Schweizer Electronic AG: Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2022
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Schweizer Electronic AG: Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2022
04.11.2022 / 08:00 CET/CEST
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Schweizer Electronic AG: Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2022
* Auftragseingang und Auftragsbestand weiter auf hohem Niveau
* Umsatz steigt gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent
* Gruppen-EBITDA im dritten Quartal positiv
* Prognose 2022 bestätigt - Einstieg potenzieller Investoren bei der
chinesischen Tochtergesellschaft können Auswirkungen auf die
prognostizierten Kennzahlen haben
Schramberg, 04. November 2022 - Trotz herausforderndem Marktumfeld stieg der
Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Volumen des
Vorjahreszeitraums um +18,7 Prozent und betrug 152,7 Mio. Euro (9M 2021:
128,6 Mio. Euro). Zwar verlor der dynamisch gestiegene Auftragseingang im
dritten Quartal etwas an Fahrt, konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum im
Jahr 2021 aber noch eine Steigerung von +23,7 Prozent verzeichnen.
Zum Ende des dritten Quartals 2022 betrug der Auftragsbestand 249,1 Mio.
Euro (31.12.2021: 191,8 Mio. Euro) und erreichte damit im Vergleich zu den
letzten vier Jahre einen weiteren Höchststand.
Mit einem Umsatz in Höhe von 99,8 Mio. Euro (9M 2021: 90,3 Mio. Euro) in den
ersten drei Quartalen wurde eine Umsatzsteigerung von +10,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht. Mit Automobilkunden wurden 69,0
Mio. Euro (9M 2021: 65,1 Mio. Euro) umgesetzt, was einer Steigerung zu dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres in Höhe von +6,1 Prozent entspricht. Die
Umsätze mit Industriekunden und den sonstigen Kunden stiegen gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres um +22,0 Prozent auf 30,8 Mio. Euro (9M
2021: 25,2 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug
unverändert -6,9 Mio. Euro (9M 2021: -6,9 Mio. Euro). Die EBITDA-Quote
betrug -6,9 Prozent (9M 2021: -7,6 Prozent). Im dritten Quartal konnte ein
positives Gruppen-EBITDA in Höhe von +0,2 Mio. Euro erzielt werden. In der
Gruppe ohne China ergab sich in den ersten drei Quartalen des Jahres ein
EBITDA in Höhe von +4,7 Mio. EUR (9M 2021: +6,0 Mio. EUR).
Prognose / Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand weiterhin ein
Umsatzwachstum von +5 bis +15 Prozent (knapp 130 bis 140 Mio. Euro) für das
Gesamtjahr.
Die spürbare Eintrübung der Konjunktur durch die Energiepreise und den
fortdauernden Ukraine-Krieg und die immer noch herrschende
Bauteileknappheit, insbesondere für die Automobilbranche, wirken sich
bremsend auf das weitere Umsatzwachstum aus. Dies zeigt sich in stark
schwankenden Kundenabrufen. Trotz dieser belastenden Faktoren bestätigte der
Vorstand seine Prognose, jedoch wachsen die Risiken. Das in den ersten drei
Quartalen realisierte Umsatzwachstum und die Auftragsbestände für das vierte
Quartal untermauern die Prognose.
Des Weiteren wird die Prognose für die EBITDA-Quote von -4 bis -8 Prozent
aufrechterhalten.
Durch die im ersten Quartal 2022 am Standort China durchgeführten
Restrukturierungsmaßnahmen wird eine Ergebnisverbesserung im zweiten
Halbjahr erwartet. Während die EBITDA-Quote im ersten Halbjahr noch bei -11
Prozent lag, verbesserte sich diese im dritten Quartal auf +0,6 Prozent.
Somit haben sich die erwarteten Ergebnisverbesserungseffekte eingestellt.
Gegenläufig zu den positiven Restrukturierungseffekten rechnet der Vorstand
im vierten Quartal mit einer Belastung durch steigende Materialkosten,
welche nur zum Teil durch Effizienzsteigerungen gedeckt und durch
Preiserhöhungen weitergegeben werden können.
Die Eigenkapitalquote des Konzerns betrug Ende September 1,4 Prozent. Die
Eigenkapitalquote der Muttergesellschaft, die Schweizer Electronic AG,
betrug weiterhin über 30 Prozent. Die weitere Entwicklung wird im
Wesentlichen vom Nachsteuerergebnis im vierten Quartal sowie der
erfolgreichen Durchführung einer Kapitalerhöhung in der chinesischen Einheit
durch externe Investoren abhängen. Sofern letzteres gelingt, kann die
Konzern-Eigenkapitalquote den angestrebten Wert von 6 bis 11 Prozent
erreichen.
Je nach Ausgestaltung des Einstiegs von externen Investoren bei der
Schweizer Electronic in China kann es nicht nur zu Veränderungen des
Eigenkapitals, sondern auch der Umsatz- und Ergebnisprognosen kommen.
Aufgrund noch laufender Verhandlungen können Auswirkungen auf die
prognostizierten Kennzahlen nicht ausgeschlossen werden.
Über SCHWEIZER
Die Schweizer Electronic AG steht für modernste Spitzentechnologie und
Beratungskompetenz in der Leiterplattenindustrie. Durch die hochmodernen
Produktionsstätten in Schramberg/Deutschland und Jintan/China sowie den
engen Partnerschaften mit anderen Technologieführern bietet SCHWEIZER
individuelle Leiterplatten- & Embedding-Lösungen. SCHWEIZERs innovative
Leiterplatten-Technologien kommen in anspruchsvollsten Anwendungen, wie z.B.
in den Bereichen Automotive, Aviation, Industry & Medical sowie
Communications & Computing zum Einsatz und zeichnen sich durch ihre höchste
Qualität und ihre energie- und umweltschonenden Eigenschaften aus.
Das im Jahr 1849 von Christoph Schweizer gegründete Unternehmen ist an den
Börsen in Stuttgart und Frankfurt (Ticker Symbol "SCE", "ISIN DE 000515623")
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Quelle: dpa-AFX