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03.11.2022 ‧ dpa-Afx

EQS-News: VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1-3/2022: Gute Ergebnisentwicklung aufgrund gestiegener Großhandelspreise für Strom - Ergebnisausblick für 2022 aufgrund der geringeren Wasserführung angepasst (deutsch)

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VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1-3/2022: Gute Ergebnisentwicklung aufgrund gestiegener Großhandelspreise für Strom - Ergebnisausblick für 2022 aufgrund der geringeren Wasserführung angepasst

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EQS-News: VERBUND AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1-3/2022: Gute Ergebnisentwicklung aufgrund
gestiegener Großhandelspreise für Strom - Ergebnisausblick für 2022 aufgrund
der geringeren Wasserführung angepasst

03.11.2022 / 07:58 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Das Quartal 3/2022 war für VERBUND von schwierigen geopolitischen und
energiewirtschaftlichen Entwicklungen geprägt. Wesentliche Einflussfaktoren
auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns veränderten sich insbesondere
durch den sich fortsetzenden Krieg in der Ukraine sowie Inflationsrekorde
und steigende Leitzinserwartungen. Die schwierigen Rahmenbedingungen führten
insbesondere an den europäischen Energiemärkten zu großen Verwerfungen und
Herausforderungen, die sich in extremen Preisanstiegen und -volatilitäten
bemerkbar machten. So erhöhten sich die Preise für Primärenergieträger auf
Jahressicht drastisch, vor allem bei der Gaspreisentwicklung wirkten sich
veränderte Gasliefermengen und Abnahmestrukturen enorm aus. Die europäischen
Großhandelspreise für Strom erhöhten sich als Folge der stark gestiegenen
Weltmarktpreise für Primärenergieträger und der zunehmenden Risiken weiter
bzw. erreichten neue Höchststände.

Aufgrund der schwierigen Lage im europäischen Energiesektor und um die hohen
drohenden Preisbelastungen für alle Kundengruppen zu adressieren, wurden
national und auf EU-Ebene Diskussionen über kurz- und langfristige
Markteingriffe und Gewinnabschöpfungen aufgenommen. Ziel dieser Maßnahmen
ist es die extrem hohen Energiepreise zu senken und für die Staaten
finanziellen Spielraum für eine Reduktion der Endkundenpreise zu schaffen.
Diese Gespräche und Entscheidungen über Markteingriffe verursachten
Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten und führten auch zu einem Rückgang des
VERBUND-Aktienkurses. Mit einem Schlusskurs von 87,5 EUR per 30. September
2022 verzeichnete die VERBUND-Aktie in den Quartalen 1-3/2022 im Vergleich
zum Jahresultimo 2021 zwar ein Minus von 11,6 %, sie entwickelte sich damit
aber dennoch weit besser als der österreichische Leitindex ATX (- 30,3 %)
sowie der Branchenindex STOXX Europe 600 Utilities (- 20,0 %).

Aufgrund des trockenen Sommers war die VERBUND-Erzeugung aus Laufwasserkraft
im Quartal 3/2022 stark unterdurchschnittlich. Der Erzeugungskoeffizient lag
bei 0,75. Insbesondere im Juli (0,71) und August (0,69) war der
Erzeugungskoeffizient deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. In den
Quartalen 1-3/2022 lag der Koeffizient bei 0,84. Die geringe Erzeugung aus
Wasserkraft wirkte sich deutlich negativ auf die Ergebnisentwicklung aus
(EBITDA Effekt Q1-3/2022 rd. 640 Mio. EUR). Die Mindererzeugung aus
Wasserkraft führte auch dazu, dass hohe Stromzukäufe erforderlich waren, um
- resultierend aus der jahrelang bewährten Hedging-Strategie - bereits
verkaufte Strommengen liefern zu können. Diese Rückkäufe mussten
marktbedingt zum Teil zu außerordentlich hohen Preisen erfolgen und
belasteten das Ergebnis somit zusätzlich. Eine weitere Herausforderung im
europäischen Energiesektor stellten die sogenannten Margining-Zahlungen für
Absicherungsgeschäfte im Stromgeschäft, die als Sicherheitsleistung für
offene Positionen beim Clearinghaus der Börse zu hinterlegen sind, dar.
VERBUND konnte diese Herausforderung aufgrund seiner vorausschauenden
Finanzplanung, der sehr guten Bonität und der rechtzeitigen Erhöhung von
Kreditlinien ohne negative Auswirkungen bewältigen. Deutlich negativ auf das
Ergebnis wirkten hingegen Bewertungseffekte aus im Energiesektor üblichen
Absicherungsgeschäften im Wesentlichen für die eigene Stromerzeugung (EBITDA
Effekt Q1-3/2022 rd. 310 Mio. EUR). Diese Effekte werden sich im Wesentlichen
in Folgeperioden mit den Realisierungen der Grundgeschäfte ausgleichen.

Während die oben beschriebenen Effekte das VERBUND-Ergebnis belasteten,
wirkten insbesondere die stark gestiegenen Termin- und Spotmarktpreise auf
dem Großhandelsmarkt für Strom deutlich positiv auf die Ergebnisentwicklung.
Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich der Eigenerzeugung aus
Wasserkraft stieg um 60,3 EUR/MWh auf 111,6 EUR/MWh. Positive Effekte
resultierten darüber hinaus aus der Vollkonsolidierung der Gas Connect
Austria GmbH, des regulierten Gasfern- und -verteilnetzbetreibers in
Österreich, die mit Wirkung vom 31. Mai 2021 erworben wurde, und aus dem
deutlich höheren Beitrag der Flexibilitätsprodukte. Das VERBUND-Ergebnis
konnte somit in den Quartalen 1-3/2022 deutlich gesteigert werden. Das
EBITDA stieg um 68,0 % auf 1.933,3 Mio. EUR, das Konzernergebnis erhöhte sich
um 81,4 % auf 1.065,2 Mio. EUR gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Das Konzernergebnis war in den Quartalen 1-3/2022 von Einmaleffekten in Höhe
von 82,6 Mio. EUR (Q1-3/2021: 21,2 Mio. EUR) beeinflusst. Bereinigt um diese
Einmaleffekte stieg das Konzernergebnis um 73,5 % auf 982,6 Mio. EUR.

Ergebnisausblick für 2022 angepasst

Die schlechte Wasserführung im Quartal 3/2022 sowie die Maßnahmen der EU zur
Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen, welche ab Dezember 2022 umgesetzt
werden, führen zu einer Anpassung des Ergebnisausblicks für das
Geschäftsjahr 2022. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus
Wasser-, Wind- und Photovoltaikproduktion im Quartal 4/2022 sowie der
aktuellen Chancen- und Risikolage erwartet VERBUND für das Geschäftsjahr
2022 ein EBITDA zwischen rund 2.800 Mio. EUR und 3.300 Mio. EUR und ein
berichtetes Konzernergebnis zwischen rund 1.530 Mio. EUR und 1.880 Mio. EUR.

Weiters plant VERBUND für das Geschäftsjahr 2022 eine ordentliche Dividende
auf Basis einer Ausschüttungsquote zwischen 45 % und 55 % bezogen auf das um
Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe von zwischen rund 1.450
Mio. EUR und 1.800 Mio. EUR. Zusätzlich hat der Vorstand der VERBUND AG
beschlossen, der Hauptversammlung 2023 eine Sonderdividende in Höhe von 400
Mio. EUR vorzuschlagen.

Der Ergebnisausblick und die Angabe über die voraussichtliche
Ausschüttungsquote erfolgt unter dem Vorbehalt keiner weiteren negativen
Auswirkungen von möglichen energiepolitischen Maßnahmen zur teilweisen
Abschöpfung von Gewinnen bei Energieunternehmen.

Kennzahlen
Ein- Q1-3/202- Q1-3/202- Verände-
heit 1 2 rung
Umsatzerlöse Mio. EUR 2.819,8 7.617,3 170,1 %
EBITDA Mio. EUR 1.150,6 1.933,3 68,0 %
Operatives Ergebnis Mio. EUR 843,6 1.621,7 92,2 %
Konzernergebnis Mio. EUR 587,4 1.065,2 81,4 %
Ergebnis je Aktie EUR 1,69 3,07 81,4 %
Cashflow aus operativer Mio. EUR 510,6 1.120,8 119,5 %
Tätigkeit
Free Cashflow vor Dividende Mio. EUR -264,1 -150,5 -
Free Cashflow nach Dividende Mio. EUR -595,8 -628,4 -
Performance der VERBUND-Aktie % 25,6 -11,6 -
Nettoverschuldungsgrad % 42,4 89,6 -

Weitere Informationen sowie den Zwischenbericht Quartale 1-3/2022 finden Sie
auf www.verbund.com > Investor Relations > Aktuelles Finanzergebnis.

Kontakt:

Mag. Andreas Wollein
Leiter Finanzmanagement und Investor Relations
T.: +43 (0)5 03 13 - 52604
F.: +43 (0)5 03 13 - 52694
mailto:investor-relations@verbund.com

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03.11.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: VERBUND AG
Am Hof 6A
1010 Wien
Österreich
Telefon: 0043-1-53113-52604
Fax: 0043-1-53113-52694
E-Mail: investor-relations@verbund.com
Internet: www.verbund.com
ISIN: AT0000746409
WKN: 877738
Indizes: ATX
Börsen: Wiener Börse (Amtlicher Handel)
EQS News ID: 1478037

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Quelle: dpa-AFX

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