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EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA mit herausforderndem Start in das Jahr 2023 (deutsch)

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Hamburger Hafen

Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA mit herausforderndem Start in das Jahr 2023

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EQS-News: Hamburger Hafen und Logistik AG / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung
Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA mit herausforderndem Start in das Jahr
2023

15.05.2023 / 10:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Hamburg, 15. Mai 2023

Veröffentlichung Quartalsmitteilung Januar - März 2023

HHLA mit herausforderndem Start in das Jahr 2023

* EBIT-Erwartung für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt

* Containertransport sinkt auf 408 Tsd. TEU (im Vorjahr: 431 Tsd. TEU)

* Rückgang im Containerumschlag auf 1.416 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.740 Tsd.
TEU)

* Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: "Die HHLA ist entlang der
logistischen Wertschöpfungskette inhaltlich und geographisch breit
aufgestellt und setzt ihre auf Nachhaltigkeit und Wachstum ausgerichtete
Strategie ungeachtet der herausfordernden Zeiten weiter konsequent um."

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete angesichts
anhaltender geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher
EU-Sanktionsmaßnahmen sowie einer nachlassenden konjunkturellen Dynamik
einen herausfordernden Start in das Jahr 2023. Die Umsatzerlöse des
HHLA-Konzerns reduzierten sich in den ersten drei Monaten des Jahres um 5,6
Prozent auf 364,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 386,2 Mio. Euro). Das
Betriebsergebnis (EBIT) ging im Jahresvergleich um 57,3 Prozent auf 22,9
Mio. Euro zurück (im Vorjahr: 53,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge belief sich
auf 6,3 Prozent nach 13,9 Prozent im entsprechenden Vorjahresquartal.
Ausschlaggebend für die rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung waren
der nachfragebedingte Mengenrückgang im Containerumschlag, der Rückgang der
Lagergelderlöse an den Hamburger Containerterminals sowie die Einstellung
des seeseitigen Umschlags am Containerterminal in Odessa. Das Ergebnis nach
Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter sank um 87,7 Prozent auf
2,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 22,8 Mio. Euro).

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: "Bereits Ende 2022 zeichnete
sich eine deutliche Abschwächung in der Nachfrage logistischer
Dienstleistungen ab. Geopolitische Spannungen, der russische Angriffskrieg
gegen die Ukraine, die hohe Inflation und der entsprechende Konsumrückgang
in Europa schlagen sich weltweit in einem wirtschaftlich schwachen
Jahresauftakt nieder. Entsprechend unserer Erwartung fiel auch bei der HHLA
das erste Quartal des Jahres bei Containerumschlag und -transport schwach
aus. Für das zweite Quartal rechnen wir mit einer Belebung des Marktes.
Ergebnisseitig hat sich der Intermodalbereich hingegen stabil entwickelt.
Insgesamt hat sich die Strategie der HHLA bewährt, sich entlang der
logistischen Wertschöpfungskette breit aufzustellen und ihr Netzwerk
permanent zu erweitern. Ungeachtet der herausfordernden Zeiten setzt die
HHLA ihre auf Nachhaltigkeit und profitables Wachstum ausgerichtete
Strategie weiter konsequent um. Dafür haben wir im ersten Quartal das
Netzwerk unserer Bahntochter Metrans ausgebaut, unsere
Wasserstoffaktivitäten vorangetrieben und in innovative Lösungen über die
HHLA Next investiert."

Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung Januar - März 2023

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten drei
Monaten einen deutlichen Umsatzrückgang um 5,9 Prozent auf 355,1 Mio. Euro
(im Vorjahr: 377,5 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) fiel im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 62,5 Prozent auf 18,5 Mio. Euro (im
Vorjahr: 49,2 Mio. Euro). Die EBIT-Marge sank um 7,8 Prozentpunkte auf 5,2
Prozent (im Vorjahr: 13,0 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern und nach
Anteilen anderer Gesellschafter belief sich auf 0,4 Mio. Euro (im Vorjahr:
20,3 Mio. Euro).

Im Segment Container ging der Containerumschlag an den
HHLA-Containerterminals um 18,6 Prozent auf 1.416 Tsd. TEU zurück (im
Vorjahr: 1.740 Tsd. TEU). Das Umschlagvolumen an den Hamburger
Containerterminals lag dabei mit 1.360 Tsd. TEU um 15,9 Prozent unter dem
Vergleichswert des Vorjahres (im Vorjahr: 1.618 Tsd. TEU). Haupttreiber für
diese Entwicklung waren die stark rückläufigen Volumina im Fahrtgebiet
Fernost, insbesondere China. Positive Impulse aus dem nordamerikanischen
Ladungsvolumen konnten diese nicht kompensieren. Bei den Zubringerverkehren
(Feeder) lag die Mengenentwicklung ebenfalls stark unter dem Vorjahr. Neben
den schwedischen und polnischen Verkehren waren insbesondere die
Russlandmengen als Folge der EU-Sanktionen im Vorjahresvergleich stark
reduziert. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag mit 18,1 Prozent
moderat unter dem Niveau des Vorjahres (im Vorjahr: 21,2 Prozent).

An den internationalen Containerterminals ging das Umschlagvolumen um 53,9
Prozent auf 56 Tsd. TEU zurück (im Vorjahr: 122 Tsd. TEU). Ursache hierfür
war der starke Rückgang der Ladungsmengen am Terminal in Odessa, nachdem
dort Ende Februar 2022 der seeseitige Umschlag infolge des russischen
Angriffskriegs auf behördliche Anweisung eingestellt worden war. Zudem
blieben im ersten Quartal 2023 Extraanläufe am Containerterminal TK Estonia
als Alternative zu russischen Häfen aus.

Die Umsatzerlöse im Segment gingen in den ersten drei Monaten 2023 im
Vergleich zum Vorjahr um 18,8 Prozent auf 175,8 Mio. Euro zurück (im
Vorjahr: 216,4 Mio. Euro). Ursache hierfür war im Wesentlichen der
Mengenrückgang sowie der Rückgang der Container-Verweildauer an den
Hamburger Containerterminals, die sich im Vorjahreszeitraum als Folge der
gestörten Lieferkette positiv auf den Umsatz ausgewirkt hatte.

Vor diesem Hintergrund ging das Betriebsergebnis (EBIT) um 84,9 Prozent auf
5,7 Mio. Euro zurück (im Vorjahr: 37,8 Mio. Euro). Die internationalen
Terminals TK Estonia und PLT Italy trugen jeweils positiv zur operativen
Ergebnisentwicklung bei. Die EBIT-Marge sank um 14,2 Prozentpunkte auf 3,2
Prozent (im Vorjahr: 17,4 Prozent).

Im Segment Intermodal reduzierte sich der Containertransport insgesamt um
5,4 Prozent auf 408 Tsd. Standardcontainer (TEU) (im Vorjahr: 431 Tsd. TEU).
Die Bahntransporte verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent
auf 340 Tsd. TEU (im Vorjahr: 361 Tsd. TEU). Von dem Rückgang waren alle
wesentlichen Relationen betroffen. Während insbesondere die norddeutschen
Seehäfen starke Rückgänge verzeichneten, konnten einzig die
Rotterdamverkehre auf vergleichsweise niedrigem Niveau deutlich zulegen. Die
Straßentransporte verzeichneten einen moderaten Rückgang um 4,2 Prozent auf
68 Tsd. TEU (im Vorjahr: 71 Tsd. TEU).

Die Umsatzerlöse lagen mit 157,3 Mio. Euro um 13,4 Prozent über dem
Vorjahreswert (im Vorjahr: 138,7 Mio. Euro) und entwickelten sich damit im
Vergleich zur Transportmenge positiv. Hintergrund hierfür war das im Verlauf
des Vorjahres gestiegene Niveau der Transporterlöse, welches zeitversetzt an
die gestiegenen Kosten im Leistungseinkauf, insbesondere die Energiekosten,
angepasst werden konnte.

Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Mitteilungszeitraum auf 21,4 Mio.
Euro (im Vorjahr: 21,6 Mio. Euro) und sank somit um 1,0 Prozent. Die
EBIT-Marge ging um 2,0 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent zurück (im Vorjahr:
15,6 Prozent). Ursächlich für die rückläufige EBIT-Entwicklung war im
Wesentlichen der Rückgang der Transportmenge. Gegenläufig wirkte sich aus,
dass das Vorjahresergebnis durch Sturmschäden im Februar und Störungen in
den internationalen Transportketten belastet war.

Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung Januar - März 2023

Der Hamburger Markt für Büroflächen verzeichnete laut aktuellem Marktbericht
von Grossmann & Berger in den ersten drei Monaten des Jahres trotz Anstieg
der Leerstandsquote von 3,5 Prozent im Vorjahr auf aktuell 4,0 Prozent ein
ausgewogenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die HHLA-Immobilien in
der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal wiesen im ersten
Quartal 2023 weiterhin eine stabile Vermietungsquote bei annähernder
Vollvermietung aus.

Die Umsatzerlöse stiegen um 8,7 Prozent auf 11,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 10,7
Mio. Euro). Neben gestiegenen Erlösen aus Umsatzmietvereinbarungen trugen
vor allem höhere Mieterlöse aus neu entwickelten Objekten in der
Speicherstadt zu der Entwicklung im ersten Quartal 2023 bei.

Den generierten Umsatzzuwächsen standen dabei ein geplanter temporärer
Leerstand eines Objekts in der Speicherstadt nach Mieterwechsel sowie ein
erhöhter Instandhaltungsaufwand gegenüber. Zudem stiegen die Abschreibungen
durch Aktivierungen nach abgeschlossener Projektentwicklung. Das kumulierte
Betriebsergebnis (EBIT) sank vor diesem Hintergrund leicht um 1,7 Prozent
auf 4,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 4,4 Mio. Euro).

EBIT-Erwartung für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 sind grundsätzlich keine
neuen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung eingetreten. Die im
zusammengefassten Lagebericht 2022 enthaltenen Angaben zum erwarteten
Geschäftsverlauf 2023 besitzen daher weiterhin Gültigkeit.

Die wirtschaftliche Entwicklung der HHLA lag im ersten Quartal 2023 im
Wesentlichen im Rahmen der Erwartungen. Jedoch führt die heterogene
Entwicklung auf Segmentebene in den ersten drei Monaten zu einer Anpassung
der Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Aufgrund der konjunkturbedingt stark rückläufigen Entwicklung der
Umschlagvolumina in den ersten drei Monaten des Jahres wird für den
Teilkonzern Hafenlogistik beim Containerumschlag nunmehr von einem leichten
Anstieg gegenüber dem Vorjahr ausgegangen (vormals: moderater Anstieg). Für
das zweite Quartal 2023 wird eine Aufhellung der Lage mit entsprechender
Mengenzunahme, insbesondere im Fahrtgebiet Fernost, erwartet. Beim
Containertransport wird unverändert mit einem moderaten Anstieg gegenüber
dem Vorjahr gerechnet.

Bei den Umsatzerlösen wird im Teilkonzern Hafenlogistik nunmehr von einem
geringfügigen Anstieg ausgegangen (vormals: auf Niveau des Vorjahres). Diese
Erwartung ist durch einen starken Anstieg (vormals: deutlicher Anstieg) der
Umsatzerlöse im Segment Intermodal begründet. Für das Segment Container wird
hingegen mengenbedingt von einem moderaten Rückgang ausgegangen (vormals:
leichter Rückgang).

Die Erwartung für das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Hafenlogistik
liegt weiterhin unverändert in der Bandbreite von 145 bis 175 Mio. Euro.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die angepasste Erwartung der
Mengenentwicklung durch ein eingeleitetes Maßnahmenpaket zur
Ergebnisstabilisierung teilweise kompensiert werden kann. Dabei wird
innerhalb dieser Spanne im Segment Container weiterhin ein starker Rückgang
und im Segment Intermodal ein moderater Anstieg des jeweiligen Segment-EBIT
erwartet.

Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert mit einer Umsatzentwicklung
auf dem Niveau des Vorjahres sowie einem deutlichen Rückgang des
Betriebsergebnisses (EBIT) gerechnet.

In Summe wird auf Konzernebene ein geringfügiger Anstieg (vormals: auf
Niveau des Vorjahres) bei den Umsatzerlösen erwartet. Ein Betriebsergebnis
in einer Bandbreite von 160 bis 190 Mio. Euro wird weiterhin als möglich
angesehen.

Investitionen auf Konzernebene werden unverändert in einer Bandbreite von
250 bis 300 Mio. Euro angestrebt. Davon entfällt mit 220 bis 270 Mio. Euro
der wesentliche Teil auf den Teilkonzern Hafenlogistik.

Vor dem Hintergrund des andauernden Kriegs in der Ukraine und weiterer
geopolitischer Spannungen sowie der Auswirkungen der hohen Inflation ist der
Ausblick jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Wesentliche Kennzahlen Januar - März

HHLA-Konzern
in Mio. EUR 1 - 3 | 1 - 3 | Verände-
2023 2022 rung
Umsatzerlöse 364,7 386,2 - 5,6 %
EBITDA 67,2 96,6 - 30,4
%
EBITDA-Marge in % 18,4 25,0 - 6,6
PP
EBIT 22,9 53,7 - 57,3
%
EBIT-Marge in % 6,3 13,9 - 7,6
PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen 2,8 22,8 - 87,7
anderer Gesellschafter %
ROCE in % 4,0 9,5 - 5,5
PP
Teilkonzern Hafenlogistik 1,2
in Mio. EUR 1 - 3 1 - 3 Verän-
| | de-
2023 2022 rung
Umsatzerlöse 355,1 377,5 - 5,9
%
EBITDA 60,6 90,2 -
32,9
%
EBITDA-Marge in % 17,1 23,9 - 6,8
PP
EBIT 18,5 49,2 -
62,5
%
EBIT-Marge in % 5,2 13,0 - 7,8
PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer 0,4 20,3 -
Gesellschafter 98,2
%
Ergebnis je Aktie in EUR 3 0,00 0,28 -
98,2
%
1 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen 2
A-Aktien, börsennotiert 3 Unverwässert und
verwässert
Segment Container
in Mio. EUR 1 - 3 | 2023 1 - 3 | 2022 Veränderung
Umsatzerlöse 175,8 216,4 - 18,8 %
EBITDA 30,8 62,8 - 50,9 %
EBITDA-Marge in % 17,5 29,0 - 11,5 PP
EBIT 5,7 37,8 - 84,9 %
EBIT-Marge in % 3,2 17,4 - 14,2 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 1.416 1.740 - 18,6 %
Segment Intermodal
in Mio. EUR 1 - 3 | 2023 1 - 3 | 2022 Veränderung
Umsatzerlöse 157,3 138,7 13,4 %
EBITDA 33,9 33,6 0,9 %
EBITDA-Marge in % 21,6 24,2 -2,6 PP
EBIT 21,4 21,6 -1,0 %
EBIT-Marge in % 13,6 15,6 -2,0 PP
Containertransport in Tsd. TEU 408 431 -5,4 %
Kontakt:
Julia Hartmann
Leiterin Investor Relations

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de

Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-55-3397
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1632087 15.05.2023 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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