InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht - Unstetes Abrufverhalten, aber grundsätzliche Wachstumstreiber intakt
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InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht - Unstetes
Abrufverhalten, aber grundsätzliche Wachstumstreiber intakt
27.04.2023 / 09:18 CET/CEST
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InTiCa Systems SE: Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht - Unstetes
Abrufverhalten, aber grundsätzliche Wachstumstreiber intakt
Bestätigung der vorläufigen Zahlen
Schwieriges erstes Quartal, aber zuletzt wieder ansteigende Nachfrage
2023 weitestgehend stabile Umsätze und Margen trotz anhaltend unsicherem
Umfeld erwartet
Passau, 27. April 2023 - Die InTiCa Systems SE (Prime Standard, ISIN
DE0005874846, Ticker IS7) veröffentlicht den vollständigen Geschäftsbericht
und bestätigt die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022. In einem
sehr schwierigen Umfeld konnte InTiCa erneut Konzernumsätze von über EUR 90
Mio. erwirtschaften und dabei ein klar positives Ergebnis erzielen. Zwar hat
sich das unstete Abrufverhalten auch ins erste Quartal des laufenden
Geschäftsjahres hineingezogen, doch grundsätzlich bleibt die Entwicklung
innovativer E-Solutions ein starker Wachstumstreiber und zuletzt war bei den
Kunden wieder eine anziehende Nachfrage zu beobachten.
"Nach dem sehr starken Wachstum des Vorjahres war von Anfang an klar, dass
es 2022 in erster Linie darum gehen würde, diese Zahlen zu bestätigen. Dies
ist uns trotz Krieg, Inflation und Lieferkettenproblematik weitestgehend
gelungen. Mit der verstärkten Gewinnung lokaler Aufträge für den NAFTA-Markt
und den sichtbaren Synergien zwischen beiden Segmenten haben wir zudem zwei
wesentliche Elemente der Konzernstrategie weiter vorangetrieben",
kommentiert Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die
Geschäftsentwicklung.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Im Vergleich zum Vorjahr war der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 leicht
rückläufig und reduzierte sich um 5,2% auf EUR 90,7 Mio. (2021: EUR 95,7
Mio.). Damit lag der Umsatz in der prognostizierten Spanne von EUR 85 bis
100 Mio. Beide Segmente waren von dem Umsatzrückgang betroffen. Im Segment
Automotive nahmen die Umsätze um 4,6% auf EUR 68,7 Mio. ab (2021: EUR 72,0
Mio.) und auch im Segment Industry & Infrastructure wurde der gute
Vorjahreswert mit EUR 22,0 Mio. um 7,1% leicht unterschritten (2021: EUR
23,7 Mio.).
Der Rohertrag belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 33,8 Mio.
(2021: EUR 34,7 Mio.), wobei sich die Rohertragsmarge von 36,3% auf 37,3%
verbesserte. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 9,8% auf EUR 8,4 Mio. (2021: EUR
9,3 Mio.). Die EBlTDA-Marge sank dabei leicht auf 9,2% (2021: 9,7%). Das
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich im Berichtszeitraum auf
EUR 2,3 Mio. (2021: EUR 3,4 Mio.), einhergehend mit einer EBlT-Marge von
2,6% (2021: 3,5%) und lag damit am unteren Ende des Prognosekorridors von
2,5% bis 3,5%. Ausschlaggebend für die verringerte Profitabilität waren
deutliche Fixkostensteigerungen infolge der allgemeinen Inflation. Intern
konnten Mehrkosten durch steigende Energiepreise zwar erfolgreich begrenzt
werden, doch die indirekten Einflüsse durch teurere Vorprodukte konnten
nicht vollständig kompensiert werden.
Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -0,6 Mio. (2021:
EUR -0,6 Mio.). Während der Finanzaufwand EUR 0,6 Mio. betrug (2021: EUR 0,6
Mio.), gab es wie im Vorjahr keine Finanzerträge. Der Konzerngewinn vor
Steuern belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf EUR 1,7 Mio. (2021: EUR 2,8
Mio.). Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands in Höhe von EUR 0,1 Mio.
(2021: EUR 0,9 Mio.) ergibt sich somit ein Konzernjahresüberschuss in Höhe
von EUR 1,6 Mio. (2021: EUR 2,0 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro
Aktie in Höhe von EUR 0,38 (2021: EUR 0,46).
Der operative Cashflow verbesserte sich im Geschäftsjahr 2022 auf EUR 7,4
Mio. (2021: EUR 2,9 Mio.). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im
Wesentlichen auf den Abbau des Vorratsbestands zurückzuführen. Insgesamt
ergab sich damit für das Geschäftsjahr 2022 ein positiver Gesamt-Cashflow in
Höhe von EUR 1,3 Mio. (2021: EUR -4,9 Mio.). Die liquiden Mittel beliefen
sich zum 31. Dezember 2022 auf EUR 3,2 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 1,9
Mio.), zusätzlich standen dem Konzern zum Abschlussstichtag
Kontokorrentkreditlinien in Höhe von EUR 14,9 Mio. zur Verfügung. Die
Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2022 blieb mit 33,6% auf dem Niveau des
Vorjahres (31. Dezember 2021: 33,7%).
Ausblick
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von Unsicherheit geprägt.
Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist derzeit nicht absehbar und die
geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA nehmen zu. Dazu bleibt
die Inflation hoch, die globale Preisentwicklung bei Rohstoffen und
Halbzeugen ist weiterhin sehr angespannt. Im ersten Quartal hat sich die zum
Jahresende beobachtete hohe Volatilität im Abrufverhalten deshalb zunächst
fortgesetzt. Insbesondere der Standort in Mexiko ist von reduzierten
Aufträgen amerikanischer und europäischer Hersteller für den chinesischen
Markt betroffen. In Deutschland führen zudem die veränderten Subventionen
für E-Autos zu Verunsicherungen im Bestellverhalten für Hybridfahrzeuge.
Entsprechend schwierig hat das Jahr 2023 für InTiCa begonnen. Die Umsätze
waren zum Teil deutlich unter den kundenseitig ursprünglich prognostizierten
Werten. Insbesondere verlief die Auslaufphase eines Produktes mit hohen
Volumina im ersten Quartal deutlich schneller als angenommen. Somit beliefen
sich die Konzernumsatzerlöse in den ersten drei Monaten 2023 nach
vorläufigen Zahlen auf EUR 23,7 Mio. (Q1 2022: EUR 26,9 Mio.).
Ergebnisseitig wird für das erste Quartal 2023 ein EBlT von rund EUR 0,6
Mio. erwartet (Q1 2022: EUR 1,0 Mio.). Der Auftragsbestand lag zum Ende des
ersten Quartals 2023 mit EUR 96,2 Mio. unter dem hohen Vorjahresniveau (31.
März 2022: EUR 105,1 Mio.). Davon waren 78% dem Segment Automotive
zuzuordnen (Q1 2022: 81%).
"Zwar hat sich das unstete Abrufverhalten auch ins erste Quartal des
laufenden Geschäftsjahres hineingezogen, doch grundsätzlich bleibt die
Entwicklung der E-Mobilität ein starker Wachstumstreiber. Die Transformation
der Branche schreitet unaufhörlich voran und die OEMs und die großen
TIER1-Konzerne vergeben immer größere Projekte. Die Entwicklungskompetenzen
der InTiCa sind dabei stark gefragt. Substanzielle Aufträge und
Serienumsätze, wie beispielsweise für Statoren und Filter belegen, dass wir
im internationalen Markt als Lösungsanbieter für die Industrialisierung
wahrgenommen werden", kommentiert Vorstand Günther Kneidinger die Aussichten
des Konzerns.
Insgesamt ist die InTiCa Systems SE damit weiterhin gut aufgestellt, um an
der hohen Nachfrage nach innovativen E-Solutions zu partizipieren. Im
Segment Automotive stehen im laufenden Jahr dabei neue Projekte für
Baugruppen und EMV-Filter sowie weitere lokal generierte Projekte am
Standort in Mexiko im Vordergrund. So läuft 2023 zum Beispiel ein
substanzieller Neuauftrag für einen amerikanischen E-Fahrzeughersteller an
und im Bereich Statoren konnten neue Aufträge gewonnen werden, die ab 2024
umsatzwirksam werden. Im Bereich Industry & Infrastructure InTiCa liegt der
Fokus auf Baugruppen für Ladesysteme sowie der gesamten Leistungselektronik.
So konnten im Bereich Ladestationen neue Aufträge gewonnen werden, die
voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 umsatzrelevant werden und
für die innovativen Produkte, die 2022 für einen Neukunden entwickelt
wurden, sind bereits Mustervorstellungen bei anderen Unternehmen erfolgt.
Auch im Bereich der Leistungselektronik werden Verhandlungen für
Folgeaufträge geführt.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der weiterhin
hohen Unsicherheit für das Geschäftsjahr 2023 von einem weitestgehend
stabilen Konzernumsatz in Höhe von EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und
einer leicht verringerten EBIT-Marge von 2,5% bis 3,5% aus. Die
Materialkostenquote je Segment soll nach Möglichkeit weiter optimiert und
die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Der Prognose für das
Geschäftsjahr 2023 ist unterstellt, dass die Corona-Pandemie weltweit weiter
abklingt, der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert und keine
anhaltende Rezession eintritt. Unkalkulierbare negative Effekte können
sowohl die Zulieferer, die InTiCa Systems direkt, als auch die Kunden der
InTica Systems betreffen und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt
werden können.
Der vollständige Geschäftsbericht 2022 steht auf der Internetseite der
InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.
InTiCa Systems SE
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry u. Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien, Silao/Mexiko
und Bila Tserkva/Ukraine rund 850 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem Innovationen, welche
den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die
Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die
CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industry and Infrastructure
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX