Jens Weidmann neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank
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Jens Weidmann neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank
31.05.2023 / 19:29 CET/CEST
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* Einstimmige Wahl im Anschluss an heutige Hauptversammlung
* Jens Weidmann: "Dank der erreichten Fortschritte bei ihrer
Transformation ist die Commerzbank heute wieder in einer guten Position,
die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes mitzugestalten."
* Hauptversammlung beschließt Dividende von 20 Cent je Aktie
Jens Weidmann ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank. Im
Anschluss an die heutige Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat den
früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank einstimmig zum Nachfolger von
Helmut Gottschalk. Zuvor hatten die Aktionärinnen und Aktionäre der Bank
Weidmann mit großer Mehrheit in das Gremium gewählt.
"Ich freue mich auf die wichtige Aufgabe, die Commerzbank als
Aufsichtsratsvorsitzender auf ihrem weiteren Weg zu begleiten. Ich danke den
Aktionärinnen und Aktionären und dem Aufsichtsrat für das mir
entgegengebrachte Vertrauen", sagte Jens Weidmann. "Als größte
Volkswirtschaft in Europa braucht Deutschland einen leistungsfähigen
Bankensektor. Hier hat die Commerzbank als führende Bank für den Mittelstand
eine Schlüsselrolle. Dank der erreichten Fortschritte bei ihrer
Transformation ist die Bank heute wieder in einer guten Position, die
wirtschaftliche Zukunft unseres Landes mitzugestalten."
Helmut Gottschalk, der 2021 zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden
war, sagte: "Durch eine frühzeitige Einleitung des Nachfolgeprozesses konnte
mit Herrn Dr. Weidmann eine weithin respektierte Persönlichkeit für die Wahl
in den Aufsichtsrat und dessen Vorsitz gewonnen werden. Darüber freue ich
mich. Jens Weidmann steht für Stabilität und Unabhängigkeit, sodass die
Commerzbank ihren erfolgreichen Kurs der eigenständigen Entwicklung
fortsetzen kann. Ich selbst bin vor zwei Jahren mit dem Ziel angetreten, die
Bank gemeinsam mit dem Vorstand zu neuer Stärke zu führen. Das ist uns
gelungen. Die Commerzbank ist wieder zurück - in der Gewinnzone und im
deutschen Leitindex Dax."
Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank Manfred Knof sprach in seiner Rede
vor der Hauptversammlung Helmut Gottschalk auch im Namen des gesamten
Vorstands seinen Dank aus: "Sie haben einen wichtigen Beitrag dazu
geleistet, dass die Commerzbank in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. Ihr
Wirken hat der Commerzbank gutgetan. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft nur
das Beste." Zur Entwicklung der Commerzbank erklärte der
Vorstandsvorsitzende: "Wir haben im Geschäftsjahr 2022 geliefert, was wir
versprochen haben. Das Geschäftsmodell ist wieder so stark, dass wir trotz
hoher Sonderbelastungen das beste Konzernergebnis seit mehr als einem
Jahrzehnt erwirtschaftet haben. Damit haben wir auch wieder Spielraum, um
Kapital auszuschütten. Auf dem Erreichten werden wir uns nicht ausruhen. Wir
arbeiten an der Weiterentwicklung unserer Strategie für die Zeit nach 2024.
Ziel ist es, mittelfristig unsere Kapitalkosten zu verdienen."
Die Hauptversammlung stimmte dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr
2022 in Höhe von 20 Cent je Aktie mit einer Mehrheit von 99,99 % zu.
Ergänzend plant die Commerzbank zeitnah ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe
von 122 Millionen Euro, für das es bereits die Zustimmung der Aufsicht gibt.
Zuletzt hatte die Commerzbank vor vier Jahren eine Dividende gezahlt.
Die Hauptversammlung stimmte über die weiteren wesentlichen
Tagesordnungspunkte wie folgt ab:
Entlastung (TOP 3 und TOP 4)
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden mit einer Mehrheit
von durchschnittlich 95,9 % beziehungsweise 96,4 % entlastet.
Billigung des Vergütungsberichts (TOP 6)
Die Hauptversammlung billigte den Vergütungsbericht für das vergangene
Geschäftsjahr mit einer Mehrheit von 85,81 %.
Wahl zum Aufsichtsrat (TOP 7)
Die Hauptversammlung folgte bei der turnusmäßigen Neuwahl der
Aufsichtsratsmitglieder den Vorschlägen der Verwaltung und wählte folgende
Vertreterinnen und Vertreter mit großer Mehrheit in das Gremium:
* Harald Christ (geschäftsführender Gesellschafter der Christ & Company
Consulting GmbH)
* Dr. Frank Czichowski (ehemaliger Senior Vice President/Treasurer KfW
Bankengruppe)
* Sabine U. Dietrich (ehemaliges Mitglied des Vorstands der BP Europe SE)
* Dr. Jutta A. Dönges (Finanzvorständin der Uniper SE)
* Burkhard Keese (Chief Operating and Financial Officer, Lloyd's of
London)
* Daniela Mattheus (Co-Managing Partnerin, European Center for Board
Effectiveness GmbH)
* Caroline Seifert (Unternehmensberaterin für Transformation)
* Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell (ehemaliges Mitglied des Direktoriums der
Europäischen Zentralbank, EZB)
* Dr. Jens Weidmann (ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank und
ehemaliges Mitglied des EZB-Rats)
* Frank Westhoff (ehemaliges Mitglied des Vorstands der DZ Bank AG)
Neben Jens Weidmann ist auch Harald Christ neu auf der Seite der
Anteilseignervertreter von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt
worden. Robin J. Stalker stand ebenso wie Helmut Gottschalk nicht mehr zur
Wahl und schied mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Gremium aus. Die
Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder beträgt vier Jahre und endet mit der
Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2026
entscheidet.
Vorratsbeschlüsse über genehmigtes Kapital und zusätzliches Kernkapital (TOP
8 bis 10)
Neu gefasst wurden die Vorratsbeschlüsse zum genehmigten Kapital und zur
Begebung von Genussrechten und anderen hybriden Schuldverschreibungen, die
als zusätzliches Kernkapital (Additional Tier 1 Capital, AT 1 Capital)
anerkannt werden. Die Vorratsbeschlüsse ersetzen die bislang bestehenden
Ermächtigungen und geben dem Vorstand weiterhin die Flexibilität, die
Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft kurzfristig an aktuelle
Erfordernisse anzupassen.
Satzungsänderung für virtuelle Hauptversammlungen (TOP 11)
Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten mit einer Mehrheit von 87,65 % für
den Vorschlag, die Möglichkeit virtueller Hauptversammlungen in die Satzung
aufzunehmen. Damit kann der Vorstand für die bis zum 31. Mai 2025
stattfindenden Hauptversammlungen auch das virtuelle Format ohne physische
Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten wählen.
Weitere Informationen zur diesjährigen Hauptversammlung finden Sie auf
unserer Internetseite.
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Kontakt für Investoren
Jutta Madjlessi +49 69 136-28696
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker
Partner von rund 26.000 Firmenkundenverbünden sowie knapp 11 Millionen
Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen -
Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden - bietet die Bank ein
umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt
rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im
Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank
konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die
Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen
aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden
steht die Bank mit den Marken Commerzbank und comdirect an der Seite ihrer
Kunden: online und mobil, im Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die
polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und
betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen
sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei.
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Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung
der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in
denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen
erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere
aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall
von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
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Quelle: dpa-AFX