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07.02.2024 ‧ dpa-Afx

EQS-News: Hannover Rück bestätigt Ausblick für 2024 bei weiteren Konditionsverbesserungen und anhaltend attraktiven Preisen (deutsch)

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Hannover Rück

Hannover Rück bestätigt Ausblick für 2024 bei weiteren Konditionsverbesserungen und anhaltend attraktiven Preisen

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EQS-News: Hannover Rück SE / Schlagwort(e): Sonstiges
Hannover Rück bestätigt Ausblick für 2024 bei weiteren
Konditionsverbesserungen und anhaltend attraktiven Preisen

07.02.2024 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Unternehmensmeldung

Hannover Rück bestätigt Ausblick für 2024 bei weiteren
Konditionsverbesserungen und anhaltend attraktiven Preisen

* Wachstum von 6,9 % bei weiter verbesserten Konditionen in der Erneuerung
in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar

* Durchschnittlicher inflations- und risikoadjustierter Preisanstieg von
2,3 %

* Fokus auf nachhaltige Verbesserung der Qualität des Geschäfts

* Vorläufiger Nettokonzerngewinn 2023 von 1,8 Mrd. EUR im Rahmen der
Erwartungen

* Ausblick für 2024 bestätigt: Nettokonzerngewinn von mindestens 2,1 Mrd.
EUR

Hannover, 7. Februar 2024: Die Hannover Rück hat in der Vertragserneuerung
zum 1. Januar 2024 in der traditionellen Schaden-Rückversicherung einen
inflations- und risikoadjustierten Preisanstieg des erneuerten Geschäfts von
2,3 % erzielt.

Das Marktumfeld der Erneuerung zeigte sich stabiler als im Vorjahr.
Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Rückversicherungskapazität, die sich
hauptsächlich auf Deckungen von bestehenden Marktteilnehmern beschränkte.

"Wir sind mit dem Ergebnis der Erneuerung zufrieden. Vor dem Hintergrund der
Schadenerfahrung im Jahr 2023, der weiterhin hohen Inflation und aufgrund
geopolitischer Unsicherheiten konnten wir weitere notwendige
Ratenverbesserungen in vielen Sparten und Regionen vereinbaren", sagte
Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Aufbauend
auf der nachhaltigen Verbesserung der Qualität unseres Geschäfts im Vorjahr
sind wir damit gut aufgestellt, um künftigen Herausforderungen begegnen zu
können."

Zum 1. Januar 2024 standen Verträge mit einem Prämienvolumen in Höhe von
9.552 Mio. EUR zur Erneuerung an. Das entspricht 62 % des Geschäfts in der
traditionellen Schaden-Rückversicherung (ohne fakultative Rückversicherung,
Geschäft mit der Verbriefung von Versicherungsrisiken und strukturierte
Rückversicherung).

Die Hannover Rück hat 8.671 Mio. EUR an Prämienvolumen verlängert und 881
Mio. EUR gekündigt oder in veränderter Form erneuert. Zusammen mit 1.541
Mio. EUR aus neuen Verträgen sowie aus veränderten Preisen und Anteilen
wuchs das erneuerte Prämienvolumen in einem attraktiven Marktumfeld um 6,9 %
auf 10.212 Mio. EUR.

Insgesamt waren die Preise stabil bis leicht steigend. Dabei hat die
Hannover Rück wie bereits im Vorjahr die nicht-proportionale
Rückversicherung in der Erneuerung stärker ausgebaut. Dort stieg das
Prämienvolumen um 10,6 % auf 3.178 Mio. EUR, während der risikoadjustierte
Preisanstieg 4,4 % betrug. Die proportionale Rückversicherung wuchs um 5,3 %
auf 7.034 Mio. EUR. Der Preisanstieg belief sich nach Risikoadjustierung auf
1,3 %.

"Die Nachfrage nach unserem qualitativ hochwertigen Rückversicherungsschutz
war erneut sehr groß", sagte Sven Althoff, im Vorstand der Hannover Rück
zuständig für die Schaden-Rückversicherung. "Entsprechend konnten wir unser
diversifiziertes Geschäft weiter profitabel ausbauen, vor allem im
nicht-proportionalen Bereich. Gleichzeitig boten sich attraktive
Wachstumschancen in der strukturierten Rückversicherung und bei
Insurance-Linked Securities. Insgesamt konnten wir damit die Qualität
unseres Buches weiter verbessern."

Regionale Märkte: Hohe Frequenz an Großschäden

Nach einem schadenintensiven Jahr für die Region Europa, Naher Osten und
Afrika lag der Fokus der Erneuerung auf der Anpassung des Risikoprofils und
der Profitabilität des Portefeuilles. Dabei hat die Hannover Rück ihre
starke Marktposition beibehalten und das Prämienvolumen um 6,5 % ausgebaut.
Im schadenbetroffenen Naturkatastrophengeschäft fielen die Ratenerhöhungen
und Konditionsverbesserungen besonders deutlich aus.

In Deutschland stand mehr Rückversicherungskapazität als im Vorjahr zur
Verfügung. Insgesamt ließen sich Preiserhöhungen auf risikoadjustierter
Basis realisieren. Deutliche Ratensteigerungen gab es in schadenbetroffenen
Programmen. In der Kraftfahrzeug-Sparte waren die stark gestiegenen
Schadenbelastungen zentrales Thema.

In Italien führten insbesondere die schweren Unwetter mit Hagelschauern,
Starkregen und Überschwemmungen zu Anpassungen bei Preisen, Selbstbehalten
und Konditionen.

In der Region Amerika stieg das Prämienvolumen der Hannover Rück in der
Erneuerung um 2,2 %. Große Teile des Geschäfts werden in dieser Region
allerdings erst in den Erneuerungen zum 1. Juni und 1. Juli 2024 neu
verhandelt.

Nordamerika verzeichnete auch im Bereich Haftpflicht weitere
Ratenverbesserungen. Kunden im Mittleren Westen sehen sich seit Jahren mit
hohen Schäden durch Naturkatastrophen wie Starkwindereignisse konfrontiert,
die in der Sachsparte zu notwendigen Adjustierungen in verlustbehafteten
Segmenten führten. Bei Cyberdeckungen reduzierte die Hannover Rück aufgrund
von wettbewerbsintensiven Marktbedingungen ihr Geschäft.

In einigen Ländern Lateinamerikas ist die Rückversicherungskapazität für
Naturkatastrophendeckungen weiterhin unzureichend. Entsprechende
Geschäftsmöglichkeiten nutzte die Hannover Rück im Rahmen ihres
Risikoappetits und setzte den Trend zu verbesserten Raten und Konditionen
fort. Insgesamt bewegen sich die Raten auf einem hohen Niveau, wobei bei
schadenbelastetem Geschäft weitere Anpassungen nach oben möglich sein
sollten. Den Großteil des traditionellen Schaden-Rückversicherungsgeschäfts
erneuert die Hannover Rück jedoch erst im Jahresverlauf, insbesondere in der
Haupterneuerungsrunde zum 1. Juli.

Die Märkte der Region Asien-Pazifik waren insgesamt stabil. Insbesondere in
Südostasien, Korea und der Region "Greater China" fand die Haupterneuerung
zum 1. Januar statt. Bei einer angemessenen Preisgestaltung mit besseren
Konditionen aufgrund einer Reihe von Naturkatastrophenschäden in der Region
konnte die Hannover Rück ihr Prämienvolumen um 10,1 % vergrößern.

Globale Märkte: Teilweise deutliche Konditionsverbesserungen

In der Sparte Kredit, Kaution und politische Risiken stieg das
Prämienvolumen in einem attraktiven Marktumfeld um 10,7 %. Auch hier zeigt
sich eine Verlagerung von proportionalen zu nicht-proportionalem Geschäft
bei einer guten Profitabilität des zugrundeliegenden Geschäfts.

In der Luftfahrt- und Transportrückversicherung wuchs das Prämienvolumen um
11,5 %. Im Bereich Luftfahrt setzte sich die positive Entwicklung des
Vorjahres mit Preiserhöhungen von mehr als 10 % im nicht-proportionalen
Geschäft fort, während das Wachstum im proportionalen Bereich etwas weniger
stark ausfiel.

Im Bereich Transport konnte die Hannover Rück ihre starke Marktposition
trotz vorhandener Rückversicherungskapazität aufrechterhalten.

Bessere Preise und Konditionen waren im Bereich Streiks, Aufruhr und innere
Unruhen (Strikes, Riots and Civil Commotion) zu verzeichnen.

In der Agrarversicherung erfuhren insbesondere schadenbelastete Programme
weitere Anpassungen. Die Hannover Rück hat ihr Prämienvolumen um 16,4 %
gesteigert. Grund hierfür waren verbesserte Konditionen. Entsprechend hat
die Hannover Rück ihr Geschäft in Brasilien weiter ausgebaut und
Marktchancen in China wahrgenommen.

In der strukturierten Rückversicherung bieten sich im derzeitigen
Marktumfeld weitere Geschäftsopportunitäten, durch die die Hannover Rück ihr
Portefeuille weiter profitabel ausbauen konnte. Weiterhin ist eine
Verlagerung hin zu nicht-proportionalen Deckungen zu verzeichnen, die zu
weiteren Verbesserungen der Preise und Konditionen führen sollte.

In der fakultativen Rückversicherung verlief die Haupterneuerung angesichts
des attraktiven Marktumfeldes erwartungsgemäß stabil, wobei die
risikoadjustierten Preise auf einem hohen Niveau verblieben. Im
katastrophenexponierten Geschäft verzeichnete die Hannover Rück moderate
Ratenerhöhungen.

Im Naturkatastrophengeschäft stieg das Prämienvolumen in der Erneuerung zum
1. Januar 2024 im hohen einstelligen Bereich. Nach den
überdurchschnittlichen Ratensteigerungen des Vorjahres wurden auch in dieser
Erneuerungsrunde insbesondere bei schadenbelasteten Programmen signifikante
Preissteigerungen und Verbesserungen der Deckungsstrukturen erzielt.

Vorläufige Kennzahlen für Gesamtjahr 2023

Die Hannover Rück hat im Geschäftsjahr 2023 auf Basis vorläufiger,
untestierter Finanzzahlen ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,97 Mrd. EUR
(1,52 Mrd. EUR) erzielt.

Wesentlichen Einfluss auf das EBIT hatte insbesondere im vierten Quartal
eine Erhöhung der Rückstellungen in der Schaden-Rückversicherung, die zu
einem deutlich stärker als ursprünglich geplanten Anstieg des
Konfidenzniveaus der Reserven geführt hat. Die Resiliency Reserve wird nach
ersten Einschätzungen zum Ende des Geschäftsjahres 2023 deutlich oberhalb
der angepeilten 1,7 Mrd. EUR (2022: 1,38 Mrd. EUR) liegen.

Entsprechend belief sich das operative Ergebnis der Schaden-Rückversicherung
auf 1,10 Mrd. EUR (0,87 Mrd. EUR). Die unterliegende Profitabilität
entwickelte sich aufgrund des attraktiven Marktumfeldes indessen sehr
erfreulich und vollständig im Rahmen der Erwartungen. Die
Personen-Rückversicherung trug 0,87 Mrd. EUR (0,65 Mrd. EUR) zum operativen
Ergebnis bei.

Der Nettokonzerngewinn stieg auf 1,8 Mrd. EUR (0,78 Mrd. EUR). Damit hat die
Hannover Rück ihr Jahresgewinnziel von mindestens 1,7 Mrd. EUR erreicht.
Positiv wirkte sich dabei vor allem ein steuerlicher Einmaleffekt aus, der
sich sehr deutlich in der Konzern-Steuerquote von 1,4 % im Finanzjahr 2023
(22,7 %) niederschlug.

Der Rückversicherungsumsatz stieg auf 24,4 Mrd. EUR (24,1 Mrd. EUR).

Ausblick für 2024 bestätigt

"Die deutlich verbesserte Profitabilität unseres Rückversicherungsgeschäfts
sichert unsere Widerstandsfähigkeit in einem volatilen Umfeld", sagte
Henchoz. "Deshalb bin ich überzeugt, dass wir unsere Ziele für das Jahr 2024
erreichen werden."

Wie bereits im Dezember mitgeteilt, erwartet die Hannover Rück für das
Geschäftsjahr 2024 einen Nettokonzerngewinn von mindestens 2,1 Mrd. EUR. Das
Wachstum des Rückversicherungsumsatzes soll auf Konzernebene bei mehr als 5
% liegen, wobei der Umsatz in der Schaden-Rückversicherung stärker wachsen
wird als in der Personen-Rückversicherung. Die Kapitalanlagerendite soll
mindestens 2,8 % erreichen.

Im Geschäftsfeld der Schaden-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück im
Jahr 2024 aufgrund des verbesserten Marktumfeldes eine Schaden-Kostenquote
von unter 89 %.

Im Geschäftsfeld der Personen-Rückversicherung erwartet die Hannover Rück
ein Rückversicherungs-Serviceergebnis von mehr als 850 Mio. EUR.

Die Erreichung des Gewinnziels für 2024 basiert auf der Voraussetzung, dass
die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 1,825 Mrd. EUR (Vorjahr:
1,725 Mrd. EUR) nicht wesentlich übersteigt und es zu keinen
unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.

Die Hannover Rück veröffentlicht ihren testierten Jahresabschluss am 18.
März 2024.

Die Hannover Rück ist einer der weltweit führenden Rückversicherer. Sie
betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit
rund 3.500 Mitarbeitenden auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet 1966,
umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 170 Tochtergesellschaften,
Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das Deutschland-Geschäft wird
von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben. Die für die
Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl Hannover Rück
als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt: Standard &
Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior".

Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:

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Kontakt

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Quelle: dpa-AFX

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