Holcim unterstützt den Vergleich zwischen dem U.S. Department of Justice und Lafarge SA hinsichtlich der früheren Aktivitäten der Lafarge SA in Syrien
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Holcim Group Services Ltd / Schlagwort(e): Sonstiges
Holcim unterstützt den Vergleich zwischen dem U.S. Department of Justice und
Lafarge SA hinsichtlich der früheren Aktivitäten der Lafarge SA in Syrien
18.10.2022 / 16:20 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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* Geldstrafe in Höhe von 777,78 Mio. USD und Vergleichsvereinbarung («Plea
Agreement») schliessen die Ermittlungen des U.S. Department of Justice
(«DOJ») gegen Lafarge SA und die aufgelöste syrische Tochtergesellschaft
* DOJ stellt fest, dass Holcim nicht an den Aktivitäten in Syrien
beteiligt war
* DOJ weist darauf hin, dass Holcim über ein umfassendes
Compliance-Programm verfügt; ein unabhängiger Compliance Monitor ist
nicht notwendig
* DOJ bestätigt, dass ehemalige Lafarge-Führungskräfte ihre Aktivitäten
vor und nach dem Erwerb von Lafarge SA durch Holcim im Jahr 2015
verschwiegen haben
Holcim unterstützt die Einigung zwischen Lafarge SA sowie der seit längerer
Zeit aufgelösten Tochtergesellschaft Lafarge Cement Syria («LCS») und dem
U.S. Department of Justice («DOJ») bezüglich der Aktivitäten ehemaliger
Lafarge Führungskräfte während des syrischen Bürgerkriegs. Alle Aktivitäten
fanden vor dem Erwerb von Lafarge SA durch Holcim statt.
Die Vergleichsvereinbarung sieht eine Geldstrafe in Höhe von 777,78 Mio. USD
für Lafarge SA und LCS vor. Lafarge SA und LCS haben sich in einem Fall der
Abrede zur materiellen Unterstützung von als terroristisch eingestuften
ausländischen Organisationen in Syrien schuldig bekannt. Die Aktivitäten
spielten sich im Zeitraum von August 2013 bis Oktober 2014 ab, LCS hatte die
Geschäftstätigkeit in Syrien zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt.
Holcim war in keinen der betreffenden Vorgänge involviert und zu keinem
Zeitpunkt in Syrien tätig. Lafarge-Betriebe oder -Mitarbeiter aus den
Vereinigten Staaten waren ebenfalls nicht in die Aktivitäten involviert. Die
Aktivitäten stehen im kompletten Gegensatz zu den Unternehmenswerten von
Holcim. Das DOJ bestätigte auch, dass ehemalige Lafarge SA und
LCS-Führungskräfte die Aktivitäten vor und nach der Übernahme von Lafarge SA
sowohl gegenüber Holcim als auch gegenüber externen Prüfern verheimlicht
haben.
Holcim erfuhr im Jahr 2016 durch Medienberichte von den Vorwürfen und
leitete eigenständig eine umfassende Untersuchung ein, die von einer
führenden US-Anwaltskanzlei geleitet und vom Verwaltungsrat beaufsichtigt
wurde. Die Untersuchungsergebnisse wurden im Jahr 2017 veröffentlicht und
das Unternehmen hat sich von den an den Vorgängen beteiligten
Führungskräften von Lafarge SA und LCS getrennt. Das DOJ wies darauf hin,
dass Holcim über wirksame Compliance- und Risikomanagement-Programme
verfügt, um ähnliche Fälle zu erkennen und zu verhindern. Damit bestätigt
das DOJ, dass die Ernennung eines unabhängigen Compliance Monitors nicht
notwendig ist.
Holcim arbeitet nach den höchsten ethischen Standards und hält sich strikt
an die Gesetze aller Länder, in denen das Unternehmen tätig ist. Die heutige
Einigung bestärkt Holcims Entschlossenheit, alle Geschäfte weiterhin mit
höchster Integrität zu führen.
Das U.S. Department of Justice («DOJ») und Lafarge SA («Lafarge») haben sich
auf die Einstellung der zuvor bekannt gegebenen Untersuchung im Zusammenhang
mit früheren Geschäftsaktivitäten in Syrien während des dortigen
Bürgerkriegs verständigt.
Lafarge SA und die seit längerer Zeit aufgelöste Tochtergesellschaft Lafarge
Cement Syria («LCS») haben sich bereiterklärt eine Geldstrafe in Höhe von
777,78 Mio. USD zu zahlen und sich dem Klagepunkt der Abrede zur materiellen
Unterstützung von als terroristisch eingestuften ausländischen
Organisationen in Syrien schuldig zu bekennen. Dies betrifft den Zeitraum
von August 2013 bis Oktober 2014, zu dem LCS seine Tätigkeiten in dem Land
bereits eingestellt hatte.
Das DOJ wies darauf hin, dass mittlerweile wirksame Compliance- und
Risikomanagementkontrollen vorhanden sind, um ähnliche Fälle zu erkennen und
zu unterbinden. Infolgedessen kam das DOJ zu dem Schluss, dass die
Einberufung eines unabhängigen Compliance-Beobachters nicht erforderlich
ist.
Lafarge-Betriebe oder -Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten waren nicht in
den Aktivitäten involviert. Die in die Aktivitäten verwickelten
Führungskräfte sind heute weder bei Lafarge noch einem der
Tochterunternehmen tätig.
Lafarge SA erklärt: «Lafarge SA und LCS haben die Verantwortung für die
Aktivitäten der einzelnen beteiligten Führungskräfte übernommen, deren
Handlungen einen eklatanten Verstoss gegen den Verhaltenskodex von Lafarge
darstellten. Wir bedauern zutiefst, dass es zu diesen Handlungen gekommen
ist und haben mit dem U.S. Department of Justice zusammengearbeitet, um
diese Angelegenheit zu klären.»
Das DOJ hält im Rahmen der Untersuchung fest, dass die beteiligten Personen
die Methoden, Ziele oder Ideologien der in dem Gebiet operierenden
terroristischen Gruppen weder teilten noch unterstützten. Die entsprechenden
Handlungen fanden während des syrischen Bürgerkriegs zu einer Zeit
intensiver Gewalt und unter dem Druck terroristischer Gruppen statt, als LCS
versuchte, gravierende Sicherheitsprobleme in der Umgebung seines
Zementwerks zu bewältigen.
Lafarge SA kooperiert weiterhin uneingeschränkt mit den französischen
Behörden bei der Untersuchung der Vorgänge und wird sich gegen alle
gerichtlichen Massnahmen wehren, die es im Rahmen des französischen
Verfahrens als ungerechtfertigt ansieht.
Über Holcim
Holcim schafft Fortschritt für Menschen und den Planeten. Als weltweit
führender Anbieter von innovativen und nachhaltigen Baulösungen ermöglicht
Holcim grünere Städte, intelligentere Infrastrukturen und verbessert den
Lebensstandard auf der ganzen Welt. Mit Nachhaltigkeit als Kernstück der
Strategie wird Holcim zu einem Net-Zero-Unternehmen, bei dem die Menschen
und Communities im Mittelpunkt des Erfolgs stehen. Das Unternehmen treibt
die Kreislaufwirtschaft voran und ist weltweit führend im Recycling, um mit
weniger mehr zu bauen. Holcim ist ein Unternehmen mit 70'000 Mitarbeitenden,
die sich weltweit in vier Geschäftsbereichen für den Fortschritt der
Menschen und des Planeten einsetzen: Zement, Transportbeton, Zuschlagstoffe
sowie Solutions & Products.
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Haftungsausschluss - zukunftsgerichtete Aussagen:
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Derartige
zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Prognosen in Bezug auf
Geschäftsergebnisse oder andere Leistungskennzahlen dar, sondern beziehen
sich auf Trends beziehungsweise Zielsetzungen, die im Zusammenhang mit
Plänen, Initiativen, Ereignissen, Produkten, Lösungen und Dienstleistungen
auch deren Entwicklung und Potenzial einschliessen. Obwohl Holcim der
Überzeugung ist, dass die sich in derartigen zukunftsgerichteten Aussagen
widerspiegelnden Erwartungen auf begründeten Annahmen zum Zeitpunkt der
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hingewiesen, dass diese Aussagen keine Garantien für zukünftige Leistungen
und Entwicklungen sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund
verschiedener Risiken und Ungewissheiten, von denen viele schwer
vorherzusagen sind und allgemein ausserhalb der Kontrolle von Holcim liegen,
in erheblicher Weise von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu
diesen Risiken und Ungewissheiten zählen unter anderem die im
Geschäftsbericht von Holcim (verfügbar im Internet unter www.holcim.com)
beschriebenen Risiken und die Ungewissheiten im Zusammenhang mit den
Marktbedingungen und der Umsetzung unserer Pläne. Daher wird empfohlen, sich
auf zukunftsgerichtete Aussagen nicht zu verlassen. Holcim übernimmt keine
Verpflichtung zur Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen.
Übersetzung des englischen Originaltexts.
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Marktmissbrauchsverordnung (EU) (Nr. 596/2014).
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Quelle: dpa-AFX