Schweizer Electronic AG: Verkauf der Anteile von SCHWEIZER China an WUS Kunshan erfolgreich abgeschlossen - Konzernzahlen für 2022 bestätigt
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Schweizer Electronic AG: Verkauf der Anteile von SCHWEIZER China an WUS
Kunshan erfolgreich abgeschlossen - Konzernzahlen für 2022 bestätigt
28.04.2023 / 14:34 CET/CEST
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Verkauf der Anteile von SCHWEIZER China an WUS Kunshan erfolgreich
abgeschlossen - Konzernzahlen für 2022 bestätigt
Schramberg, 28. April 2023 - Der Verkauf der Mehrheit der Schweizer
Electronic (Jiangsu) ("SEC") an WUS Printed Circuit (Kunshan) ("WUS") wurde
am 25. April mit Eingang des vollständigen vereinbarten Kaufpreises
erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig erfolgte eine Kapitalerhöhung durch
WUS bei der SEC, um die Gesellschaft zu refinanzieren und die Kapazitäten
für die Produktion der Chip-Embedding Technologie voranzutreiben. Somit hält
die Schweizer Electronic AG 20 Prozent und WUS 80 Prozent an dem
Gemeinschaftsunternehmen SEC.
Ferner hat SCHWEIZER heute den vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr
2022 veröffentlicht und bestätigt die vorläufigen Zahlen. Der
SCHWEIZER-Konzern (nach IFRS) erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 131,0
Mio. Euro (Vorjahr: 122,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von
6,8 Prozent zum Vorjahr.
Der Auftragsbestand betrug Ende des Berichtsjahres 234,4 Mio. Euro, was
einer Steigerung gegenüber dem 31.12.2021 von 22 Prozent entspricht. Davon
steht ein Auftragsbestand in Höhe von 132,6 Mio. Euro für das Jahr 2023 zur
Auslieferung an. Der Auftragsbestand für 2024 und Folgejahre beträgt zum
Bilanzstichtag bereits 101,8 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug -12,3
Mio. Euro (2021: -9,8 Mio. Euro), was einer Quote von -9,4 Prozent (2021:
-8,0 Prozent) entspricht und damit unter unseren Erwartungen lag.
Ergebnisbelastend wirkten sich insbesondere die Anlaufverluste der
chinesischen Tochtergesellschaft (SEC) und die insgesamt gestiegenen
Energie- und Materialpreise, vor allem in Deutschland, aus. Ohne China wurde
in der Gruppe im Jahr 2022 ein EBITDA in Höhe von +5,0 Mio. Euro erzielt.
Aufgrund des negativen Konzernergebnisses betrug das Konzern-Eigenkapital
-8,8 Mio. Euro (31.12.2021: +8,3 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote von
-5,5 Prozent (31.12.2021: +4,6 Prozent) entspricht.
Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich das Gesamtvermögen um -20,6 Mio. Euro
auf 160,3 Mio. Euro. Die Veränderung der Vermögenspositionen und Schulden
sind im Wesentlichen aufgrund der Umgliederung der Vermögens- und
Schuldpostenposten der chinesischen Tochtergesellschaft in die Position "Zur
Veräußerung gehaltene Vermögenswert" in Höhe von insgesamt 78,8 Mio. Euro
und "Schulden im Zusammenhang mit gehaltenen Vermögenswerten" in Höhe von
91,2 Mio. Euro beeinflusst.
Nicolas-Fabian Schweizer, Vorstandsvorsitzender der Schweizer Electronic AG,
zum Verkauf der Anteile:" Mit WUS verbindet uns eine zehnjährige und
bewiesenermaßen hoch erfolgreiche strategische Kooperation. WUS übernimmt
nun, als eines der erfolgreichsten Leiterplattenunternehmen in China und
Taiwan, die operative Führung des Gemeinschaftsunternehmens und wird auch
durch die stärkere Hebung von Synergiepotentialen mit ihren weiteren
Standorten in China unseren gemeinsamen Standort zum Erfolg führen."
Zum Ausblick ergänzt Marc Bunz, Finanzvorstand: "Die Veräußerung der
Mehrheit an der Schweizer Electronic (Jiangsu) wird für SCHWEIZER im Jahr
2023 maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Ergebnis- und
Bilanzkennziffern des Konzerns signifikant verbessern. Gleichzeitig kann
SCHWEIZER durch die Kooperation mit WUS ihre eingeschlagene Strategie
konsequent fortsetzen. Die Fab-Light Strategie ermöglicht es, trotz
geringerem Bedarf an eigenen Produktionsanlagen, die Umsätze und Ergebnisse
ebenso wie die Breite der angebotenen Technologien Schritt für Schritt
auszuweiten bzw. zu verbessern, ohne das Angebot einer Serienproduktion in
Deutschland einzuschränken. Darüber hinaus wird zur Direktvermarktung eine
Vertriebstochtergesellschaft in China gegründet, welche im zweiten Quartal
2023 ihren Geschäftsbetrieb aufnimmt."
Schweizer Electronic AG
Die Schweizer Electronic AG erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz in Höhe von
94,8 Mio. Euro (2021: 90,6 Mio. Euro), was einer Steigerung um +4,7 Prozent
entspricht.
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr um +30,6 Prozent auf 178,2 Mio. Euro. Von diesem Gesamtbestand sind
Leiterplatten im Wert von 89,8 Mio. Euro zur Auslieferung im Jahr 2023
terminiert.
Die Bruttomarge ging um -4,1 Mio. Euro auf 10,8 Mio. Euro zurück und
entsprach 11,3 Prozent vom Umsatz (2021: 16,4 Prozent). Im Vergleich zum
Vorjahr war ein überproportionaler Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten
und weitere inflationär bedingte Kostenanstiege zu tragen. Aufgrund von
Preisbindungen konnte nur ein Teil der Kostensteigerungen an die Kunden
weitergegeben werden.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf
+18,0 Mio. Euro (2021: +6,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBITDA-Quote
von +19,0 Prozent (2021: +7,3 Prozent). Das EBITDA enthält einen
außergewöhnlichen Ertrag in Höhe von +15,2 Mio. EUR aus einem Patentwert,
welcher als Sacheinlage in das Eigenkapital der Tochtergesellschaft in China
eingebracht wurde.
Die Eigenkapitalquote betrug zum 31.12.2022 28,5 Prozent (31.12.2021: 43,8
Prozent). Die Reduzierung des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf die
Neubewertung der chinesischen Tochtergesellschaft zurückzuführen.
Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023
Der Mehrheitsverkauf der chinesischen Tochtergesellschaft beeinflusst die
Prognose für das Geschäftsjahr 2023 wesentlich. Die Transaktion wird sich
besonders auf die Geschäftsergebnisse und Bilanzkennzahlen von SCHWEIZER
auswirken.
Für das Jahr 2023 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum zwischen +5 und
+10 Prozent. Der Serienanlauf der Embedding-Technologie wird ein wichtiger
Wachstumsmotor für das Jahr 2023 sein.
Turnaround im Ergebnis kann erwartet werden
Der Vorstand erwartet eine signifikante Verbesserung der Ergebnismargen. Mit
einer EBITDA-Quote von zwischen +4 und +6 Prozent (2022: -9,4 Prozent) und
einem EBITDA zwischen +5,6 und +8,4 Mio. Euro wird SCHWEIZER einen ersten
wichtigen Schritt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation
vollziehen.
Rückkehr zu soliden Bilanzkennziffern
Weiter erwarten wir eine Konzern-Eigenkapitalquote mit +25 bis +30 Prozent
(2022: -5,5 Prozent) zum Ende des Jahres 2023. Die Verbesserung der
Eigenkapitalquote um mehr als 30 Prozentpunkte ist einer der wichtigen
Effekte des Mehrheitsverkaufs der SCHWEIZER China.
Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2022 steht ab heute unter
www.schweizer.ag im Bereich Investoren & Medien / Geschäftsbericht bzw.
unter
https://schweizer.ag/investoren-und-medien/geschaeftsbericht/downloads-berichte
zur Verfügung.
Kennzahlen SCHWEIZER-Konzern
in Mio. Euro 2022 2021*
Auftragsbestand 234,4 191,8
Umsatz 131,0 122,7
EBITDA -12,3 -9,8
EBITDA-Quote (%) -9,4 -8,0
EBIT -24,5 -21,2
EBIT-Quote (%) -18,7 -17,3
Jahresergebnis -33,5 -27,6
Eigenkapitalquote (%) -5,5 4,6
*Korrektur nach IAS 8
Über SCHWEIZER
Die Schweizer Electronic AG steht für modernste Spitzentechnologie und
Beratungskompetenz in der Leiterplattenindustrie. Durch die hochmodernen
Produktionsstätten in Schramberg/Deutschland und Jintan/China sowie den
engen Partnerschaften mit anderen Technologieführern bietet SCHWEIZER
individuelle Leiterplatten- & Embedding-Lösungen. SCHWEIZERs innovative
Leiterplatten-Technologien kommen in anspruchsvollsten Anwendungen, wie z.B.
in den Bereichen Automotive, Aviation, Industry & Medical sowie
Communications & Computing zum Einsatz und zeichnen sich durch ihre höchste
Qualität und ihre energie- und umweltschonenden Eigenschaften aus.
Das im Jahr 1849 von Christoph Schweizer gegründete Unternehmen ist an den
Börsen in Stuttgart und Frankfurt (Ticker Symbol "SCE", "ISIN DE 000515623")
zugelassen.
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Schweizer Electronic AG
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78713 Schramberg
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Quelle: dpa-AFX