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EQS-News: Viscom SE: Anhaltende Marktschwäche prägt den Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2024 (deutsch)

EQS-News: Viscom SE: Anhaltende Marktschwäche prägt den Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2024 (deutsch)
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14.11.2024 ‧ dpa-Afx

Viscom SE: Anhaltende Marktschwäche prägt den Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2024

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EQS-News: Viscom SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
Viscom SE: Anhaltende Marktschwäche prägt den Geschäftsverlauf in den ersten
neun Monaten 2024

14.11.2024 / 07:55 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Viscom SE: Anhaltende Marktschwäche prägt den Geschäftsverlauf in den ersten
neun Monaten 2024

Auftragseingang: 58.076 TEUR (Vj.: 90.232 TEUR); -35,6 %
Auftragsbestand: 23.843 TEUR (Vj.: 44.509 TEUR); -46,4 %
Umsatz: 63.185 TEUR (Vj.: 80.207 TEUR); -21,2 %
EBIT: -5.911 TEUR (Vj.: 2.612 TEUR)

Hannover, 14. November 2024 - Das Marktumfeld, in dem die Viscom SE (ISIN
DE0007846867) agiert, bleibt weiterhin herausfordernd und die zurückhaltende
Investitionsbereitschaft der Viscom-Kunden, vor allem aus den Bereichen
Automotive und Industrieelektronik, ist anhaltend spürbar. Die schwache
Nachfrage in den Märkten spiegelt sich im Auftragseingang wider. Kunden
erteilten der Viscom SE in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 mit
58.076 TEUR rund 36 % weniger Aufträge im Vergleich zum Vorjahr (Vj.: 90.232
TEUR). Viscom erzielte in den ersten drei Quartalen 2024 insgesamt
Umsatzerlöse in Höhe von 63.185 TEUR und lag damit rund 21 % unter dem
vergleichbaren Vorjahreswert (Vj.: 80.207 TEUR). Das Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wurde durch die stark reduzierte
Gesamtleistung, bilanzielle Wertberichtigungen auf Vorräte sowie aufgrund
von Sondereffekten aus umgesetzten Personalreduzierungen belastet und betrug
-5.911 TEUR (Vj.: 2.612 TEUR). Dies entsprach einer EBIT-Marge von -9,4 % (Vj.:
3,3 %). Das Periodenergebnis belief sich auf -4.953 TEUR (Vj.: 781 TEUR). Der
Materialaufwand reduzierte sich um 21.985 TEUR auf 18.806 TEUR (Vj.: 40.791 TEUR).
Der Personalaufwand in Höhe von 30.168 TEUR lag insbesondere aufgrund der
geringeren Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter bedingt
durch die bereits durchgeführten Personalanpassungsmaßnahmen, den Abbau von
Rückstellungen für Urlaub und Überstunden (1.098 TEUR) sowie durch die
eingeführte Kurzarbeit am Standort der Viscom SE in Hannover (472 TEUR) unter
dem Wert des Vorjahres (Vj.: 32.291 TEUR).

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (10.198 TEUR; Vj.:
11.339 TEUR), insbesondere aufgrund gesunkener Kosten für Verwaltung, Reisen,
Vertrieb und aus Gewährleistungen und Nacharbeiten und gegenläufiger
Einmaleffekte für Restrukturierungsmaßnahmen von rund 764 TEUR, wirkte sich
ergebniserhöhend aus. Ergebnisbelastend schlugen sich die um 197 TEUR auf
5.052 TEUR (Vj.: 4.855 TEUR) gestiegenen Abschreibungen sowie der Rückgang der
sonstigen betrieblichen Erträge (851 TEUR; Vj.: 924 TEUR) im Quartalsergebnis
nieder. Im ausgewiesenen EBIT des dritten Quartals 2024 sind Einmaleffekte
für Restrukturierungsmaßnahmen von rund 764 TEUR sowie bilanzielle
Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 972 TEUR enthalten.

Die Viscom SE rechnet aufgrund des aktuell herausfordernden Marktumfeldes
auch im vierten Quartal 2024 mit einer verhaltenen Geschäftsentwicklung. Für
das Geschäftsjahr 2024 erwartet der niedersächsische Maschinenbauer
weiterhin einen Auftragseingang und einen Zielumsatz von 80 bis 95 Mio. EUR
und bestätigt damit die Prognose vom 23. Mai 2024. Die EBIT-Marge wurde vor
dem Hintergrund, der sich weiter verzögernden Projekte und der sich daraus
ableitenden Unterauslastung in allen Unternehmensbereichen und
Gesellschaften entsprechend angepasst und am 6. August 2024 dem Kapitalmarkt
kommuniziert. Die Kostenbasis wird im Jahr 2024 noch nicht die gewünschten
reduzierenden Effekte aus den bereits eingeleiteten Effizienz- und
Kostenreduzierungsmaßnahmen aufweisen. Das Management der Viscom SE rechnet
daher für das Geschäftsjahr 2024 mit einer EBIT-Marge vor Sondereffekten
zwischen -3 und -9 %. Dies entspricht einem EBIT vor Sondereffekten in Höhe
von -2,9 bis -7,2 Mio. EUR. Über den Umfang der Sondereffekte zum Jahresende
kann aufgrund der aktuell laufenden Gespräche mit dem Betriebsrat der Viscom
SE noch keine belastbare Aussage getroffen werden. Außerdem sind weitere zu
erwartende Wertberichtigungen auf Vorräte aufgrund der aktuell geringeren
Geschäftstätigkeit noch nicht abschätzbar. Diese werden jedoch zu einer
weiteren Ergebnisbelastung führen. Mit einer generell verbessernden
Situation bei den Investitionsentscheidungen und der Auftragserteilung der
Viscom-Kunden rechnet die Viscom SE frühestens im Laufe des ersten
Halbjahres 2025. Aufgrund der anhaltenden Herausforderungen wird die Viscom
SE das bereits im letzten Jahr eingeleitete Effizienzprogramm weiter mit dem
Ziel forcieren, Prozesse und Strukturen weiter zu straffen und somit Kosten
zu senken, dies immer in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und dem
Betriebsrat der Viscom SE.

Als Innovationstreiber arbeitet die Viscom SE intensiv an Neu- und
Weiterentwicklungen ihrer Inspektionssysteme und ist dabei technologisch
führend beim Einsatz von Inspektionslösungen mit einer hundertprozentigen
Fehlererkennung. Das Interesse an den Inspektionssystemen aus dem Hause
Viscom ist auch im aktuell schwierigen Marktumfeld groß. Das Kunden- und
Democenter am Standort Hannover verzeichnet eine hohe Auslastung. Viele
bereits sehr konkrete Projekte werden mit den Viscom-Kunden in allen
Regionen weltweit besprochen. Die Viscom SE ist zuversichtlich, sobald die
Absatzschwäche im Bereich der Automobilindustrie und die Auswirkungen auf
deren Zulieferindustrie überwunden sind und die Investitionsbereitschaft der
Kunden wieder zunimmt, dass auch wieder mehr Aufträge aus diesem
Volumensektor an die Viscom SE erteilt werden. Viel Aktivität sieht die
Viscom SE im Bereich der Batteriezelleninspektion bei ihrem
Tochterunternehmen, der Exacom GmbH. Mit der Viscom Technologie ist die
Exacom Technologieführer bei der automatischen 100 %-Röntgenprüfung von
Batteriezellen. Die Markterwartungen sind basierend auf dem wachsenden
Bedarf an Energiespeichern positiv, wenngleich es im Bereich der
Elektromobilität ebenfalls zu Verzögerungen beim Aufbau neuer Gigafactories
in Europa kommt. Die nicht voll ausgelasteten Fertigungskapazitäten in China
und Asien stehen dem Kostendruck beim Aufbau europäischer Produktionslinien
gegenüber. Zuverlässigkeit und Sicherheit der Batteriezellen müssen in jeder
Produktionslinie durch Qualitätskontrolle gewährleistet werden. Darin sieht
die Viscom SE grundsätzlich ein großes Potenzial für ihre Technologie und
herausragenden Inline-Inspektionslösungen, jedoch ist der Umfang des Erfolgs
auch an die Entwicklungen im Aufbau der europäischen
Batteriezellenproduktion gekoppelt. Es wird derzeit an aufwändigen Projekten
mit längeren Laufzeiten gearbeitet. Um die Abhängigkeit von der
Automobilindustrie weiter zu reduzieren, positioniert sich Viscom auch in
anderen Zukunftsmärkten wie der Batteriefertigung in der
Consumer-Elektronik, der Datenverarbeitung, im Sicherheits- und
Aerospacebereich sowie dem Back-End der Halbleiterfertigung. Megatrends wie
Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung bieten gute Erholungs-
und Wachstumschancen für Viscom in neuen Bereichen in den nächsten Jahren.

Der Konzern-Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2024 steht ab sofort auf
der Unternehmenswebseite www.viscom.com unter der Rubrik
Unternehmen/Investor Relations zum Download zur Verfügung.

KONZERN-KENNZAHLEN

Konzern-Gesamtergebnisrechnung 01.01.-30.09.202- 01.01.-30.09.202-
4 3
Umsatzerlöse T- 63.185 80.207
EUR
EBIT T- -5.911 2.612
EUR
EBIT-Marge % -9,4 3,3
Periodenergebnis T- -4.953 781
EUR
Ergebnis je Aktie EUR -0,57 0,11
Mitarbeiter zum 30.09. 540 595
Konzern-Bilanz 30.09.2024 31.12.2023
Aktiva
Kurzfristige Vermögenswerte T- 70.890 94.276
EUR
Langfristige Vermögenswerte T- 30.466 31.736
EUR
Gesamtvermögen T- 101.356 126.012
EUR
Passiva
Kurzfristige Schulden T- 37.106 51.454
EUR
Langfristige Schulden T- 9.487 14.305
EUR
Eigenkapital T- 54.763 60.253
EUR
Gesamtkapital T- 101.356 126.012
EUR
Eigenkapitalquote % 54,0 47,8
Konzern-Kapitalflussrechnung 01.01.-30.09.202- 01.01.-30.09.202-
4 3
Cashflow aus betrieblicher T- 17.447 -366
Tätigkeit EUR
Cashflow aus Investitionstätigkeit T- -3.024 -3.548
EUR
Cashflow aus T- -4.560 -6.525
Finanzierungstätigkeit EUR
Finanzmittelbestand Ende der T- -15.249 -28.369
Periode EUR

SEGMENTINFORMATIONEN

01.01.-30.09.2024 01.01.-30.09.2023
EUROPA
Umsatzerlöse TEUR 39.757 47.805
EBIT TEUR -5.952 2.597
EBIT-Marge % -15,0 5,4
AMERIKA
Umsatzerlöse TEUR 9.444 11.345
EBIT TEUR 201 264
EBIT-Marge % 2,1 2,3
ASIEN
Umsatzerlöse TEUR 13.984 21.057
EBIT TEUR -609 599
EBIT-Marge % -4,4 2,8
Konsolidierungsdifferenzen EBIT TEUR 449 -848
Über Viscom

Die Viscom SE entwickelt, fertigt und vertreibt hochwertige
Inspektionssysteme. Das Portfolio umfasst die komplette Bandbreite der
optischen Inspektion und Röntgenprüfung. Im Bereich der Baugruppeninspektion
für die Elektronikfertigung gehört das Unternehmen zu den führenden
Anbietern weltweit. Die Systeme von Viscom lassen sich kundenspezifisch
konfigurieren und miteinander vernetzen. Hauptsitz und Fertigungsstandort
ist Hannover. Mit einem großen Netz aus Niederlassungen,
Applikationszentren, Servicestützpunkten und Repräsentanten ist Viscom
international vertreten. Gegründet 1984 notiert die Viscom SE seit 2006 an
der Frankfurter Wertpapierbörse (ISIN: DE0007846867). Weitere Informationen
finden Sie unter www.viscom.com.

Soweit diese Meldung Prognosen oder Erwartungen enthält oder Aussagen die
Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit Risiken und Ungewissheiten
behaftet sein. Daher können wir nicht garantieren, dass die Erwartungen sich
auch als richtig erweisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen
können wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu
den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören unter
anderem Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der
Wettbewerbssituation, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, nationale und
internationale Gesetzesänderungen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu
aktualisieren.

Kontakt:
Viscom SE
Investor Relations
Sandra M. Liedtke
Carl-Buderus-Str. 9-15
30455 Hannover
Tel.: +49-511-94996-791
Fax: +49-511-94996-555
investor.relations@viscom.de

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2029219 14.11.2024 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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