Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia wächst zweistellig bei Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten 2022
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Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia wächst zweistellig bei
Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten 2022
24.11.2022 / 08:00 CET/CEST
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Francotyp-Postalia wächst zweistellig bei Umsatz und Ergebnis in den ersten
neun Monaten 2022
Berlin, 24. November 2022 - Die Francotyp-Postalia Holding AG (ISIN
DE000FPH9000) hat in den ersten neun Monaten 2022 sowohl den Umsatz als auch
den Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzernumsatz stieg um 26,8 % auf 188,7
Mio. Euro im Vergleich zu 148,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 41,4 % auf 22,4
Mio. Euro nach 15,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; die EBITDA-Marge erhöhte
sich damit auf 11,9 %.
Seit Frühjahr 2021 setzt FP das Transformationsprogramm FUTURE@FP konsequent
um. Die Neunmonatszahlen belegen, dass sich die Maßnahmen auszahlen und
nachhaltig in den Ergebnissen niederschlagen. Ziel ist es, das
Traditionsunternehmen in einen nachhaltig profitablen, internationalen
Technologiekonzern zu wandeln.
Im Geschäftsbereich Digital Business Solutions verzeichnete FP im
Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum von 32 % auf 20,9 Mio. Euro im Vergleich
zu 15,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Bereich profitiert von den
fokussierten Maßnahmen des Transformationsprogramms und konzentriert sich
auf Geschäftsmodelle mit einem klaren Werteversprechen für die Kunden und
deutlichem Skalierungspotenzial. Vor allem der Bereich Document Workflow
Management verzeichnete eine höhere Kundenaktivität. Weiterer Umsatztreiber
ist die Signaturlösung FP Sign, die sowohl von den Vertriebserfolgen des
vergangenen Jahres mit wiederkehrenden Erlösen als auch einer gesteigerten
Neukundenakquise profitiert. Auch die Lösungen für den elektronischen
Rechtsverkehr und die De-Mail entwickeln sich positiv, sowohl durch
steigende Kundennachfrage als auch Rückzug eines Wettbewerbers aus dem
De-Mail Geschäft. Die Softwarelösungen im Bereich Shipping & Logistics der
neu akquirierten operativen Gesellschaften von Azolver trugen mit 1,0 Mio.
Euro zum Umsatz bei.
Im Geschäftsbereich Mailing, Shipping & Office Solutions (MSO) stieg der
Umsatz um 24 % auf 112,0 Mio. Euro im Vergleich zu 90,1 Mio. Euro im Jahr
zuvor. Das Unternehmen verzeichnete positive Währungseffekte in Höhe von 5,0
Mio. Euro und profitierte von zusätzlichen Umsätzen durch die
Portoumstellung in Deutschland. Der Umsatzbeitrag der operativen
Gesellschaften von Azolver im Bereich MSO lag bei 12,1 Mio. Euro. Damit
konnte FP seine Marktstellung weiter ausbauen und wuchs organisch im Bereich
MSO um 2,1 %. Basierend auf der vorhandenen Produktpalette, die auf das
Segment kleiner Briefvolumina ausgerichtet ist, und dank des hohen Anteils
an wiederkehrenden Umsätzen verfügt das Unternehmen über ein robustes
Geschäftsmodell und ist auch für die Zukunft gut aufgestellt.
Im Geschäftsbereich Mail Services rund um die Abholung, Frankierung und
Konsolidierung von Geschäftspost stieg der Umsatz um 30 % auf 55,9 Mio. Euro
nach 43,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das verarbeitete Briefvolumen
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die durch Einmaleffekte
geprägte Dynamik des ersten Halbjahres hat sich erwartungsgemäß etwas
abgeschwächt.
Transformationsprogramm mit positiven Effekten
CEO Carsten Lind sagt: "Wir setzen den positiven Weg fort, den wir mit
unserem Transformationsprogramm FUTURE@FP eingeschlagen haben. Wir verfolgen
sowohl unseren Wachstumskurs und erzielen gleichzeitig operative
Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen und bei den Group Services -
trotz des aktuellen Wirtschaftsklimas."
Der neue CFO Ralf Spielberger ergänzt: "Das Unternehmen hat die Kennzahlen
Umsatz und EBITDA zweistellig verbessert. Wir werden das
Transformationsprogramm weiter umsetzen und FP noch digitaler machen. Einer
der nächsten wichtigen Meilensteine ist der erfolgreiche Abschluss der
Einführung des neuen ERP/CRM-Systems, das uns effektivere und effizientere
Prozesse ermöglicht."
Ergebnis je Aktie steigt auf 0,38 Euro
In den ersten neun Monaten 2022 erzielte der FP-Konzern ein EBITDA in Höhe
von 22,4 Mio. Euro im Vergleich zu 15,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das
entspricht einem Anstieg um 41,4 %. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf
11,9 % (im Vorjahreszeitraum: 10,6 %). Positiv auf die Ergebnisentwicklung
wirkten der Umsatzanstieg in allen Geschäftsbereichen bei einer gleichzeitig
reduzierten Kostenbasis, die Effekte aus der Portoerhöhung sowie
Währungsgewinne in Höhe von 3,5 Mio. Euro.
Der Materialaufwand erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2022 um 26,4 %
auf 94,3 Mio. Euro im Vergleich zu 74,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum
primär infolge des Umsatzanstiegs im Geschäftsbereich Mail Services und des
Erwerbs der operativen Gesellschaften der Azolver-Gruppe. Hauptsächlich
aufgrund der Akquisition erhöhte sich auch der Personalaufwand um 11,8 % auf
47,6 Mio. Euro gegenüber 42,6 Mio. Euro im Vorjahr. Die
Personalaufwandsquote verringerte sich weiterhin deutlich.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich in den ersten neun
Monaten 2022 um 26,9 % auf 29,3 Mio. Euro. Die Abschreibungen und
Wertminderungen erhöhten sich um 7,3 % auf 15,2 Mio. Euro. Das
Konzernergebnis lag infolge der deutlichen Verbesserung des EBITDA bei 6,1
Mio. Euro im Vergleich zu 2,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis
je Aktie (EPS) kletterte auf 0,38 Euro gegenüber 0,13 Euro im Jahr zuvor.
Der Free Cashflow stieg trotz der hohen Investitionstätigkeit auf 6,9 Mio.
Euro im Vergleich zu 4,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
Prognose für 2022 konkretisiert
Die Geschäftsentwicklung 2022 profitiert einerseits von den zunehmend
positiven Effekten aus dem Transformationsprogramm. Andererseits herrscht
Unsicherheit über die weiteren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angesichts
des Ukrainekriegs, der Inflation und den steigenden Rohstoff- und
Energiepreisen.
Der Vorstand erwartete ursprünglich einen Umsatz in einer Größenordnung von
229 bis 237 Mio. Euro nach 203,7 Mio. Euro im Vorjahr. Dies beinhaltet ein
organisches Umsatzwachstum von 3-6 % und Wachstum durch die Akquisition der
operativen Gesellschaften der Azolver-Gruppe. Die Maßnahmen zur nachhaltigen
Verbesserung der Profitabilität werden im Geschäftsjahr 2022 ihre Wirkung
nahezu voll entfalten. In Abhängigkeit von der Umsatzentwicklung erwartete
der Vorstand deshalb ein EBITDA zwischen 24 bis 28 Mio. Euro, was einer
EBITDA-Marge zwischen 10,5 % und 11,8 % entspricht.
Angesichts der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten 2022
bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Das erwartete
Umsatzniveau wird über dem oberen Ende der Prognose liegen und das
EBITDA-Niveau wird am oberen Ende der Prognose erwartet, wobei Wechselkurse
auf dem aktuellen Niveau angenommen werden.
Kennzahlen im Überblick:
in Mio. EUR 9M 2022 9M 2021* Veränderung
Umsatz 188,7 148,9 +26,8 %
Materialaufwand 94,3 74,6 +26,4 %
Personalaufwand 47,6 42,6 +11,8 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen 29,3 23,1 +26,9 %
EBITDA 22,4 15,8 +41,4 %
Abschreibungen 15,2 14,2 +7,3 %
Konzernergebnis 6,1 2,1 +187,2 %
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,38 0,13 +172,5 %
Free Cashflow 6,9 4,6 +51,0 %
*angepasste Vorjahreswerte
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Über Francotyp-Postalia:
Die börsennotierte Francotyp-Postalia Holding AG mit Sitz in Berlin ist die
Holdinggesellschaft der weltweit tätigen FP-Gruppe (FP). FP ist ein Experte
für Lösungen, die das Büro- und Arbeitsleben einfacher und effizienter
machen. FP hat die folgenden Geschäftsbereiche: Digital Business Solutions,
Mailing, Shipping & Office Solutions sowie Mail Services. Im
Geschäftsbereich Digital Business Solutions optimiert FP die
Geschäftsprozesse der Kunden und bietet Lösungen wie elektronische
Signaturen, Hybrid-Mail, Input/Output-Management für physische und digitale
Dokumente sowie die datengetriebene Automatisierung komplexer
Geschäftsprozesse. Im Geschäftsbereich Mailing, Shipping & Office Solutions
ist FP der weltweit drittgrößte Anbieter von Mailingsystemen und Marktführer
in Deutschland, Österreich, Skandinavien und Italien. FP ist in 15 Ländern
mit eigenen Tochtergesellschaften und in vielen weiteren Ländern mit einem
eigenen Händlernetz vertreten. Im Geschäftsbereich Mail Services bietet FP
die Konsolidierung von Geschäftspost an und gehört zu den führenden
Anbietern in Deutschland. Im Jahr 2021 erwirtschaftete FP einen Umsatz von
mehr als 200 Mio. Euro.
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Quelle: dpa-AFX