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EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022 mit gutem Ergebnis ab (deutsch)

EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022 mit gutem Ergebnis ab (deutsch)
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23.03.2023 ‧ dpa-Afx

Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022 mit gutem Ergebnis ab

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EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022
mit gutem Ergebnis ab

23.03.2023 / 07:30 CET/CEST
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Hamburg, 23. März 2023

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2022

HHLA schließt herausforderndes Jahr 2022 mit gutem Ergebnis ab

* Dividendenvorschlag von 0,75 Euro je dividendenberechtigte A-Aktie

* Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: "Die HHLA hat das Geschäftsjahr
2022 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen und wird weiter in die
nachhaltige und innovative Logistik der Zukunft investieren."

* Konzernausblick 2023: Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau und EBIT von
160 bis 190 Mio. Euro

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich im Geschäftsjahr 2022
trotz herausfordernder Bedingungen erfolgreich entwickelt. Der Konzernumsatz
stieg um 7,7 Prozent auf 1.578,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 1.465,4 Mio. Euro).
Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 3,4 Prozent auf 220,4
Mio. Euro (im Vorjahr: 228,2 Mio. Euro). Der Konzernjahresüberschuss nach
Anteilen anderer Gesellschafter sank im Vorjahresvergleich um 17,5 Prozent
auf 92,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 112,3 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie
betrug damit 1,23 Euro (im Vorjahr: 1,50 Euro). Die Rendite auf das
eingesetzte Kapital (ROCE) belief sich auf 9,7 Prozent und lag somit 0,9
Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Während sich der Containerumschlag um 7,9
Prozent auf 6.396 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 6.943 Tsd. TEU)
reduzierte, blieb das Transportvolumen trotz Störungen im betrieblichen
Zulauf auf die deutschen Seehafenterminals mit 1.694 Tsd. TEU nahezu
konstant (im Vorjahr: 1.690 Tsd. TEU).

Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende: "Mit unserem europäischen
Logistiknetzwerk, das sich über Seehäfen, Hinterland und Schiene erstreckt,
erfüllt die HHLA zuverlässig ihren Auftrag für die Versorgungssicherheit in
Deutschland und Europa. Diese Aufgabe haben wir auch im herausfordernden
Geschäftsjahr 2022 gemeistert, das von dem russischen Angriffskrieg auf die
Ukraine und dessen Auswirkungen sowie den Störungen der globalen
Lieferketten geprägt war. Dennoch hat die HHLA ein gutes Ergebnis erzielt
und somit ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Vor uns liegt nun
erneut ein Jahr, das viele Unsicherheiten mit sich bringt. Doch Logistiker
zu sein, bedeutet auch immer, Volatilität zu managen. Wir gehen dieses Jahr
voller Zuversicht und Mut an und werden unsere Investitionen in nachhaltige
und innovative Lösungen für die Logistik vorantreiben, um so die
Zukunftsfähigkeit der HHLA weiter zu stärken."

Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung 2022

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik stiegen die Umsatzerlöse um 7,4
Prozent auf 1.542,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 1.435,8 Mio. Euro). Das
Betriebsergebnis (EBIT) sank im Jahresvergleich um 5,2 Prozent auf 201,6
Mio. Euro (im Vorjahr: 212,6 Mio. Euro), lag damit aber deutlich oberhalb
der Erwartung von 160 bis 195 Mio. Euro. Positiv auf die Umsatz- und
Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die unterjährig stark
erhöhten Lagergelderlöse infolge der anhaltenden Störungen in den globalen
Lieferketten aus, die zu längeren Verweildauern von Containern auf den
Terminals der HHLA in Hamburg, Tallinn und Triest führten. Ergebnisbelastend
wirkten die verringerten Umschlagvolumina, unter anderem durch die
Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf den Umschlag am Terminal in
Odessa. Hinzu kamen die allgemeinen Kostensteigerungen sowie zusätzlicher
Material- und Personalaufwand aufgrund der erhöhten Lagerlast. Der
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter reduzierte sich um
20,4 Prozent auf 82,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 103,1 Mio. Euro). Das Ergebnis
je A-Aktie belief sich damit auf 1,13 Euro (im Vorjahr: 1,43 Euro).

Im Berichtsjahr 2022 sank der konzernweite Containerumschlag um 7,9 Prozent
auf 6.396 Tsd. TEU (im Vorjahr: 6.943 Tsd. TEU). Das Umschlagvolumen der
drei Hamburger Containerterminals reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr
um 4,1 Prozent auf 6.071 Tsd. TEU (im Vorjahr: 6.328 Tsd. TEU). Die
rückläufige Entwicklung hing vor allem mit dem Fahrtgebiet Fernost sowie dem
Einbruch der russlandgebundenen Mengen infolge der nach Kriegsbeginn
verhängten EU-Sanktionen zusammen. Die Feederquote am wasserseitigen
Umschlag ging geringfügig auf 19,8 Prozent zurück (im Vorjahr: 20,4
Prozent). Die internationalen Containerterminals verzeichneten einen starken
Rückgang im Umschlagvolumen von 47,1 Prozent auf 326 Tsd. TEU (im Vorjahr:
615 Tsd. TEU). Ursache hierfür war der starke Rückgang der Ladungsmengen am
Terminal in Odessa, nachdem dort Ende Februar 2022 der seeseitige Umschlag
infolge des russischen Angriffskrieges auf behördliche Anweisung eingestellt
worden war.

Das Volumen im Containertransport erhöhte sich hingegen geringfügig auf
1.694 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.690 Tsd. TEU). Dabei stiegen die
Bahntransporte im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 1.409 Tsd. TEU
(im Vorjahr: 1.379 Tsd. TEU). Die Straßentransporte verzeichneten einen
Rückgang in der Transportmenge um 8,7 Prozent auf 285 Tsd. TEU (im Vorjahr:
312 Tsd. TEU).

Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung 2022

Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem
Fischmarktareal in Hamburg verzeichneten im Jahr 2022 eine positive
Entwicklung bei annähernder Vollvermietung.

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum stark um 15,9 Prozent auf 44,1
Mio. Euro (im Vorjahr: 38,1 Mio. Euro). Neben gestiegenen Erlösen aus
Umsatzmietvereinbarungen trugen hierzu vor allem auch höhere Mieterlöse aus
neu entwickelten Objekten in der Speicherstadt bei.

Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Berichtszeitraum um 20,9
Prozent auf 18,4 Mio. Euro (im Vorjahr: 15,3 Mio. Euro). Für die fortgesetzt
positive Ergebnisentwicklung waren bei einem reduzierten
Instandhaltungsvolumen vorrangig die generierten Umsatzzuwächse maßgeblich.

Ausblick 2023

Unter der zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch ungewissen weiteren
konjunkturellen Entwicklungen unterliegt die nachfolgende Prognose einer
hohen Unsicherheit. Dies betrifft insbesondere die Entwicklung der
geopolitischen Lage und deren Auswirkungen auf Inflation und wirtschaftliche
Sanktionsmaßnahmen. Für den Container Terminal Odessa in der Ukraine wurde
kein Wertberichtigungsbedarf unterstellt. Weiterhin geht die HHLA davon aus,
dass die Lagergelderlöse im Segment Container bereits mit Beginn des Jahres
deutlich sinken.

Für 2023 wird im Teilkonzern Hafenlogistik sowohl beim Containerumschlag als
auch beim Containertransport mit einem moderaten Anstieg gegenüber dem
Vorjahr gerechnet. Nachdem die Entwicklung der Umsatzerlöse und des
Betriebsergebnisses (EBIT) im Geschäftsjahr 2022 von deutlich erhöhten
Lagergelderlösen positiv beeinflusst war, werden für das aktuelle
Geschäftsjahr für den Teilkonzern Hafenlogistik Umsatzerlöse auf dem Niveau
des Vorjahres erwartet. Dabei wird gegenüber dem Vorjahr ein leichter
Rückgang der Umsatzerlöse im Segment Container sowie ein deutlicher Anstieg
im Segment Intermodal angenommen. Darüber hinaus wird für den Teilkonzern
Hafenlogistik ein Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von 145 bis 175
Mio. Euro für möglich gehalten. Dabei wird innerhalb dieser Spanne im
Segment Container ein starker Rückgang und im Segment Intermodal ein
moderater Anstieg des jeweiligen Segment-EBIT erwartet.

Für den Teilkonzern Immobilien wird mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des
Vorjahres gerechnet sowie mit einem deutlichen Rückgang im Betriebsergebnis
(EBIT).

In Summe wird auf Konzernebene von einer Umsatzentwicklung auf dem Niveau
des Vorjahres und einem Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 160
bis 190 Mio. Euro ausgegangen.

Zur weiteren Steigerung der Effizienz und Erhöhung der Kapazität in den
Segmenten Container und Intermodal ist für das Jahr 2023 von Investitionen
auf Konzernebene in einer Bandbreite von 250 bis 300 Mio. Euro auszugehen.
Davon entfallen 220 bis 270 Mio. Euro auf den Teilkonzern Hafenlogistik. Die
Investitionsschwerpunkte liegen im Segment Container auf der effizienten
Nutzung der bestehenden Terminalflächen im Hamburger Hafen sowie der
Erweiterung der ausländischen Terminals und im Segment Intermodal auf der
Erweiterung der eigenen Transport- und Umschlagkapazitäten.

Es bleibt das Ziel der HHLA, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik,
die eine Auszahlung zwischen 50 und 70 Prozent des Jahresüberschusses nach
Anteilen Dritter als Dividende vorsieht, fortzusetzen.

Dividendenvorschlag für das Jahr 2022

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 15. Juni 2023 eine
Dividende in Höhe von 0,75 Euro je dividendenberechtigter A-Aktie
vorschlagen. Damit bestätigt die HHLA ihre Dividendenpolitik, nach
Möglichkeit zwischen 50 und 70 Prozent des relevanten Jahresüberschusses des
Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten.

Wesentliche Kennzahlen

HHLA-Konzern
in Mio. EUR 2022 2021 Verände-
rung
Umsatzerlöse 1.578,4 1.465,4 7,7 %
EBITDA 396,3 406,7 - 2,6 %
EBITDA-Marge in % 25,1 27,8 - 2,7 PP
EBIT 220,4 228,2 - 3,4 %
EBIT-Marge in % 14,0 15,6 - 1,6 PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen 92,7 112,3 - 17,5 %
anderer Gesellschafter
ROCE in % 9,7 10,6 - 0,9 PP
Teilkonzern Hafenlogistik 1,2
in Mio. EUR 2022 2021 Verände-
rung
Umsatzerlöse 1.542,3 1.435,8 7,4 %
EBITDA 369,6 384,1 - 3,8 %
EBITDA-Marge in % 24,0 26,7 - 2,7
PP
EBIT 201,6 212,6 - 5,2 %
EBIT-Marge in % 13,1 14,8 - 1,7
PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen 82,1 103,1 - 20,4
anderer Gesellschafter %
Ergebnis je Aktie in EUR 1,13 1,43 - 20,4
%
1 Vor Konsolidierung zwischen den
Teilkonzernen 2 A-Aktien, börsennotiert
Segment Container
in Mio. EUR 2022 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 864,2 841,9 2,6 %
EBITDA 257,1 256,7 0,2 %
EBITDA-Marge in % 29,7 30,5 - 0,8 PP
EBIT 157,3 155,3 1,3 %
EBIT-Marge in % 18,2 18,4 - 0,2 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 6.396 6.943 - 7,9 %
Segment Intermodal
in Mio. EUR 2022 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 595,4 519,4 14,6 %
EBITDA 143,9 151,1 - 4,7 %
EBITDA-Marge in % 24,2 29,1 - 4,9 PP
EBIT 95,3 104,3 -8,6 %
EBIT-Marge in % 16,0 20,1 - 4,1 PP
Containertransport in Tsd. TEU 1.694 1.690 0,2 %
Wesentliche Kennzahlen: Oktober - Dezember

Segment Container
in Mio. EUR 10-12 | 2022 10-12 | 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 211,1 221,9 - 4,9 %
EBITDA 60,4 73,8 - 18,1 %
EBITDA-Marge in % 28,6 33,2 - 4,6 PP
EBIT 35,6 47,4 - 24,9 %
EBIT-Marge in % 16,9 21,4 - 4,5 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 1.527 1.778 - 14,1 %
Segment Intermodal
in Mio. EUR 10-12 | 2022 10-12 | 2021 Veränderung
Umsatzerlöse 164,1 136,2 20,4 %
EBITDA 43,7 36,9 18,6 %
EBITDA-Marge in % 26,7 27,1 - 0,4 PP
EBIT 31,3 24,8 26,4 %
EBIT-Marge in % 19,1 18,2 0,9 PP
Containertransport in Tsd. TEU 428 436 - 1,9 %
Kontakt:
Julia Hartmann
Leiterin Investor Relations

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de

Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-55-3397
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Quelle: dpa-AFX

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