InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Drittes Quartal stärker als im Vorjahr
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InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Drittes Quartal
stärker als im Vorjahr
15.11.2022 / 07:45 CET/CEST
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InTiCa Systems AG: Neunmonatsbericht veröffentlicht - Drittes Quartal
stärker als im Vorjahr
Konzernumsatz von EUR 71,2 Mio. (9M 2021: EUR 75,5 Mio.)
EBIT-Marge mit 3,0% weiter mitten in der Prognosespanne (9M 2021: 3,9%)
Auftragsbestand unverändert hoch, Prognose bestätigt
Passau, 15. November 2022 - Die im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notierte InTiCa Systems AG (ISIN DE0005874846, Ticker IS7)
hat heute den Neunmonatsbericht 2022 veröffentlicht. Lag der Umsatz im
ersten Halbjahr noch unter dem von Nachholeffekten und einer sich erholenden
Konjunktur geprägten Vorjahr, verzeichnete InTiCa im dritten Quartal einen
leichten Umsatzzuwachs. Weil der nachgefragte Produktmix erneut vorteilhaft
war, zeigte sich auch die Marge leicht verbessert. Insgesamt liegen die
Neunmonatsergebnisse mit einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 71,2 Mio. (9M
2021: EUR 75,5 Mio.), einer EBIT-Marge von 3,0% (9M 2021: 3,9%) und einem
operativen Cashflow von EUR 3,8 Mio. (9M 2021: -2,2 Mio.) komplett im Rahmen
der Erwartungen.
"War unser Fokus zum Halbjahr noch besonders auf die Kosten gerichtet, hat
das Geschäft nach einem schwachen Juli wieder Fahrt aufgenommen. Aus unseren
laufenden Produktentwicklungen ergeben sich wie geplant erste neue Aufträge
unter anderem für Statoren und Aktoren im Bereich der E-Mobilität sowie für
die Leistungselektronik in Bezug auf das stationäre Laden innerhalb des
Segments Industry & Infrastructure. Der robuste Geschäftsverlauf
unterstreicht unsere gute Marktposition für die durchgängige
Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung in
Automobilwirtschaft, Industrie und Infrastruktur", kommentiert Dr. Gregor
Wasle, Vorsitzender des Vorstands der InTiCa Systems AG, die
Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2022.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Der Konzernumsatz verringerte sich in den ersten neun Monaten 2022 um 5,8%
auf EUR 71,2 Mio. (9M 2021: EUR 75,5 Mio.). Während die Umsätze im Bereich
Automotive um 4,7% auf EUR 54,6 Mio. abnahmen (9M 2021: EUR 57,3 Mio.),
reduzierten sie sich im Bereich Industry & Infrastructure um 9,1% auf EUR
16,6 Mio. (9M 2021: EUR 18,2 Mio.).
Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung blieb im
Berichtszeitraum auf relativ hohem Niveau, lag mit 63,2% aber trotz der
deutlichen Preissteigerungen für Rohstoffe und industrielle Vorprodukte
leicht unter dem Vorjahresvergleichswert (9M 2021: 64,1%). Die
Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) nahm aufgrund von Lohnerhöhungen
hingegen von 21,3% auf 22,2% zu. Gleichzeitig verringerten sich die
sonstigen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr von EUR 10,7 Mio. auf EUR
9,0 Mio. Ursächlich hierfür war in erster Linie der Rückgang der in den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen für die
Leiharbeiter auf EUR 2,9 Mio. (9M 2021: EUR 4,8 Mio.).
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verringerte
sich im Vorjahresvergleich auf EUR 6,6 Mio. (9M 2021: EUR 7,2 Mio.). Die
EBITDA-Marge lag mit 9,3% aber nur leicht unter dem Wert für die ersten neun
Monate 2021 (9M 2021: 9,6%). Auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern)
war mit EUR 2,1 Mio. erneut klar positiv (9M 2021: EUR 2,9 Mio.), die
EBIT-Marge lag mit 3,0% im Rahmen der Erwartungen (9M 2021: 3,9%). Auf
Segmentebene wurde im Bereich Automotive in den ersten neun Monaten 2022 ein
EBIT in Höhe von EUR 1,8 Mio. (9M 2021: EUR 1,9 Mio.) und im Bereich
Industry & Infrastructure in Höhe von EUR 0,3 Mio. (9M 2021: EUR 1,0 Mio.)
erzielt.
Das Finanzergebnis belief sich wie im Vorjahr auf EUR -0,4 Mio. (9M 2021:
EUR -0,4 Mio.). Zudem war im Berichtszeitraum ein Steueraufwand in Höhe von
EUR 0,5 Mio. zu verbuchen (9M 2021: EUR 0,6 Mio.). Insgesamt ergibt sich für
die ersten drei Quartale somit ein Konzernzwischenergebnis in Höhe von EUR
1,2 Mio. (9M 2021: EUR 1,9 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie belief sich auf EUR
0,28 (9M 2021: EUR 0,44).
Der operative Cashflow verbesserte sich im dritten Quartal deutlich und
summierte sich im Berichtszeitraum insgesamt auf EUR 3,8 Mio. (9M 2021: EUR
-2,2 Mio.). Ausschlaggebend war die bewusste Reduzierung der Lagerbestände
in Reaktion auf das volatile Abrufverhalten und die veränderte Situation am
Beschaffungsmarkt. Zur Finanzierung der planmäßigen Intensivierung der
Investitionen wurden darüber hinaus zwei projektbezogene Darlehen
aufgenommen. Insgesamt ergab sich im Berichtszeitraum damit ein
Gesamt-Cashflow in Höhe von EUR -1,2 Mio. (9M 2021: EUR -7,6 Mio.). Die
Eigenkapitalquote blieb mit 33,2% auf einem soliden Niveau (31. Dezember
2021: 33,7%).
Ausblick
Das aktuelle Geschäftsumfeld ist geprägt von besonderen Herausforderungen
durch die weiterhin schwelende Pandemie und den anhaltenden Krieg in der
Ukraine. Die einhergehenden Auswirkungen auf Lieferketten,
Energieverfügbarkeit sowie Inflation und Zinsentwicklung werden nach
Prognose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute weltweit zu einer
merklichen Konjunkturabkühlung führen. Aufgrund der hohen Gasabhängigkeit
ist Deutschland besonders betroffen. Bei InTiCa halten sich die Mehrkosten
durch die gestiegenen Strom- und Gaspreise aufgrund bestehender Verträge und
der relativ geringen Energieintensivität bislang jedoch in engen Grenzen.
Unabhängig der kurzfristigen Risiken, überwiegen für InTiCa mittelfristig
die Chancen. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, führt an einer
Elektrifizierung mit durchgängiger Kopplung der klimarelevanten Sektoren
Energie, Industrie, Gebäude und Mobilität kein Weg vorbei. Damit einher geht
ein hoher Investitionsbedarf für Infrastruktur und intelligente
Technologien. Neben neuen Projekten für Baugruppen und EMV-Filter ist gerade
die Ladeinfrastruktur ein zunehmender Fokus-Bereich von InTiCa. Ebenfalls
eine Zunahme der Anfragen ist bei der Invertertechnik für
Photovoltaik-Anlagen zu beobachten. Zum 30. September 2022 summierte sich
der Auftragsbestand, der die Bedarfe der Kunden über einen Zeitraum von 18
Monaten widerspiegelt auf insgesamt EUR 107 Mio. und lag damit unverändert
auf hohem Niveau (30.September 2021: EUR 117 Mio.). Im Berichtszeitraum
waren 82% der Aufträge dem Segment Automotive zuzuordnen (9M 2021: 78%).
"Zwar ist das Abrufverhalten der Kunden unverändert volatil, aber in Summe
deutlich verlässlicher als sich noch vor drei Monaten angedeutet hatte.
Entsprechend wurde die im August präventiv eingeführte Kurzarbeit in Passau
nach nur einem Monat wieder beendet und der Personalbestand am Standort in
Tschechien wieder leicht erhöht. Da auch das vierte Quartal positiv
angelaufen ist und die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt sind, befinden
wir uns insgesamt auf einem sehr guten Weg, die Ziele für das Gesamtjahr zu
erreichen. Wir freuen uns außerdem, dass die geplante Produktion
lohnintensiver Produkte in der Ukraine in den kommenden Monaten zumindest in
geringem Umfang langsam aufgenommen werden soll", erläutert Vorstand Günther
Kneidinger die Aussichten der InTiCa Systems AG.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der besonderen
Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2022 und der aktuell vorliegenden
Kundendaten für 2022 unverändert von einem Konzernumsatz in Höhe von EUR
85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und einer EBIT-Marge von 2,5% bis 3,5% aus.
Unkalkulierbare negative Effekte können jedoch sowohl die Zulieferer, die
InTiCa Systems AG direkt, als auch die Kunden von InTiCa betreffen und dazu
führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Der vollständige Neunmonatsbericht 2022 steht auf der Internetseite von
InTiCa Systems unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations
zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung. Angesichts der Fortschritte
bei der beschlossenen Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft,
dürfte dies mit großer Wahrscheinlichkeit der letzte Finanzbericht sein, der
als InTiCa Systems AG veröffentlicht wird. Derzeit wird die
Beteiligungsvereinbarung ausgehandelt, die die Rechte der Arbeitnehmer auf
Beteiligung an Unternehmensentscheidungen in einer SE gewährleistet.
Anschließend soll die Eintragung im Handelsregister erfolgen.
InTiCa Systems AG
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorsitzender des Vorstands
TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0
FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger
Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet
in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry u. Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien und
Silao/Mexiko rund 850 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automobilindustrie sind unter anderem
Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen,
die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie
die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industrieelektronik
entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die
Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der
InTiCa Systems AG. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten
Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den
prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von
Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen
auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der
Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir
die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.
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Quelle: dpa-AFX