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EQS-News: Rekordergebnis im Jahr 2022: BayWa AG bestätigt profitables Wachstum (deutsch)

EQS-News: Rekordergebnis im Jahr 2022: BayWa AG bestätigt profitables Wachstum (deutsch)
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30.03.2023 ‧ dpa-Afx

Rekordergebnis im Jahr 2022: BayWa AG bestätigt profitables Wachstum

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EQS-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
Rekordergebnis im Jahr 2022: BayWa AG bestätigt profitables Wachstum (News
mit Zusatzmaterial)

30.03.2023 / 10:30 CET/CEST
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Nummer: 01223-PIU03 | Datum 30.03.2023

Rekordergebnis im Jahr 2022: BayWa AG bestätigt profitables Wachstum

Positive Perspektiven für weiteren Geschäftsverlauf nach Ausnahmejahr:
Unternehmen strebt bis Jahresende 2025 ein operatives EBIT zwischen 470 und
520 Mio. Euro an.

München, 30. März 2023 - Die BayWa AG hat das Geschäftsjahr 2022 mit
Rekordmarken bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
abgeschlossen. In einem allgemein volatilen Marktumfeld stieg der Umsatz auf
27,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 19,8 Mrd. Euro). Das Unternehmen erzielte ein EBIT
von 504,1 Mio. Euro (Vorjahr: 266,6 Mio. Euro). Damit bestätigt der
BayWa-Konzern, der im Jahr 2022 unterjährig zweimal die Ergebnisprognose
erhöht hatte, sein profitables Wachstum - vor allem im Segment Erneuerbare
Energien. "Ob Energiesicherheit, Welternährung oder Wohnungsbau und
energetische Sanierung - als Grundversorger berührt die BayWa unmittelbar
die drängendsten Fragen, die sich weltweit und hier bei uns zu Hause
stellen", sagt der BayWa Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. "Die
Verlässlichkeit, für die die BayWa seit 100 Jahren steht, haben wir auch im
abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigt: Ungeachtet der Störungen in den
globalen Lieferketten und der zum Teil knappen Verfügbarkeit einiger Waren
konnten wir die Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden nach
Wärmeenergieträgern, Baustoffen und Betriebsmitteln für die Landwirtschaft
nahezu uneingeschränkt bedienen."

Hohe Nachfrage nach Solarmodulen, Landmaschinen und Baustoffen

Das Segment Regenerative Energien erreichte mit 6,5 Mrd. Euro einen
Rekordumsatz weit über den Vorjahren. Vor allem der Handel mit
Photovoltaikkomponenten florierte. Eine stärkere Bevorratung der Verbraucher
mit Wärmeenergieträgern führte zu einer hohen Nachfrage nach Heizöl und
Holzpellets. Im Handel mit Agrarrohstoffen konnten sowohl die international
tätige Cefetra Group als auch der deutsche Agrarhandel Marktchancen nutzen.
Die hohen Erzeugerpreise für Getreide und Ölsaaten stimulierten darüber
hinaus die Investitionsfreude der Landwirte und bescherten dem Segment
Technik einen neuen Rekordumsatz. Im internationalen Fruchthandel blieb das
Ergebnis indes hinter dem Vorjahresniveau zurück. Entgegen dem etwas
schwächeren Trend im Gesamtmarkt entwickelte sich das Segment Bau auch im
Jahr 2022 äußerst positiv. Ergebnistreiber waren vor allem die hohe
Nachfrage nach Baustoffen sowie die uneingeschränkte Lieferfähigkeit der
BayWa, insbesondere in den Phasen allgemein knapper Warenverfügbarkeit im
Markt.

Höheres Mittelfristziel für operatives Konzernergebnis

"Wir gehen davon aus, dass das Konzernergebnis auch in Zukunft weit über den
Werten liegen wird, die wir bisher durchschnittlich erzielt haben", sagt
BayWa-CEO Klaus Josef Lutz. "Dafür spricht unsere Funktion als
Grundversorger und dass wir mit all unseren Geschäftsbereichen globale
Megatrends wie Klimaschutz, Ernährungs- und Energiesicherheit bedienen." Für
das laufende Geschäftsjahr rechne das Unternehmen mit einem Konzernergebnis
zwischen 320 und 370 Millionen Euro. Bis Ende des Jahres 2025 strebe die
BayWa ein operatives EBIT zwischen 470 und 520 Millionen Euro an, so Lutz.

Entwicklung der einzelnen operativen Segmente

Segment Regenerative Energien

Das Segment Regenerative Energien erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von
6,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,6 Mrd. Euro). Das EBIT erreichte mit 239,1 Mio.
Euro (Vorjahr: 135,0 Mio. Euro) einen neuen Höchststand. Neben dem Verkauf
von 26 projektierten Wind- und Solarprojekten trug vor allem der
Solarmodulhandel zum starken Ergebnis bei. Die BayWa r.e. AG, in der das
BayWa-Geschäft mit erneuerbaren Energien gebündelt ist, verkaufte
Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 3,5 Gigawatt peak (GWp) -
gegenüber dem Jahr 2021 ein Zuwachs von 71 Prozent. Das IPP-Portfolio an
Solar- und Windparks, die die BayWa als Independent Power Producer selbst
betreibt, wuchs im Berichtszeitraum um sieben auf 26 Projekte mit 0,8
Gigawatt (GW) Gesamtleistung.

Die BayWa geht davon aus, dass der Wachstumskurs im Segment Regenerative
Energien auch in Zukunft anhalten wird. Für das laufende Jahr ist geplant,
Wind- und Solarprojekte mit einer Gesamtleistung von 2,1 GW zu verkaufen.
Das IPP-Portfolio soll weiter wachsen, vor allem durch Projektübernahmen in
Europa. Die staatlichen Ausbauziele und Förderprogramme für Photovoltaik
sowie der Ausbau der E-Mobilität im Wohn- und Gewerbebereich werden auch den
Absatz an Solarmodulen weiter beflügeln.

Segment Energie

Ein starkes Umsatzwachstum auf 3,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro)
verbuchte im Berichtsjahr auch das Segment Energie. Das EBIT betrug 53,6
Mio. Euro (Vorjahr: 17,4 Mio. Euro). Trotz gestiegener Preise für
Kraftstoffe, Heizöl und Holzpellets verzeichnete die BayWa eine stabile
Nachfrage nach diesen Produkten. Während der Absatz von Schmierstoffen
gegenüber dem Vorjahr zurückging, profitierte der Bereich Haustechnik vom
steigenden Interesse an neuen Wärmelösungen wie Wärmepumpen. Im Bereich
Elektromobilität festigte die BayWa mit der BayWa Mobility Solutions (BMS)
ihre Marktposition beim Ausbau der Ladeinfrastruktur: Rund 300 Ladeparks mit
durchschnittlich sechs Ladepunkten wurden von ihr im Jahr 2022 hierzulande
neu gebaut. Damit liegt der Marktanteil der BMS an der
Schnell-Ladeinfrastruktur bei derzeit sieben Prozent.

Für das laufende Jahr rechnet die BayWa mit einem rückläufigen Ergebnis im
Vergleich zum Ausnahmejahr 2022, erwartet grundsätzlich aber eine positive
Geschäftsentwicklung. So geht das Unternehmen davon aus, weiterhin von der
Elektrifizierung im Verkehr, der energetischen Sanierung im Heizungsbereich
und der stabilen Nachfrage nach alternativen Wärmeenergieträgern wie
Holzpellets zu profitieren. Darüber hinaus will die BayWa bis Jahresende
ihre elf LNG-Tankstellen auf 100 Prozent Bio-LNG (Liquefied Natural Gas)
umstellen.

Segment Cefetra Group

Die internationalen Agrarhandelsaktivitäten im Segment Cefetra Group
verzeichneten im Berichtsjahr einen Umsatz von 6,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,0
Mrd. Euro). Das EBIT legte auf 59,5 Mio. Euro (Vorjahr: 38,8 Mio. Euro) zu.
Bei einem geringeren Handelsvolumen an Getreide und Ölsaaten im Vergleich
zum Vorjahr profitierte Cefetra Group von den Handelsopportunitäten, die
sich infolge stark schwankender Preise an den internationalen Rohstoffbörsen
ergaben. Rund 60 Prozent des Ergebnisses im Segment wurde mit Spezialitäten
erzielt. Vor allem die Unternehmensbeteiligung Royal Ingredients, die unter
anderem mit Quinoa, Chiasamen und pflanzlichen Proteinen handelt, erwies
sich als tragende Ergebnissäule.

Die BayWa geht davon aus, dass der Druck auf die Agrarmärkte aufgrund
geopolitischer Spannungen hoch bleiben wird. Nach den starken
Preisausschlägen insbesondere im ersten Halbjahr 2022 hat sich der Markt
allerdings beruhigt. Das Unternehmen rechnet daher für das Jahr 2023 mit
einer Normalisierung im Agrarhandel. Aus dem Spezialitätengeschäft erwartet
die BayWa einen stabilen Ergebnisbeitrag.

Segment Agrar

Im Segment Agrar, das den Handel mit Getreide, Ölsaaten und Betriebsmitteln
für die Landwirtschaft umfasst, verzeichnete die BayWa einen Umsatz von 5,8
Mrd. Euro (Vorjahr: 4,2 Mrd. Euro). Das EBIT stieg auf 104,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 12,3 Mio. Euro). Bedenken seitens der BayWa-Kunden hinsichtlich
möglicher Versorgungsengpässe und weiter steigender Preise führten 2022 zu
einer vorgezogenen Bevorratung, vor allem bei Dünger. Bei der inländischen
Vermarktung von Getreide und Ölsaaten profitierte die BayWa von ihrer
vorausschauenden Steuerung der Handelsprozesse: Kontrakte, die bereits im
Jahr 2021 geschlossen worden waren, konnten im Berichtsjahr zu den
gestiegenen Marktpreisen ergebniswirksam realisiert werden.

Auch das laufende Geschäftsjahr steht im Segment Agrar unter positiven
Vorzeichen. Die globalen Vorräte an Getreide sind knapp, während die
weltweite Nachfrage weiter steigt. Damit werden die Preise für
Agrarrohstoffe vorerst überdurchschnittlich hoch bleiben. Während die BayWa
bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln von einer stabilen Entwicklung
ausgeht, rechnet sie bei Düngemitteln mit rückläufigen Verkaufszahlen.
Aufgrund der Bevorratung im vergangenen Jahr sind viele Landwirte noch
ausreichend versorgt. Unabhängig davon werden aufgrund strengerer
Umweltauflagen für die Landwirtschaft sogenannte Biologicals zukünftig an
Bedeutung gewinnen.

Segment Technik

Mit einem Umsatz von 2,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,9 Mrd. Euro) und einem EBIT
in Höhe von 70,2 Mio. Euro (Vorjahr: 48,6 Mio. Euro) erzielte das Segment
Technik neue Rekorde. Das EBIT lag bei 70,2 Mio. Euro. Während der
Gebrauchtmaschinenabsatz auf 1.724 verkaufte Traktoren sank, konnten die
Landtechnikhersteller bei Neumaschinen den Produktionsstau und die
Auftragsüberhänge aus dem Jahr 2021 vollständig abbauen. Im Schnitt
verkaufte die BayWa im vergangenen Jahr täglich 14 Neumaschinen - aufs Jahr
gerechnet 5.025 insgesamt.

Auch für das Geschäftsjahr 2023 ist die BayWa positiv gestimmt. Die
Investitionsfreude in der Landwirtschaft ist ungetrübt, davon zeugt der hohe
Auftragsbestand in den BayWa-Büchern zu Jahresbeginn. Bei ihren
Technikwerkstätten geht die BayWa auch für das laufende Jahr von einer
stabilen Auslastung aus.

Segment Global Produce

Das Segment Global Produce verzeichnete im Berichtszeitraum einen Umsatz von
921,3 Mio. Euro (Vorjahr: 960,7 Mio. Euro). Das EBIT lag bei 21,1 Mio. Euro
(Vorjahr: 42,6 Mio. Euro). Im Wesentlichen führten höhere Energie- und
Logistikkosten, Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei Premium-Produkten und
exotischen Früchten sowie Störungen der globalen Lieferketten zum
Ergebnisrückgang.

In ihrem Ausblick auf den weiteren Jahresverlauf bleibt die BayWa verhalten
optimistisch. So hat zwar ein Zyklon wenige Wochen vor Beginn der
neuseeländischen Apfelernte einen Teil der Erträge zerstört. Das geringere
Angebot könnte aber durch höhere Preise kompensiert werden. Durch
Investitionen in das deutsche Obstgeschäft und bei der niederländischen
Tochter TFC Holland B.V. wurden die internen Prozesse im Jahr 2022 weiter
optimiert. Dies wird sich positiv auf die Qualitätssicherung und
Preisbildung bei Frischeprodukten auswirken.

Segment Bau

Mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro) und einem EBIT
von 70,4 Mio. Euro (Vorjahr: 73,2 Mio. Euro) knüpfte das Segment Bau im Jahr
2022 nahtlos an das starke Vorjahresergebnis an. Ergebnistreiber war die
hohe Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Preisen für Baumaterial. Aufgrund
ihrer effizienten Lagerhaltung sowie breiten und stabilen
Lieferantenbeziehungen war die BayWa fast uneingeschränkt lieferfähig. Auch
die hohe Sortimentskompetenz und das dichte Standortnetz verschafften
Deutschlands zweitgrößtem Baustoffhändler Wettbewerbsvorteile, insbesondere
in Phasen knapper Warenverfügbarkeit im Markt. Durch den vollständigen
Verkauf mehrerer Wohneinheiten und die Akquise von 15 neuen Projekten trug
auch die BayWa Bau Projekt GmbH positiv zum Jahresergebnis bei.

Der Start in die neue Bausaison wird von mildem Wetter und dem bestehenden
Auftragsbestand bestimmt. Rückenwind geben die Nachfrage nach
energieeffizientem Renovieren und Sanieren im Wohnungsbau sowie staatliche
Förderprogramme für die Sanierung von Bestandsbauten. Höhere Bauzinsen und
der spürbare Fachkräftemangel in der Baubranche wirken hingegen
konjunkturbremsend. Für die BayWa Bau Projekt GmbH rechnet die BayWa im
laufenden Geschäftsjahr mit einer noch besseren Marktpositionierung. Eine
gut gefüllte Projektpipeline verspricht über das Jahr 2023 hinaus stabile
Erträge.

Pressekontakt:

Antje Krieger
Tel. 089 9222-3692
E-Mail: antje.krieger@baywa.de

Über die BayWa AG

Die BayWa AG ist ein weltweit tätiger Konzern mit den Geschäftsfeldern
Energie, Agrar und Bau. Als Global Player entwickelt sie innovative und
nachhaltige Lösungen für die Grundbedürfnisse Ernährung, Energie, Mobilität
und Wohnen. Rund 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür in mehr
als 50 Ländern im Einsatz. Sitz der 1923 gegründeten Muttergesellschaft, die
im Jahr 2023 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, ist München. Ihren Ursprung
hat die BayWa AG im genossenschaftlichen Landhandel mit der Aufgabe, den
ländlichen Raum mit allem zu versorgen, was die Landwirtschaft braucht.
Weitere Informationen finden Sie unter www.baywa.com/presse.

Kontakt:
Jenny Levié, BayWa AG, Leitung Corporate Communications,
Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 12-36 80,
E-Mail: jenny.levie@baywa.de

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Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=a4fd1791bdd6cf3ff2135f7aac6f86bd
Dateibeschreibung: Übersicht BayWa-Bilanzkennzahlen 2022

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1596375 30.03.2023 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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