STRABAG SE: Höheres Konzernergebnis trotz rückläufiger Märkte in 2023
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STRABAG SE: Höheres Konzernergebnis trotz rückläufiger Märkte in 2023
25.04.2024 / 07:00 CET/CEST
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STRABAG SE: Höheres Konzernergebnis trotz rückläufiger Märkte in 2023
* Neue Rekordleistung von EUR 19,1 Mrd. (+8 % vs. 2022)
* Hoher Auftragsbestand nahezu stabil bei EUR 23,5 Mrd.
* EBIT-Marge mit 5,0 % über den Erwartungen
* Höhere Dividende von EUR 2,20 vorgeschlagen
* Ausblick 2024: Leistung rd. EUR 19,4 Mrd., EBIT-Marge >= 4 %
* STRABAG veröffentlicht erstmals Online Geschäfts- und
Nachhaltigkeitsbericht unter report.strabag.com
2023 2022 % 6M/23 6M/22 %
Leistung EUR 19.139,14 17.735,47 8 8.258,62 7.587,72 9
Mio.
Umsatz EUR 17.666,54 17.025,85 4 7.684,37 7.246,35 6
Mio.
Auftragsbe- EUR 23.466,13 23.738,84 -1 24.320,48 23.969,66 1
stand Mio.
EBITDA EUR 1.418,31 1.257,21 13 351,14 324,67 8
Mio.
EBITDA-Mar- % 8,0 7,4 4,6 4,5
ge
EBIT EUR 880,20 706,40 25 87,35 63,63 37
Mio.
EBIT-Marge % 5,0 4,2 1,1 0,9
Konzerner- EUR 630,51 472,45 33 74,14 40,41 83
gebnis Mio.
Ergebnis EUR 6,30 4,60 37 0,74 0,39 90
je Aktie
Mitarbei- FTE 77.136 73.740 5 75.551 72.709 4
teranzahl
Der börsenotierte, europäische Technologiekonzern für Baudienstleistungen
STRABAG SE sah sich im Jahr 2023 größtenteils rückläufigen Märkten
gegenüber. Durch die Abdeckung der gesamten Bauwertschöpfungskette und der
breiten geografischen Präsenz kann STRABAG dennoch auf eine starke
Performance 2023 zurückblicken.
Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE: "Das Jahr 2023
war von Faktoren geprägt, die für den Bau nicht unterstützend wirken. Als
STRABAG konnten wir uns aber auch in diesem Umfeld hervorragend behaupten
und ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis erzielen. Rückgänge in
einzelnen Bausparten konnten wir dank unserer breiten Aufstellung mehr als
ausgleichen. Gleichzeitig arbeiteten wir weiter am Fortschritt des Bauens
und setzen mit unserer Strategie auf die Wachstumstreiber der Zukunft:
Nachhaltigkeit und Innovation."
Leistung, Umsatz und Auftragsbestand
Der STRABAG SE-Konzern steigerte die Leistung im Geschäftsjahr 2023 um 8 %
auf EUR 19.139,14 Mio. und erwirtschaftete damit einen neuen Rekord. Der
konsolidierte Konzernumsatz betrug EUR 17.666,54 Mio. Zum Umsatz trugen die
operativen Segmente Nord + West 41 %, Süd + Ost 42 % sowie International +
Sondersparten 17 % bei. Trotz starker Rückgänge auf dem Wohnungsbaumarkt
konnte der Auftragsbestand mit EUR 23.466,13 Mio. auf sehr hohem Niveau nahezu
stabil gehalten werden (-1 % gegenüber 31.12.2022).
Ertragslage
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im
Jahr 2023 um 13 % auf EUR 1.418,31 Mio. In den vergangenen Jahren konnte das
EBITDA nachhaltig oberhalb der Marke von EUR 1,0 Mrd. etabliert werden.
Folglich erhöhte sich die EBITDA-Marge im Jahresvergleich von 7,4 % auf 8,0
%. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
reduzierten sich leicht um 2,3 % auf EUR 538,12 Mio.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte im Jahr 2023 um 25 % auf EUR
880,20 Mio. deutlich ausgebaut werden; die EBIT-Marge stieg auf 5,0 % (2022:
4,2 %) an. Damit wurde die ursprünglich prognostizierte EBIT-Marge
überschritten. Diese Entwicklung ist auf positive Ergebniseinflüsse, die
sich aus den starken Marktpositionen im Segment Nord + West ergeben,
zurückzuführen.
Das Zinsergebnis erhöhte sich auf EUR 44,13 Mio. (2022: EUR 10,7 Mio.). Der im
Vorjahresvergleich starke Anstieg ist v. a. auf gestiegene Zinserträge -
bedingt durch das höhere Zinsniveau und die Netto-Cash-Position der STRABAG
SE - zurückzuführen. Das darin enthaltene Kursergebnis drehte im Jahr 2023
mit EUR -15,90 Mio. (2022: EUR 3,20 Mio.) ins Negative, was durch negative
Wechselkursdifferenzen bedingt ist.
Die Ertragsteuerquote lag bei 31,5 % und damit etwas niedriger als im
Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf EUR 633,39 Mio., was einem
Anstieg gegenüber 2022 von 32 % entspricht. Auf Minderheitsgesellschafter
entfiel ein Anteil am Ergebnis von EUR 2,89 Mio., nach EUR 7,68 Mio. im Vorjahr.
Das Konzernergebnis legte um 33 % auf EUR 630,51 Mio. zu und erreichte damit
den höchsten Wert seit Bestehen der STRABAG SE. Das Ergebnis je Aktie belief
sich auf EUR 6,30 (2022: EUR 4,60).
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme stieg im Jahresvergleich von EUR 12.683,76 Mio. auf EUR
13.706,21 Mio. an. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der liquiden
Mittel und der Vorräte zurückzuführen. Ein Rückgang war bei den sonstigen
finanziellen Vermögenswerten zu verzeichnen.
Das Eigenkapital erhöhte sich zum Jahresende 2023 auf EUR 4.409,36 Mio., womit
eine Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 32,2 % zu Buche steht (31.12.2022:
31,7 %). Per 31.12.2023 wurde neuerlich eine Netto-Cash-Position berichtet,
die sich - v. a. aufgrund höherer liquider Mittel und weiter verringerter
Finanzverbindlichkeiten - spürbar auf EUR 2.643,24 Mio. erhöhte.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vorjahresvergleich
deutlich von EUR 812,86 Mio. auf EUR 1.816,51 Mio. Diese Entwicklung ist
einerseits auf einen angestiegenen Cashflow aus dem Ergebnis und
andererseits auf einen unerwarteten Working Capital-Abbau zurückzuführen.
Die prognostizierte Verringerung von Anzahlungen infolge des höheren
Zinsniveaus materialisierte sich vorerst nicht.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war insbesondere aufgrund höherer
Investitionen in Finanzanlagen und Unternehmensakquisitionen - u. a. in den
Bereichen Facility Services, Energie- und TGA-Management - erwartungsgemäß
stärker negativ und belief sich auf EUR -654,87 Mio. (2022: EUR -560,42 Mio.).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war mit EUR -430,58 Mio. weniger
stark negativ (2022: EUR -503,66 Mio.). Die gegenüber dem Vorjahr entfallende
Tilgung einer Anleihe in Höhe von EUR 200 Mio. überkompensierte den Erwerb
eigener Aktien, die im Rahmen eines antizipatorischen Pflichtangebots der
österreichischen Kernaktionäre angedient wurden.
Ausblick
Auf Basis des anhaltend hohen Auftragsbestands, der bereits in das Jahr 2025
hineinreicht, erwartet der Vorstand einen leichten Anstieg der Leistung auf
hohem Niveau. Konkret wird für das Geschäftsjahr 2024 eine Leistung von rd.
EUR 19,4 Mrd. prognostiziert. Aufgrund der konjunkturellen Herausforderungen
in der Bauwirtschaft ändert das Ergebnis für 2023 nichts an der Planung, im
Geschäftsjahr 2024 eine EBIT-Marge von mindestens 4 % zu erwirtschaften.
"38 % der globalen CO2-Emissionen entfallen auf Gebäude. Um die europäischen
Klimaziele zu erreichen, führt daher kein Weg an der Renovierung und
Dekarbonisierung von Bestandsgebäuden vorbei. Bauen im Bestand ist daher
fest in unserer Strategie 2030 verankert", erklärt CEO Klemens Haselsteiner.
Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht der STRABAG SE steht mit
sämtlichen Berichtsinhalten erstmals auch als vollständiger Online-Report
unter report.strabag.com bereit.
STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen,
führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche
Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab.
Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke
ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten - von der Konzeption
über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management bis
hin zur Umnutzung oder zum Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für
Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in
unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400
Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 86.000
Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa EUR 19
Mrd.
Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen
europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser
Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus.
Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein
klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und
betreiben. Infos auch unter www.strabag.com.
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25.04.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Quelle: dpa-AFX