GRAMMER AG mit positivem Start ins Geschäftsjahr 2023
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GRAMMER AG mit positivem Start ins Geschäftsjahr 2023
27.04.2023 / 09:00 CET/CEST
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GRAMMER AG mit positivem Start ins Geschäftsjahr 2023
* Kräftiger Umsatzanstieg der GRAMMER Gruppe um 14,4 % auf 589,1 Mio. EUR;
* Alle Regionen tragen zum Wachstum bei; Region APAC mit höchster
Umsatzsteigerung (+31,8 %)
* Beide Divisionen mit zweistelligen Erlöszuwächsen: Automotive +14,7 %
auf 371,9 Mio. EUR; Commercial Vehicles +13,8 % auf 217,2 Mio. EUR
* Deutlich positives operatives EBIT mit 13,9 Mio. EUR nach -2,5 Mio. EUR
im Vorjahreszeitraum
* Ausblick für das Gesamtjahr 2023 mit Konzernumsatz von rund 2,2 Mrd. EUR
und operativem EBIT von rund 70 Mio. EUR bestätigt; erneut deutlich
stärkere zweite Jahreshälfte erwartet
Ursensollen, 27. April 2023 - Die GRAMMER Gruppe hat heute die
Geschäftszahlen für das erste Quartal 2023 vorgelegt. Demnach steigerte die
GRAMMER AG ihren Konzernumsatz deutlich auf 589,1 Mio. EUR (Q1 2022: 515,0
Mio. EUR), was einer Erhöhung von 14,4 % im Vergleich zum Vorjahreswert
entspricht.
Die positive Umsatzentwicklung wurde sowohl von allen drei Regionen der
GRAMMER Gruppe als auch von den beiden Divisionen getragen. So erhöhten sich
die Umsätze der Division Automotive um 14,7 % auf 371,9 Mio. EUR und die
Erlöse der Division Commercial Vehicles um 13,8 % auf 217,2 Mio. EUR. In
beiden Divisionen waren die Regionen EMEA und APAC die wesentlichen Treiber
der positiven Umsatzentwicklung, in APAC vor allem durch das schwächere, von
COVID-19-Lockdowns in China belastete Vorjahresquartal.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Quartal
2023 deutlich auf 11,7 Mio. EUR (Q1 2022: -1,2 Mio. EUR). Dabei verzeichnete
GRAMMER in allen drei Regionen Ergebnisverbesserungen: In der Region APAC
belief sich das EBIT im ersten Quartal auf 11,4 Mio. EUR (Q1 2022: 6,3 Mio.
EUR), in EMEA auf 17,4 Mio. EUR (Q1 2022: 12,3 Mio. EUR). In AMERICAS lag
das EBIT bei -11,2 Mio. EUR nach -16,4 Mio. EUR im ersten Quartal 2022.
Das operative EBIT der GRAMMER Gruppe verbesserte sich ebenfalls deutlich
auf 13,9 Mio. EUR (Q1 2022: -2,5 Mio. EUR), was einer operativen
EBIT-Rendite von 2,4 % (Q1 2022: -0,5 %) entspricht. Die Ertragskennzahl
wurde um Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in AMERICAS in Höhe von
0,9 Mio. EUR sowie um negative Währungseffekte in Höhe von 1,3 Mio. EUR
bereinigt. Wesentliche Treiber für die Ergebnisverbesserungen sind die
"Normalisierung" der Situation in der Region APAC, die in den ersten drei
Monaten des Vorjahres noch stark von COVID-19-bedingten Lockdowns in China,
hohen Frachtkosten in Japan und Anlaufkosten für neue Werke belastet gewesen
war, sowie die positiven Effekte der TMD-Restrukturierung in der Region
AMERICAS.
EMEA und APAC mit deutlichen Umsatzsteigerungen; alle Regionen verbessern
operative Ergebnisse
In der Region EMEA verzeichnete GRAMMER in den ersten drei Monaten 2023
einen Umsatz von 328,5 Mio. EUR (Q1 2022: 289,7 Mio. EUR) - ein Anstieg von
13,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beide Divisionen trugen zum
Umsatzwachstum in der Region bei. Das Wachstum im Geschäftsbereich
Commercial Vehicles betrug 11,0 %, der Bereich Automotive wuchs im gleichen
Zeitraum um 15,7 %. Beim operativen EBIT erzielte die Region ein Plus von
40,2 % auf 17,1 Mio. EUR (Q1 2022: 12,2 Mio. EUR). Die operative
EBIT-Rendite verbesserte sich um einen Prozentpunkt und stieg entsprechend
auf 5,2 % (Q1 2022: 4,2 %). Das operative EBIT wurde um positive
Währungseffekte in Höhe von 0,3 Mio. EUR bereinigt.
Die Region AMERICAS vermeldete für das erste Quartal 2023 einen
Umsatzzuwachs von 3,5 % auf 159,5 Mio. EUR (Q1 2022: 154,1 Mio. EUR), der
ausschließlich auf Währungseffekte zurückzuführen ist. Währungsbereinigt
verzeichnete die Region einen leichten Rückgang um 0,1 %. Die Erlöse in der
Division Automotive stiegen um 3,1 % auf 128,1 Mio. EUR (Q1 2022: 124,3 Mio.
EUR). Im Vorjahr waren hier Nachholeffekte aufgrund der Halbleiterknappheit
im Jahr 2021 zu verzeichnen. In der Division Commercial Vehicles stieg der
Umsatz um 5,4 % auf 31,4 Mio. EUR (Q1 2022: 29,8 Mio. EUR). Das operative
EBIT verbesserte sich im ersten Quartal 2023 auf -9,3 Mio. EUR (Q1 2022:
-16,9 Mio. EUR). Die operative EBIT-Marge belief sich dementsprechend auf
-5,8 % und stieg damit deutlich um 5,2 Prozentpunkte gegenüber dem
Vorjahreszeitraum (Q1 2022: -11,0 %). Das operative EBIT wurde um
Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen von 0,9 Mio. EUR sowie negative
Wechselkurseffekte von 1,0 Mio. EUR bereinigt.
Der Umsatz in der Region APAC stieg im ersten Quartal 2023 um 31,8 % auf
117,4 Mio. EUR (Q1 2022: 89,1 Mio. EUR). Der Anstieg ist vor allem auf den
Basiseffekt durch den geringeren Umsatz im ersten Quartal 2022
zurückzuführen. Hier war es infolge der COVID-19-Lockdowns in China sowie
des globalen Lieferengpasses bei Halbleitern zu deutlich geringeren
Kundenabrufen gekommen. In der Division Automotive stieg der Umsatz im
Vergleich zum Vorjahr um 37,1 % auf 78,4 Mio. EUR (Q1 2022: 57,2 Mio. EUR).
Auch in der Division Commercial Vehicles legte der Umsatz um 22,3 % auf 39,0
Mio. EUR zu (Q1 2022: 31,9 Mio. EUR). Im Vorjahr waren aufgrund der
Einführung einer strengeren Abgasnorm die Lkw-Neubestellungen drastisch
zurückgegangen, was einen wesentlichen Faktor für das nun verzeichnete
Umsatzplus darstellt.
Das operative EBIT stieg überproportional um knapp 75 % auf 11,6 Mio. EUR
(Q1 2022: 6,6 Mio. EUR), wobei die operative EBIT-Marge im Vergleich zum
Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 9,9 % (Q1 2022: 7,4 %) anstieg. Das
operative EBIT wurde um negative Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 0,2
Mio. EUR bereinigt. Im Vorjahr war das Ergebnis von höheren Frachtkosten in
Japan sowie den Anlaufkosten für die drei neuen Werke in China belastet.
Jurate Keblyte, CFO der GRAMMER AG: "Nach einem außerordentlich starken
letzten Quartal des Jahres 2022 spiegelt der Start ins Jahr 2023 die
Entspannung der Lieferketten und COVID-Lockdowns in China gegenüber dem
Vorjahreszeitraum wider, aber auch die weiterhin bestehenden starken
Einflüsse der Inflation. So tragen die im letzten Jahr vereinbarten
Kundenkompensationen für inflationsbedingte Kostensteigerungen einerseits
zur Ergebnisverbesserung gegenüber dem ersten Quartal 2022 bei, andererseits
bleibt das Ergebnis belastet von dem nicht ausgeglichenen Teil der Inflation
und vor allem deren Ausweitung auf Material-, Personal- und Energiepreise.
Im Hinblick auf das Turnaround-Projekt "P2P - Path to Profitability" in der
Region AMERICAS gelang es GRAMMER mit der Restrukturierung des TMD-Geschäfts
einen wichtigen Baustein im ersten Quartal des Jahres 2023 zum Abschluss zu
bringen. Dementsprechend zuversichtlich sind wir in puncto Jahresprognose,
wobei die zweite Jahreshälfte die entscheidenden Impulse setzen wird."
Prognose für das Gesamtjahr 2023 bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt die GRAMMER Gruppe ihre bisherige
Prognose. Das Management geht aufgrund der weiter bestehenden
gesamtwirtschaftlichen und branchenseitigen Unsicherheiten von einem Umsatz
auf Vorjahresniveau von rund 2,2 Mrd. EUR aus; im Hinblick auf die
Ertragskraft rechnet GRAMMER mit einer Verdopplung des operativen EBIT auf
rund 70 Mio. EUR.
Die vollständige Mitteilung für das erste Quartal 2023 ist auf der Website
unter
https://www.grammer.com/investor-relations/finanzpublikationen/quartalsberichte.html
abrufbar.
Kennzahlen der GRAMMER Gruppe
in Mio. EUR Q1 2023 Q1 2022
Konzernumsatz 589,1 515,0
Umsatz EMEA 328,5 289,7
Umsatz AMERICAS 159,5 154,1
Umsatz APAC 117,4 89,1
Ergebniskennzahlen
EBIT 11,7 -1,2
EBIT-Rendite (in %) 2,0 -0,2
Operatives EBIT 13,9 -2,5
Operative EBIT-Rendite (in %) 2,4 -0,5
Ergebnis vor Steuern 3,9 -2,2
Ergebnis nach Steuern 2,9 -8,0
Sonstige Kennzahlen
Eigenkapital (zum 31.03.) 301,3 355,8
Nettoverschuldung (zum 31.03.) 427,1 436,8
Investitionen (ohne Finanzanlagen) 14,4 14,3
Abschreibungen 20,4 21,5
Free Cashflow 8,7 -12,0
Mitarbeiter:innen (Anzahl, Durchschnitt) 14.393 14.009
Die Erläuterung der für GRAMMER wesentlichen Kennzahl "operatives EBIT" ist
im Geschäftsbericht auf Seite 15 zu finden.
Unternehmensprofil
Die GRAMMER AG mit Sitz in Ursensollen ist spezialisiert auf die Entwicklung
und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung
sowie von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und
Offroad-Fahrzeuge. Im Bereich Automotive liefert das Unternehmen
Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen, hochwertige Interieur-Komponenten
und Bediensysteme sowie innovative thermoplastische Komponenten für die
Automobilindustrie an namhafte Pkw-Hersteller und an Systemlieferanten der
Fahrzeugindustrie. Der Geschäftsbereich Commercial Vehicles umfasst die
Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren, Baumaschinen, Stapler)
sowie Bahn- und Bussitze. Mit rund 14.500 Mitarbeiter:innen ist GRAMMER in
19 Ländern weltweit tätig. Die GRAMMER Aktie ist im Prime Standard notiert
und wird an den Börsen München und Frankfurt sowie über das elektronische
Handelssystem Xetra gehandelt.
Kontakt:
GRAMMER Aktiengesellschaft
Tanja Bücherl
Tel.: 09621 66 2113
investor-relations@grammer.com
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Quelle: dpa-AFX