GEA mit weiterer Verbesserung der EBITDA-Marge und starkem Free Cash-Flow im dritten Quartal; Ausblick für 2023 bestätigt
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GEA mit weiterer Verbesserung der EBITDA-Marge und starkem Free Cash-Flow im
dritten Quartal; Ausblick für 2023 bestätigt
08.11.2023 / 07:30 CET/CEST
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GEA mit weiterer Verbesserung der EBITDA-Marge und starkem Free Cash-Flow im
dritten Quartal; Ausblick für 2023 bestätigt
* Auftragseingang minus 9,1% auf 1,247 Mio. EUR (Q3 2022: 1.372 Mio. EUR),
insbesondere aufgrund negativer Währungseffekte in Höhe von 96 Mio. EUR;
leichter organischer Rückgang von 1,7%;
* Umsatz wächst organisch um 6,9%; unbereinigt liegt der Umsatz stabil bei
1.351 Mio. EUR (Q3 2022: 1.354 Mio. EUR)
* EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 4,2% auf 207 Mio. EUR (Q3 2022:
199 Mio. EUR) gestiegen
* EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand um weitere 0,6 Prozentpunkte
auf 15,3% (Q3 2022: 14,7%) erhöht
* ROCE mit deutlichem Anstieg auf 33,9% (Q3 2022: 30,6%)
* Free Cash-Flow um 81% auf 187 Mio. EUR signifikant gesteigert (Q3 2022:
103 Mio. EUR)
* Net Working Capital in % vom Umsatz der letzten 12 Monate verbessert
sich auf 8,3% (Q3 2022: 8,9%); Nettoliquidität leicht auf 233 Mio. EUR
zurückgegangen (Q3 2022: 235 Mio. EUR)
* Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt
In einem weiterhin herausfordernden Umfeld hat GEA im dritten Quartal 2023
erneut eine robuste Entwicklung gezeigt. So stieg das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand um 4,2 Prozent auf 207,0 Mio. EUR. Die
entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 15,3
Prozent. Der Return on Capital Employed (ROCE) kletterte von 30,6 Prozent
auf 33,9 Prozent. Der Free Cash-Flow stieg signifikant auf 187 Mio. EUR.
Der Auftragseingang reduzierte sich um 9,1 Prozent auf 1.247 Mio. EUR -
organisch ergab sich nur ein Rückgang von 1,7 Prozent. Der Umsatz fiel
leicht um 0,2 Prozent auf 1.351 Mio. EUR, während organisch ein deutliches
Plus von 6,9 Prozent erzielt wurde. Insbesondere die negativen
Währungseffekte aus dem stärkeren Euro hatten einen Einfluss auf die
Entwicklung dieser beiden Kennzahlen. Beim Auftragseingang lag die
Auswirkung bei 96 Mio. EUR und beim Umsatz bei 85 Mio. EUR.
"Wir befinden uns aktuell in einem Umfeld geprägt von steigenden Zinsen,
negativen Währungsentwicklungen sowie geopolitischer Unsicherheit. Trotz
dieser negativen Einflüsse zeigen wir unsere wirtschaftliche
Widerstandskraft," sagt CEO Stefan Klebert. "Positiv hervorzuheben ist
insbesondere die Entwicklung der EBITDA-Marge, welche zum ersten Mal nach
sechs Jahren wieder bei über 15 Prozent liegt. Zudem konnten wir unseren
Free Cash-Flow signifikant steigern."
Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz von negativen Währungseffekten
geprägt
Im dritten Quartal 2023 belief sich der Auftragseingang auf 1.247,4 Mio. EUR
und lag damit vor allem währungsbedingt um 9,1 Prozent unter dem
Vorjahreswert von 1.371,7 Mio. EUR. Der organische Auftragseingang sank nur
um 1,7 Prozent. Die Kundenindustrien Beverage und Pharma wiesen signifikante
zweistellige Wachstumsraten auf, während alle anderen Industrien zum Teil
deutliche Rückgänge aufwiesen. Mit Blick auf die Großaufträge (> 15 Mio.
EUR) konnten insgesamt drei Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 138 Mio.
EUR gewonnen werden. Dabei verbuchte die Division Liquid & Powder
Technologies zwei Großaufträge und die Division Food & Healthcare
Technologies einen.
Der Umsatz fiel leicht um 0,2 Prozent auf 1.351,1 Mio. EUR (Q3 2022: 1.353,6
Mio. EUR). Organisch wurde hingegen ein Wachstum von 6,9 Prozent erzielt, zu
dem alle Divisionen bis auf Food & Healthcare Technologies beigetragen
haben. Bei den Kundenindustrien zeigten insbesondere Dairy Farming, Dairy
Processing, Beverage sowie Chemical eine positive Entwicklung. Der Anteil
des überdurchschnittlich profitablen Servicegeschäfts konnte im dritten
Quartal 2023 auf 36,2 Prozent weiter gesteigert werden (Q3 2022: 34,5
Prozent)
Starkes Servicegeschäft sorgt für weitere Ergebnisverbesserung
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wuchs im dritten Quartal um 4,2
Prozent auf 207,0 Mio. EUR (Q3 2022: 198,7 Mio. EUR) und die entsprechende
Marge verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent (Q3 2022: 14,7
Prozent). Insbesondere der höhere Serviceanteil trug zu dieser positiven
Entwicklung bei.
Das Konzernergebnis stieg um 12,9 Prozent auf 120,8 Mio. EUR (Q3 2022: 107,0
Mio. EUR). Dementsprechend wuchs das Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR auf 0,70
EUR und das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand von 0,66 EUR auf
0,72 EUR.
Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im dritten Quartal
bei einem verbesserten Ergebnis deutlich auf 235,7 Mio. EUR (Q3 2022: 146,5
Mio. EUR) insbesondere aufgrund höherer Anzahlungen sowie einem Rückgang bei
den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung. Bei nur leicht
veränderter Investitionstätigkeit konnte der Free Cash-Flow um 81,0 Prozent
auf 186,9 Mio. EUR (Q3 2022: 103,3 Mio. EUR) signifikant gesteigert werden.
Somit wurden rund 95 Prozent des EBITDA in Free Cash-Flow (vor
Restrukturierungsaufwand) umgewandelt.
Die Nettoliquidität, unter Berücksichtigung von Leasingverbindlichkeiten,
betrug 232,9 Mio. EUR zum Stichtag 30. September 2023 (30. September 2022:
235,1 Mio. EUR). In Prozent vom Umsatz verbesserte sich das Net Working
Capital auf 8,3 Prozent nach 8,9 Prozent im Vorjahresquartal. Der Return on
Capital Employed (ROCE) steigt deutlich von 30,6 Prozent auf 33,9 Prozent.
"In diesem Quartal sticht insbesondere auch die starke Cash-Generierung
hervor. Es ist uns gelungen, unser EBITDA beinahe vollständig in Free
Cash-Flow umzuwandeln," ergänzt CFO Bernd Brinker. "Auch die Entwicklung des
ROCE kann sich sehen lassen. Das ist eine Kapitalrendite, wie sie GEA bisher
noch nicht erreicht hat."
Die ersten neun Monate 2023 im Überblick
In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres reduzierte sich der
Auftragseingang um 2,5 Prozent (organisch: Wachstum von 1,6 Prozent) auf
4.209 Mio. EUR (9M 2022: 4.319 Mio. EUR). Die negativen Währungseffekte
betrugen für den Zeitraum Januar bis September 148 Mio. EUR. Beim Umsatz lag
der Effekt bei 129 Mio. EUR. Dennoch konnte der Umsatz um 5,7 Prozent
(organisch: +9,8 Prozent) auf 3.964 Mio. EUR gesteigert werden (9M 2022:
3.751 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum stieg das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand um 13,1 Prozent auf 570,3 Mio. EUR (9M 2022: 504,4
Mio. EUR). Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich auf 14,4 Prozent
von 13,4 Prozent im Vorjahr. Das Konzernergebnis lag mit 300,3 Mio. EUR
deutlich über dem Vorjahreszeitraum von 255,9 Mio. EUR. Das entsprechende
Ergebnis je Aktie stieg von 1,45 EUR auf 1,74 EUR. Das Ergebnis je Aktie vor
Restrukturierungsaufwand erhöhte sich von 1,62 EUR auf 1,89 EUR.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt
GEA bestätigt die im Mai 2023 angehobene Prognose für das Geschäftsjahr
2023. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem organischen
Wachstum von mehr als 8,0 Prozent. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand
zu konstanten Wechselkursen wird im oberen Bereich der Spanne von 730 bis
790 Mio. EUR erwartet. Gleichzeitig strebt GEA eine EBITDA-Marge vor
Restrukturierungsaufwand auf mindestens 14,0 Prozent an. Beim ROCE geht GEA
von einem Wert von mehr als 32,0 Prozent zu konstanten Wechselkursen aus.
GEA Finanzkennzahlen
(in Mio. EUR) Q3 2023 Q3 2022 Verä- Q1-Q3 Q1-Q3 Verä-
nde- 2023 2022 nde-
rung rung
in % in %
Ertragslage
Auftragseingang 1.247,4 1.371,7 -9,1 4.209,5 4.318,6 -2,5
Book-to-Bill-Ratio 0,92 1,01 - 1,06 1,15 -
Auftragsbestand 3.348,7 3.414,9 -1,9 3.348,7 3.414,9 -1,9
Umsatz 1.351,1 1.353,6 -0,2 3.964,2 3.751,0 5,7
Organisches 6,9 10,2 -336 9,8 8,7 117
Umsatzwachstum1 bp bp
Umsatzanteil 36,2 34,5 161 36,1 35,1 101
Servicegeschäft in % bp bp
EBITDA vor 207,0 198,7 4,2 570,3 504,4 13,1
Restrukturierungsaufwand
in % vom Umsatz 15,3 14,7 64 14,4 13,4 94
bp bp
EBITDA 203,2 188,1 8,0 539,6 466,0 15,8
EBIT vor 162,0 154,7 4,7 437,2 371,7 17,6
Restrukturierungsaufwand
EBIT 158,2 144,1 9,8 406,2 331,2 22,6
Konzernergebnis 120,8 107,0 12,9 300,3 255,9 17,4
ROCE in %2 33,9 30,6 326 33,9 30,6 326
bp bp
Finanzlage
Cash-Flow aus der 235,7 146,5 60,9 217,1 183,6 18,3
laufenden
Geschäftstätigkeit
Cash-Flow aus der -48,8 -43,2 -13,- -115,6 -97,0 -19,-
Investitionstätigkeit 0 2
Free Cash-Flow 186,9 103,3 81,0 101,5 86,6 17,2
Vermögenslage
Net Working Capital 448,7 445,6 0,7 448,7 445,6 0,7
(Stichtag)
in % vom Umsatz der 8,3 8,9 -51 8,3 8,9 -51
letzten 12 Monate bp bp
Capital Employed 1.831,2 1.758,1 4,2 1.831,2 1.758,1 4,2
(Stichtag)3
Eigenkapital 2.424,8 2.333,2 3,9 2.424,8 2.333,2 3,9
Eigenkapitalquote in % 41,3 39,4 182 41,3 39,4 182
bp bp
Nettoliquidität 232,9 235,1 -0,9 232,9 235,1 -0,9
(+)/Nettoverschuldung (-)4
Aktie
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,70 0,61 15,3 1,74 1,45 20,5
Ergebnis je Aktie vor 0,72 0,66 9,9 1,89 1,62 16,8
Restrukturierungsaufwand
(in EUR)
Marktkapitalisierung (in 6,3 6,0 4,9 6,3 6,0 4,9
Mrd. EUR; Stichtag)5
Mitarbeiter (FTE; 18.773 18.197 3,2 18.773 18.197 3,2
Stichtag)
Gesamtbelegschaft (FTE; 19.700 19.286 2,1 19.700 19.286 2,1
Stichtag)
1) Bereinigt um
Währungsund
Portfolioeffekte. 2) EBIT
vor
Restrukturierungsaufwand
der letzten 12 Monate.
Capital Employed im
Durchschnitt der letzten 4
Quartale und ohne Goodwill
aus dem Erwerb der
ehemaligen GEA AG durch
die ehemalige
Metallgesellschaft AG im
Jahr 1999. 3) Capital
Employed ohne Goodwill aus
dem Erwerb der ehemaligen
GEA AG durch die ehemalige
Metallgesellschaft AG im
Jahr 1999. 4) Inklusive
Leasingverbindlichkeiten
in Höhe von 156,2 Mio. EUR
zum 30. September 2023
(Vorjahr 165,8 Mio. EUR).
5) Die
Marktkapitalisierung
beinhaltet die im eigenen
Bestand gehaltenen Aktien;
XETRA-Schlusskurs per
29.09.2023: 34,96 EUR,
XETRA-Schlusskurs per
30.09.2022: 33,34 EUR
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Über GEA
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige
Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf
anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende
Servicedienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten in fünf
Divisionen und 62 Ländern generierte der Konzern im Geschäftsjahr 2022 einen
Umsatz von über 5,1 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und
Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit von
Produktionsprozessen. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den
Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet
GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft,
ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: "Engineering for a better world".
GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört
zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG,
Dow Jones Sustainability Europe und MSCI Global Sustainability
zusammensetzen.
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