USU Software AG: USU meldet Geschäftszahlen für Q2 und erstes Halbjahr 2023
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Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis
USU Software AG: USU meldet Geschäftszahlen für Q2 und erstes Halbjahr 2023
31.08.2023 / 09:00 CET/CEST
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* Umsatzwachstum von 2,8% in Q2/2023 ungeachtet des Wandels vom
Einmallizenz- hin zum SaaS-Geschäft
* Rückläufiger Lizenzumsatz wirkt sich auf Ergebnisentwicklung aus
* Umsatz steigt auf Halbjahressicht um 7,6%
* Halbjahres-Ergebnis dank deutlichem SaaS-Ausbau weniger stark von
Lizenzrückgang beeinflusst
* Hoher Auftragsbestand sichert Wachstum ab
* Vorstand bestätigt Planung
Die USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend auch
"USU-Gruppe" oder "USU" genannt) sind auch im zweiten Quartal 2023
ungeachtet des strategischen Wandels vom Einmallizenz- hin zum
Software-as-a-Service-(SaaS-)Geschäft gewachsen. So stieg der Konzernumsatz
in Q2/2023 gegenüber dem Vorjahr um 2,8% auf 31,6 Mio. Euro (Q2/2023: 30,7
Mio. Euro). Ein höherer SaaS-Anteil der Neukunden und eine spürbare
konjunkturbedingte Investitionszurückhaltung potentieller Kunden führten
aber zu einem temporären Ergebnisrückgang.
Positive Faktoren waren neben dem Rekordauftragsbestand die damit
verbundenen steigenden SaaS-Erlöse. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um
25,1% auf nunmehr 4,2 Mio. Euro (Q2/2022: 3,4 Mio. Euro). Zugleich sank
jedoch das Lizenzgeschäft der USU-Gruppe, das nach dem deutlichen Zuwachs im
Vorjahresquartal im Berichtsquartal um etwa drei Viertel auf 0,8 Mio. Euro
(Q2/2022: 3,2 Mio. Euro) zurückging. Dank der Lizenzabschlüsse der
Vorquartale stiegen die Wartungserlöse im 2. Quartal 2023 um 6,6% auf 6,6
Mio. Euro (Q2/2022: 6,2 Mio. Euro) an, so dass der gesamte Recurring Revenue
(wiederkehrende Umsatzerlöse = Wartungserlöse zuzüglich der SaaS-Einnahmen)
um 13,1% auf 10,8 Mio. Euro (Q2/2022: 9,6 Mio. Euro) zulegte. Und auch die
Beratungserlöse baute USU infolge des hohen Auftragsbestandes und mehrerer
Folgeaufträge um 13,8% gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 19,7 Mio. Euro
(Q2/2022: 17,3 Mio. Euro) aus.
Infolge des Rückgangs der margenstarken Lizenzerlöse und eines
gleichzeitigen Kostenanstiegs aufgrund von Investitionsprojekten im Umfeld
der Künstlichen Intelligenz, im Markt für Cloud Management und in die neue
zentrale Produktplattform, sank das EBITDA im Berichtsquartal gegenüber dem
Vorjahr um 43,7% auf 2,1 Mio. Euro (Q2/2022: 3,8 Mio. Euro), während das
EBIT zugleich um etwa zwei Drittel auf 0,9 Mio. Euro (Q2/2022: 2,6 Mio.
Euro) nachgab. Das Konzernergebnis von USU summierte sich im 2. Quartal 2023
auf 0,7 Mio. Euro (Q2/2022: 1,9 Mio. Euro), was im Vorjahresvergleich einem
Rückgang um 62,1% entspricht. Bei einer durchschnittlich im Umlauf
befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 (Q2/2022: 10.523.770) Aktien
entspricht dies einem verwässerten Ergebnis pro Aktie von EUR 0,07 (Q1/2022:
EUR 0,18), während sich das unverwässerte Ergebnis pro Aktie bei einer
durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.000.000 (Q2/2022:
10.523.770) Aktien ebenfalls auf EUR 0,07 (Q1/2022: EUR 0,18) belief.
Auch auf Halbjahressicht wirkten sich die Auftragsverschiebungen auf die
Geschäftsentwicklung aus, obgleich USU dank des bestehenden
Auftragsbestandes und des starken Auftaktquartals 2023 ein Umsatzwachstum um
7,6% auf 64,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 60,3 Mio. Euro) erzielte. Dabei
steigerte die USU-Gruppe die inländischen Umsatzerlöse deutlich um 10,1% auf
51,6 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 46,9 Mio. Euro). Das Auslandsgeschäft blieb auf
Halbjahressicht mit 13,3 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 13,4 Mio. Euro) um 1,1%
unterhalb des Vergleichswertes des Vorjahres. Nach der positiven Entwicklung
des Auslandsgeschäftes in den Vorquartalen, zeigte sich insbesondere in den
Märkten außerhalb Deutschlands im zweiten Quartal ein verlängerter
Sales-Cycle bei den potenziellen Kunden, Dadurch bedingt sank der Anteil des
Auslandsgeschäftes am Konzernumsatz von USU von 22,2% im ersten Halbjahr
2022 auf 20,4% im 6-Monatszeitraum 2023.
Nach Umsatzarten erhöhte USU dank der bestehenden SaaS-Verträge der Vorjahre
und mehrerer Neuaufträge die SaaS-Erlöse im ersten Halbjahr 2023
überdurchschnittlich um 23,3% gegenüber dem Vorjahr auf 8,2 Mio. Euro
(Q1-Q2/2022: 6,7 Mio. Euro). Infolge des Wandels von Einmal-Lizenzgeschäft
hin zum SaaS-Geschäft hatte USU in den vergangenen Jahren einen hohen
wiederkehrenden SaaS-Auftragsbestand aufbauen können, der auch künftig durch
steigende SaaS-Anteile am Neugeschäft weiter sichtbar anwachsen wird.
Zugleich profitierte USU vom Lizenzgeschäft der Vorquartale und dem damit
verbundenen Wartungsgeschäft. So erhöhten sich die Wartungserlöse im
Vorjahresvergleich um 6,3% auf 13,0 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 12,2 Mio. Euro).
Entsprechend baute USU den Recurring Revenue auf Halbjahressicht um 12,3%
gegenüber dem Vorjahr auf 21,2 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 18,9 Mio. Euro) aus,
was einem Anstieg des Anteils der Recurring Revenue am Gesamtumsatz auf
32,7% (Q1-Q2/2022: 31,3%) entspricht. Zugleich blieben jedoch die
Lizenzerlöse infolge des Wandels hin zu SaaS sowie der im Berichtsquartal
verzeichneten Auftragsverschiebungen potenzieller Neukunden auf
Halbjahressicht um 63,5% unter dem Vergleichswert des Vorjahres und
summierten sich auf 2,1 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 5,8 Mio. Euro). Die
Beratungserlöse erhöhten sich im ersten Halbjahr 2023 dank des anhaltenden
Digitalisierungstrends um 18,3% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr TEUR 41,2
Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 34,8 Mio. Euro).
Nach Segmenten aufgegliedert steuerte das "Produktgeschäft" in den ersten
sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 44,0 Mio.
Euro (Q1-Q2/2022: 42,8 Mio. Euro) zum Konzernumsatz bei, was im
Vorjahresvergleich einem Anstieg um 2,9% entspricht. Im gleichen Zeitraum
baute USU den beratungsbezogenen Umsatz des Segments "Servicegeschäft" um
19,5% gegenüber dem Vorjahr auf 20,9 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 17,4 Mio. Euro)
aus.
Die operative Aufwandsbasis der USU-Gruppe erhöhte sich im ersten Halbjahr
des laufenden Geschäftsjahres 2023 gegenüber dem Vorjahr um 11,2% auf 61,9
Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 55,6 Mio. Euro), was insbesondere aus höheren
F&E-Investitionen im Umfeld der künstlichen Intelligenz, für Cloudmanagement
und in die neue zentrale Produktplattform sowie den erhöhten Einsatz von
angestellten Beratern, Freelancern und Partnern im Zuge der
Geschäftsausweitung und die damit verbundenen Kostensteigerungen herrührt.
Zudem wirkten sich hierbei auch die inflationsbedingte Gehaltssteigerung der
Belegschaft und die nach Corona wieder verstärkte Teilnahme von USU an
Messen und Konferenzen aus.
Ungeachtet der überdurchschnittlich gesteigerten SaaS-Umsätze sank die
operative Profitabilität im Zuge der Investitionsverschiebungen mehrerer
potenzieller Kunden im ersten Halbjahr 2023. Demgemäß blieb das EBITDA von
USU im ersten Halbjahr 2023 um 18,0% gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres zurück und summierte sich auf 6,0 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 7,3 Mio.
Euro). Die EBITDA-Marge sank entsprechend von 12,0% im Vorjahr auf nunmehr
9,2%. Zugleich erzielte USU im Berichtshalbjahr Q1-Q2/2023 ein EBIT von 3,6
Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 4,9 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich
einem
EBIT-Rückgang um 27,3%. Das Konzernergebnis von USU sank im ersten Halbjahr
2023 gegenüber dem Vorjahr um 30,8% auf 2,4 Mio. Euro (Q1-Q2/2022: 3,5 Mio.
Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von
10.523.770 (Q1-Q2/2022: 10.523.770 Aktien) Aktien entspricht dies auf
Halbjahressicht einem verwässerten Ergebnis pro Aktie von EUR 0,23
(Q1-Q2/2022: EUR 0,34), während sich das unverwässerte Ergebnis pro Aktie
bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.000.000
Aktien (Q1-Q2/2022: 10.523.770 Aktien) auf EUR 0,24 (Q1-Q2/2022: EUR 0,34)
belief.
Mit einer Eigenkapitalquote von 47,5% (31. Dezember 2022: 50,4%), der
Konzernliquidität von 8,0 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 15,5 Mio. Euro)
sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe weiterhin äußerst
solide und gesichert finanziert.
Positiv festzuhalten bleibt, dass die Nachfrage nach USU-Produkten und
-Lösungen nach wie vor hoch ist und lediglich längere Sales-Zyklen im
Lizenzgeschäft sich im Ergebnis der USU-Gruppe widerspiegeln. Auch wenn der
Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen der potenziellen Neukunden und die
zugehörige Entscheidung für ein Einmallizenz- oder SaaS-Projekt noch nicht
valide vorausgesagt werden kann, erwartet der Vorstand auf Basis des
aktuellen Forcasts sowie des hohen Auftragsbestandes von 89,1 Mio. Euro (30.
Juni 2022: 78,3 Mio. Euro) eine positive Geschäftsentwicklung im 2. Halbjahr
2023 und bestätigt insofern die neue Planung für das Gesamtjahr 2023, die
ein Umsatzwachstum auf EUR 132 - 139 Mio., bei einem zielgerichteten
weiteren deutlichen Ausbau des SaaS-Geschäftes und einem EBITDA von EUR 13 -
15 Mio. vorsieht.
Zugleich bekräftigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein
durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von
10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der
EBITDA-Marge bis 2026 auf 17 - 19% beinhaltet.
USU Software AG
Als führender Anbieter von Software und Services für das IT- und Customer
Service Management ermöglicht USU Unternehmen, die Anforderungen der
heutigen digitalen Welt zu meistern. Globale Organisationen setzen unsere
Lösungen ein, um Kosten zu senken, agiler zu werden und Risiken zu
reduzieren - mit smarteren Services, einfacheren Workflows und besserer
Zusammenarbeit. Mit mehr als 45 Jahren Erfahrung und Standorten weltweit
bringt das USU-Team Kunden in die Zukunft.
Neben der 1977 gegründeten USU GmbH gehören auch die Tochtergesellschaften
USU Solutions Inc., USU SAS sowie USU GK zu der im Prime Standard der
Deutschen Börse notierten USU Software AG (ISIN DE 000A0BVU28).
Weitere Informationen sind unter www.usu.com verfügbar.
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Quelle: dpa-AFX