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10.08.2023 ‧ dpa-Afx

EQS-News: Mayr-Melnhof Karton AG: MM veröffentlicht Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2023 (deutsch)

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Mayr-Melnhof Karton AG: MM veröffentlicht Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2023

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EQS-News: Mayr-Melnhof Karton AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Mayr-Melnhof Karton AG: MM veröffentlicht Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2023

10.08.2023 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Ergebnis wie erwartet unter Vorjahr

* Wachstum im Bereich Pharmaverpackung durch Akquisitionen des Vorjahres

* Inflationsbedingte Kaufzurückhaltung der Konsumenten drückt auf
Endmärkte

* Nachfrage- und investitionsbedingt starker Volumenrückgang bei MM Board
& Paper

* Keine Erholung in Q3 erkennbar

* Profit und Cash Protection-Programm eingeleitet

* Adaption des Investitionsprogrammes: Projektstart Kwidzyn auf 2024
verschoben

* Margenverbesserung - wichtigstes Ziel der eingeleiteten Maßnahmen

Kennzahlen der MM Gruppe IFRS

Konsolidiert in Mio. EUR 1.HJ/2023 1.HJ/2022 +/-
Umsatzerlöse 2.181,4 2.218,5 -1,7 %
EBITDA 214,3 375,8 -43,0 %
Betriebliches Ergebnis 104,0 285,0 -63,5 %
Operating Margin (%) 4,8 % 12,8 % -808 bp
Ergebnis vor Steuern 77,2 270,2 -71,4 %
Periodenüberschuss 63,3 205,8 -69,2 %
Gewinn je Aktie (in EUR) 3,12 10,24
Peter Oswald, MM CEO: "Die Entwicklung der MM Gruppe im 1. Halbjahr
reflektiert die anhaltend schwache Nachfrage im Karton- und Papierbereich
nach dem Rekordjahr 2022. Wie bereits Mitte Juni kommuniziert, ist der
deutliche Ergebnisrückgang vor allem auf die schwache Absatzentwicklung in
der Division MM Board & Paper zurückzuführen. Demgegenüber konnte die
Division MM Packaging mit der erfolgreichen Integration der letztjährigen
Akquisitionen im resilienten Bereich Pharmaverpackung und unter
Berücksichtigung einmaliger Restrukturierungskosten eine insgesamt
erfreuliche Performance verzeichnen."

Der historisch ungewöhnliche Mengenrückgang auf dem europäischen Kartonmarkt
fiel vor allem infolge der inflationsbedingten Kaufzurückhaltung bei
Konsumgütern sowie des Abbaus großer Lagerbestände bei Kunden höher als
erwartet aus. Darüber hinaus verzeichnete MM im 1. Halbjahr bedeutende
investitionsbedingte Stillstände in den Kartonwerken Frohnleiten und Neuss.
Gemeinsam mit den jährlichen Wartungsstillständen im Zellstoffwerk Kwidzyn
führte dies zu einem deutlichen Mengen- und Ergebnisrückgang in der Division
MM Board & Paper.

Infolge der schwachen Gesamtwirtschaft und des Rückgangs im Privatkonsum
zeichnet sich aktuell noch keine Nachfragebesserung ab. Daher werden im 3.
Quartal wieder bedeutende Maschinenabstellungen bei Board & Paper zur
Produktionsanpassung an die Marktsituation notwendig sein. Im Lichte dessen
ist eine Erholung der Ertragslage noch nicht absehbar. Zur Gegensteuerung
wurde ein Profit und Cash Protection-Programm mit umfassenden
Kosteneinsparungen, Working Capital-Optimierungen und Reduktionen bei
Neuinvestitionen eingeleitet.

"Die Sicherung von langfristiger Wertschöpfung, Resilienz und Wachstum bei
nachhaltigen und innovativen Verpackungen für Konsumgüter steht im Zentrum
unseres Geschäftsmodells. Durch die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit
und Qualitätsführerschaft im Zuge unserer jüngsten Transformation sowie
strategische Investitionen in wettbewerbsstarke Anlagen und Produkte ist die
MM Gruppe mit einer langfristig attraktiven Perspektive sehr gut
aufgestellt.", so Oswald.

ERGEBNISRECHNUNG
Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns lagen mit 2.181,4 Mio. EUR
leicht unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2022: 2.218,5 Mio. EUR). Einem vor
allem mengenbedingten Rückgang in der Division MM Board & Paper stand ein
akquisitions- und preisbedingter Anstieg in der Division MM Packaging
gegenüber.

Das betriebliche Ergebnis reduzierte sich um 181,0 Mio. EUR von 285,0 Mio.
EUR auf 104,0 Mio. EUR. Dieser Rückgang ist vor allem auf umfangreiche
markt- und umbaubedingte Stillstände bei MM Board & Paper zurückzuführen.
Die Operating Margin des Konzerns lag somit bei 4,8 % (1. HJ 2022: 12,8 %).

Finanzerträge beliefen sich auf 3,7 Mio. EUR (1. HJ 2022: 2,3 Mio. EUR). Der
Anstieg der Finanzaufwendungen von -15,6 Mio. EUR auf -24,7 Mio. EUR
resultiert insbesondere aus einem höheren Zinsaufwand für
Schuldscheindarlehen und Finanzierungen für die erfolgten Akquisitionen und
organische Wachstumsprojekte. Das "Sonstige Finanzergebnis - netto"
veränderte sich vorwiegend fremdwährungsbedingt von -1,6 Mio. EUR auf -5,9
Mio. EUR.

Mit 77,2 Mio. EUR lag auch das Ergebnis vor Steuern unter dem Vorjahreswert
(1. HJ 2022: 270,2 Mio. EUR). Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen
sich auf 13,9 Mio. EUR nach 64,4 Mio. EUR im 1. Halbjahr des Vorjahres,
woraus sich ein effektiver Konzernsteuersatz von 17,9 % (1. HJ 2022: 23,8 %)
ermittelt.

Der Periodenüberschuss reduzierte sich von 205,8 Mio. EUR auf 63,3 Mio. EUR.

VERLAUF DES 2. QUARTALS
Aufgrund weiterer markt- und umbaubedingter Stillstände in der Division MM
Board & Paper sowie schwächerer Nachfrage in einigen Absatzmärkten von MM
Packaging lagen die konsolidierten Umsatzerlöse mit 1.059,3 Mio. EUR sowohl
unter dem Wert des 1. Quartals 2023 (1.122,1 Mio. EUR) als auch dem
Vorjahresniveau (Q2 2022: 1.158,1 Mio. EUR).

Das betriebliche Ergebnis des Konzerns verringerte sich auf 42,4 Mio. EUR
nach 61,6 Mio. EUR im 1. Quartal 2023 und 173,9 Mio. EUR im 2. Quartal des
Vorjahres. Dies ist neben dem verlängerten Umbaustillstand im Kartonwerk
Neuss vor allem auf den jährlichen Wartungsstillstand im Zellstoffwerk
Kwidzyn zurückzuführen. Die Operating Margin belief sich auf 4,0 % (Q1 2023:
5,5 %; Q2 2022: 15,0 %). Der Periodenüberschuss betrug 28,4 Mio. EUR (Q1
2023: 34,9 Mio. EUR; Q2 2022: 126,3 Mio. EUR).

Die Kapazitäten der Division MM Board & Paper waren im 2. Quartal geringer
als im Vorquartal und Vorjahresquartal ausgelastet. Die Operating Margin
betrug stillstandsbedingt -2,0 % (Q1 2023: 5,3 %; Q2 2022: 18,1 %).

MM Packaging erzielte im 2. Quartal eine solide Operating Margin von 8,6 %
(Q2 2022: 8,4 %) nachdem der Wert des Vorquartals (Q1 2023: 5,2 %) durch
Restrukturierungen an einem Verpackungsstandort in Deutschland belastet war.

AUSBLICK
Aufgrund der schwachen Gesamtwirtschaft und anhaltender Kaufzurückhaltung
der Konsumenten ist für die kommenden Monate keine Erholung der Nachfrage
auf unseren Endmärkten zu erwarten. Während mehrere Inputpreise gesunken
sind, gab es zuletzt einen leichten Anstieg der Recyclingpapierpreise. Wie
in den letzten Monaten werden auch im 3. Quartal signifikante
Maschinenabstellungen zur Anpassung der Produktion an die Marktnachfrage
notwendig sein.

Davon bleibt vor allem die Division MM Board & Paper besonders betroffen, in
welcher zudem für das 3. Quartal ein Umbaustillstand im slowenischen
Kartonwerk Kolicevo geplant wurde, dessen Umsetzungszeitpunkt aufgrund der
jüngsten Überschwemmungen jedoch noch offen ist. Bei MM Packaging sehen wir
vor allem im Lebensmittelbereich weiterhin reduzierte Ordertätigkeit.

MM begegnet dieser Entwicklung mit einem Profit und Cash
Protection-Programm, welches umfassende Kosteneinsparungen, Working
Capital-Optimierungen und Reduktionen bei Neuinvestitionen beinhaltet. Im
Zentrum steht eine möglichst rasche Erholung der Margen, Reduktion der
Nettoverschuldung und die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Für das 3.
Quartal 2023 ist jedoch weiter von einer angespannten Ergebnissituation
auszugehen.

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Die detaillierte Presseaussendung und den Halbjahresfinanzbericht 2023 sowie
das CEO Video-Statement und die Details für den heutigen CEO Conference Call
finden Sie auf unserer Website unter: https://www.mm.group.

Nächster Termin:
7. November 2023 Ergebnisse zum 3. Quartal 2023

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Mag. Stephan Sweerts-Sporck, Investor Relations, Mayr-Melnhof Karton AG,
Brahmsplatz 6, A-1040 Wien
Tel.: +43 1 501 36-91180,
E-Mail: investor.relations@mm.group, Website: https://www.mm.group

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10.08.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Mayr-Melnhof Karton AG
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1040 Wien
Österreich
Telefon: 0043 1 501 36 91180
Fax: 0043 1 501 36 91391
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Quelle: dpa-AFX

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