JOST Werke AG: JOST steigert Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal 2022
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JOST Werke AG: JOST steigert Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal 2022
14.11.2022 / 08:00 CET/CEST
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JOST steigert Umsatz und Ergebnis im 3. Quartal 2022
* Starkes Wachstum: Umsatz wächst 29,9 % auf 327,1 Mio. EUR (Q3 2021:
251,8 Mio. EUR)
* Bereinigtes EBIT erhöht: Bereinigtes EBIT steigt um 25,2 % auf 30,4 Mio.
EUR (Q3 2021: 24,3 Mio. EUR)
* Gute Profitabilität: Bereinigte EBIT-Marge bei 9,3 % (Q3 2021: 9,6 %)
* Bereinigtes Ergebnis je Aktie erhöht: Bereinigtes Ergebnis je Aktie um
25,2 % auf 1,29 EUR verbessert
(Q3 2021: 1,03 EUR).
* Prognose für das Jahr 2022 angehoben: Umsatz soll im niedrigen
zweistelligen Prozentbereich und bereinigtes EBIT im hohen einstelligen
Prozentbereich gegenüber 2021 steigen
Neu-Isenburg, 14. November 2022. Die JOST Werke AG ("JOST"), einer der
weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten
Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie, veröffentlicht heute den
Zwischenbericht für das 3. Quartal 2022.
Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke AG, sagt: "JOST konnte im
3. Quartal 2022 den Umsatz und das Ergebnis weiter steigern. Die breite
internationale Basis unseres Geschäfts war ein wesentlicher Erfolgsfaktor,
denn wir konnten durch das dynamische Wachstum in Nordamerika und
Asien-Pazifik-Afrika die etwas schwächere Entwicklung in Europa
kompensieren. In Anbetracht der bereits erzielten Ergebnisse glauben wir,
dass JOST im Jahr 2022 einen Rekordumsatz von mehr als 1,2 Mrd. EUR
erwirtschaften wird und haben unsere Prognose für das laufende Jahr für
Umsatz und operatives Ergebnis entsprechend angehoben."
Wachstum setzt sich fort
JOST hat im 3. Quartal 2022 den konzernweiten Umsatz um 29,9 % auf 327,1
Mio. EUR erhöht und konnte damit die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der
Vorquartale fortsetzen (Q3 2021: 251,8 Mio. EUR). Bereinigt um die Effekte
aus der Währungsumrechnung ist der Umsatz im 3. Quartal 2022 um 23,6 %
gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Bereich Transport hat JOST im 3. Quartal
2022 den Umsatz um 28,8 % auf 244,2 Mio. EUR gesteigert (Q3 2021: 189,6 Mio.
EUR). Im gleichen Zeitraum ist der Umsatz mit landwirtschaftlichen
Komponenten um 33,4 % auf 83,0 Mio. EUR gewachsen (Q3 2021: 62,2 Mio. EUR).
Insgesamt verbesserte sich das bereinigte EBIT im 3. Quartal 2022 um 25,2 %
auf 30,4 Mio. EUR (Q3 2022: 24,3 Mio. EUR) und die bereinigte EBIT-Marge
belief sich auf 9,3 % (Q3 2021: 9,6 %).
Europa durch gestiegene Inputfaktoren beeinflusst
In Europa hat JOST den Umsatz im 3. Quartal 2022 um 17,7 % auf 172,2 Mio.
EUR erhöht (Q3 2021: 146,3 Mio. EUR). Neben den im Jahresverlauf weltweit
gestiegenen Rohmaterial-, Legierungs- und Transportkosten war insbesondere
Europa aufgrund des Kriegs in der Ukraine zusätzlich von Lieferengpässen und
starken Energiekostensteigerungen belastet. Insgesamt hat sich das
bereinigte EBIT in Europa im 3. Quartal 2022 auf 7,0 Mio. EUR gegenüber dem
Vorjahresquartal reduziert (Q3 2021: 10,4 Mio. EUR) und die bereinigte
EBIT-Marge lag bei 4,1 % (Q3 2021: 7,1 %). Das bereinigte EBIT der Region
wurde weiterhin durch atypisch hohe negative Wechselkurseffekte
beeinträchtigt, die überwiegend aus der Abwertung der schwedischen Krone
stammen und sich im 3. Quartal 2022 auf -2,7 Mio. EUR beliefen.
Das Wachstum in Nordamerika beschleunigt sich
JOST konnte in Nordamerika den Umsatz im 3. Quartal 2022 um 57,7 % auf 106,3
Mio. EUR steigern (Q3 2021: 67,4 Mio. EUR). Darin enthalten sind positive
Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 22,3 Prozentpunkten, die durch die
Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro entstanden sind. Das höchste
Wachstum hat JOST im Transportbereich erzielt, wenngleich sich der Absatz
von landwirtschaftlichen Frontladern ebenfalls positiv entwickelt hat.
Insgesamt stieg das bereinigte EBIT in Nordamerika im 3. Quartal 2022
überproportional zum Umsatz um 63,8 % auf 10,5 Mio. EUR (Q3 2021: 6,4 Mio.
EUR) und die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,9 % (Q3 2021:
9,5%).
JOST wächst in Asien-Pazifik-Afrika wieder
In Asien-Pazifik-Afrika (APA) ist der Umsatz im 3. Quartal 2022 um 27,5 %
auf 48,6 Mio. EUR gestiegen (Q3 2022: 38,1 Mio. EUR). Alle Länder der Region
haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Der chinesische LKW-Markt, der im
1. Halbjahr 2022 aufgrund von im Jahr 2021 realisierten Vorzieheffekten
stark rückläufig war, hat sich im Laufe des 3. Quartals 2022 stabilisiert.
Das kräftige Wachstum in Indien, der Pazifik-Region und Südafrika kombiniert
mit der langsamen Erholung des chinesischen LKW-Markts haben zu einem
Anstieg des bereinigten EBIT um 79,7 % auf 11,1 Mio. EUR geführt (Q3 2021:
6,2 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich dabei auf 22,8 %
(Q3 2021: 16,2 %), denn der regionale Produktmix blieb durch den
vergleichsweise geringen Anteil der chinesischen Umsätze vorteilhaft. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass der Anteil der Off-Road-Anwendungen in den
anderen Ländern der APA-Region höher ist als in China und diese Anwendungen
typischerweise margenträchtiger sind.
Konzerngewinn deutlich angestiegen
Im Zuge der guten operativen Entwicklung ist das Ergebnis nach Steuern im 3.
Quartal 2022 um 37,3 % auf 13,8 Mio. EUR gestiegen (Q3 2021: 10,0 Mio. EUR).
Das Ergebnis je Aktie wuchs um 38,8 % auf 0,93 EUR (Q3 2021: 0,67 EUR).
Bereinigt um Sondereffekte (überwiegend nicht-operative und
nicht-liquiditätswirksame Sondereffekte aus der Abschreibung der
Kaufpreisallokation) verbesserte sich das Ergebnis nach Steuern im 3.
Quartal 2022 um 26,1 % auf 19,3 Mio. EUR (Q3 2021: 15,3 Mio. EUR) und das
bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 25,2 % auf 1,29 EUR (Q3 2021: 1,03
EUR).
Eigenkapitalquote deutlich verbessert und operativer Cashflow stabil
Durch die Steigerung des Ergebnisses nach Steuern erhöhte sich das
Eigenkapital des Konzerns zum Stichtag 30. September 2022 um 21,7 % auf
374,0 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 307,2 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote
verbesserte sich dadurch auf 34,9 % (31. Dezember 2021: 31,2 %).
Gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres ist das Working Capital um
32,6 % auf 260,9 Mio. EUR gestiegen (Q3 2021: 196,7 Mio. EUR). Neben dem
starken Umsatzwachstum von 29,9 % im 3. Quartal 2022 war die erhöhte
Lagerhaltung zur Überbrückung von Lieferengpässen ein wesentlicher Treiber
für den Zuwachs des Working Capitals im Vergleich zum Vorjahr. Entsprechend
erhöhte sich das Verhältnis vom Working Capital zum Umsatz der letzten zwölf
Monate auf 21,2 % (Q3 2021: 19,4 %).
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen im
3. Quartal 2022 9,1 Mio. EUR (Q3 2021: 4,6 Mio. EUR) und beliefen sich auf
rund 2,8 % des Umsatzes (Q3 2021: 1,8 %). Die Erhöhung im 3. Quartal 2022
hängt mit der zeitlichen Staffelung der Investitionsprojekte im Jahr 2022
zusammen. In den ersten neun Monaten des Jahres beliefen sich die
Investitionen mit 21,2 Mio. EUR auf 2,2 % des Umsatzes und liegen somit
unterhalb der geplanten 2,5 % Marke.
Trotz des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens und der damit verbundenen
Erhöhung des Working Capitals war JOST in der Lage, den Cashflow aus der
laufenden Geschäftstätigkeit mit +22,9 Mio. EUR stabil zu halten (Q3 2021:
+22,6 Mio. EUR). Aufgrund der höheren Investitionen im 3. Quartal 2022
reduzierte sich der Free Cashflow auf +10,1 Mio. EUR (Q3 2021: +19,2 Mio.
EUR).
Die liquiden Mittel sind zum 30. September 2022 auf 98,8 Mio. EUR gestiegen
(31. Dezember 2021: 87,5 Mio. EUR). Die Nettoverschuldung hat sich um 10,9
Mio. EUR auf 204,8 Mio. EUR leicht erhöht (31. Dezember 2021: 193,9 Mio.
EUR), da im 2. Quartal 2022 eine Dividende in Höhe von 15,6 Mio. EUR an die
Anteilseigner der JOST Werke AG ausgeschüttet worden ist. Dennoch hat sich
die Leverage-Ratio (Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und bereinigtem
EBITDA der letzten zwölf Monate) durch den starken Anstieg des bereinigten
EBITDA auf 1,38x verbessert (31. Dezember 2021: 1,45x).
Dr. Christian Terlinde, Finanzvorstand der JOST Werke AG, sagt: "Wir
investieren weiter in das zukünftige Wachstum von JOST. Im 3. Quartal 2022
haben wir mit dem Bau eines neuen Produktionsstandortes in Indien begonnen,
der das landwirtschaftliche Geschäft in Asien zukünftig vorantreiben soll.
Ferner konnten wir durch die stark gestiegenen operativen Ergebnisse die
Leverage-Ratio und die Eigenkapitalquote des Konzerns weiter verbessern und
somit gute Voraussetzungen schaffen, um weiter profitabel und nachhaltig
wachsen zu können."
Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 angehoben
JOST hat aufgrund der starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun
Monaten des Jahres seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende
Geschäftsjahr am 3. November 2022 angehoben.
JOST erwartet nun, dass der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 im
niedrigeren zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen wird,
und rechnet damit, die Umsatzmarke von 1,2 Mrd. EUR erstmalig zu
überschreiten (bisherige Prognose: Umsatzwachstum im mittleren einstelligen
Prozentbereich; Umsatz 2021: 1,0 Mrd. EUR).
Aufgrund der im Jahr 2022 durchgeführten Preiserhöhungen zur Weitergabe der
gestiegenen Kosten an die Kunden wird der Umsatz dabei überproportional zum
bereinigten EBIT wachsen. JOST rechnet damit, dass das bereinigte EBIT 2022
im hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen wird
(bisherige Prognose: Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich;
bereinigtes EBIT 2021: 104,8 Mio. EUR).
Videokonferenz für Analysten und Investoren
Der Zwischenbericht für das 3. Quartal 2022 steht unter
http://ir.jost-world.com/zwischenberichte zur Verfügung. Die begleitende
virtuelle Konferenz wird am 14. November 2022 um 11:00 Uhr MEZ stattfinden.
Nach der Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Webseite von JOST zur
Verfügung ( http://ir.jost-world.com).
Eine Definition der verwendeten alternativen Leistungskennzahlen findet sich
auf Seite 37 des Geschäftsberichts 2021.
Kontakt:
JOST Werke AG
Romy Acosta
Head of Investor Relations
T: +49 6102 295-379r
romy.acosta@jost-world.com
Über JOST:
JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von
sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit den
Kernmarken JOST, ROCKINGER, TRIDEC und Quicke. Die international
marktführende Position von JOST wird durch die starken Marken, die
langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten Kundenbeziehungen
und durch das effiziente, wenig anlagenintensive Geschäftsmodell
untermauert. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in 25 Ländern auf fünf
Kontinenten hat JOST direkten Zugang zu allen großen Herstellern von Trucks,
Trailern und landwirtschaftlichen Traktoren weltweit sowie zu allen
relevanten Endkunden in der Nutzfahrzeugindustrie. JOST beschäftigt weltweit
derzeit über 3.600 Mitarbeiter und ist an der Frankfurter Börse notiert.
Weitere Informationen über JOST finden Sie hier: www.jost-world.com
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Quelle: dpa-AFX