in
den ersten neun Monaten 2022. "In den meisten Ländern haben wir die
entsprechenden Anpassungen inzwischen rechtssicher in unseren neuen
Verträgen umgesetzt. Dies wird sich vollumfänglich dann ab dem kommenden
Geschäftsjahr positiv auf unsere Bilanzierung auswirken", fasst Dirk Plaga,
Finanzvorstand der Vita 34 AG, zusammen.
Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und den zu erwartenden
weiteren Verlauf im Rest des Geschäftsjahres bestätigt der Vorstand die
aktuelle Prognose für das Gesamtjahr 2022. Diese sieht Bandbreiten für den
Konzernumsatz von 65 bis 72 Mio. EUR und für das EBITDA von -6,0 bis -3,0
Mio. EUR vor.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Vita 34 AG
Telefon: +49 (0341) 48792 - 0
Mobil: +49 (0174) 9091190
E-Mail: ingo.middelmenne@vita34.de
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 in Leipzig gegründet und ist heute mit Abstand die
führende Zellbank Europas und die drittgrößte weltweit. Als erste private
Nabelschnurblutbank Europas und Pionier im Cell Banking bietet das
Unternehmen seitdem als Komplettanbieter für Kryokonservierung die
Entnahmelogistik, die Aufbereitung und die Einlagerung von Stammzellen aus
Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und sonstigem postnatalen Gewebe an.
Kunden aus rund 50 Ländern haben bereits mit mehr als 850.000 Einheiten
eingelagerter biologischer Materialien bei Vita 34 für die Gesundheit ihrer
Familie vorgesorgt.
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Quelle: dpa-AFX