Formycon legt endgültige Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vor
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Formycon legt endgültige Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vor
28.10.2022 / 07:30 CET/CEST
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Pressemitteilung // 28. Oktober 2022
Formycon legt endgültige Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vor
* Konzernreporting erstmals nach IFRS (International Financial Reporting
Standards)
* Konzernumsatz mit 17,6 Millionen Euro (H1/2021 IFRS: 20,1 Millionen
Euro) sowie EBITDA in Höhe von -7,6 Millionen Euro (H1/2021 IFRS: -9,7
Millionen Euro) und operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von -8,5
Millionen Euro (H1/2021 IFRS: -10,5 Millionen Euro) im Vergleich zu
vorläufigen Zahlen bestätigt
* Kennzahlen spiegeln Investitionen in die eigenen Projekte FYB202, FYB206
und FYB207 sowie in die Erweiterung der Pipeline um die
Biosimilar-Projekte FYB208 und FYB209 wider
* Halbjahresergebnis nach vorläufiger Kaufpreisallokation aus der
ATHOS-Transaktion in Höhe von 80,0 Millionen Euro (H1/2021 IFRS: -10,6
Millionen Euro) geprägt durch transaktionsbedingten und nicht
liquiditätswirksamen Sondereffekt
* Signifikante Bilanzverlängerung durch Ansatz der im Rahmen der
ATHOS-Transaktion erworbenen immateriellen Vermögenswerte sowie durch
Kaufpreiserfassung der erworbenen Gesellschaften
München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute ihren
Halbjahresbericht 2022 veröffentlicht und bestätigt darin die bereits am 06.
September 2022 bekanntgegebenen vorläufigen Kennzahlen für das erste
Halbjahr 2022. Hierzu ergänzend beinhalten die heute veröffentlichten Zahlen
Effekte zur Kaufpreisallokation aus der im Mai abgeschlossenen Transaktion
mit der ATHOS KG, im Rahmen derer die Formycon AG 100% der Rechte an FYB202,
einem Biosimilar-Kandidaten für Stelara®1, die 50%-Beteiligung der ATHOS KG
an FYB201, einem Biosimilar für Lucentis®2, sowie die operative
Entwicklungseinheit Bioeq GmbH übernommen hat.
Die Finanzkennzahlen der Formycon-Gruppe entwickelten sich zum Stichtag des
30. Juni 2022 erwartungsgemäß. Der Umsatz des Konzerns, der neben der
Formycon AG die voll konsolidierten Tochtergesellschaften Formycon Project
201 GmbH, FYB202 Project GmbH, Formycon Project 203 GmbH, Bioeq GmbH sowie
die 50%-Beteiligung an der Bioeq AG, die at Equity konsolidiert wird,
umfasst, betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 insgesamt 17,6
Millionen Euro (H1/2021 IFRS: 20,1 Millionen Euro).
Mit der Markteinführung von FYB201 im Vereinigten Königreich (UK) und in den
Vereinigten Staaten von Amerika sowie dem Launch in der EU durch die
jeweiligen Kommerzialisierungspartner wird im zweiten Halbjahr 2022 mit
ersten Umsatz- und Ergebnisbeiträgen aus den Vermarktungserlösen gerechnet.
Für das Gesamtjahr 2022 prognostiziert Formycon auf Konzernebene weiterhin
Erlöse oberhalb des Vorjahresniveaus (2021 IFRS: 36,6 Millionen Euro).
Das Konzern-Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief
sich auf -7,6 Millionen Euro (H1/2021 IFRS: -9,7 Millionen Euro), das
operative Ergebnis (EBIT) lag zum 30. Juni 2022 bei rund -8,5 Millionen Euro
gegenüber -10,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das
Konzern-Periodenergebnis verzeichnete einen deutlichen Anstieg und betrug
80,0 Millionen Euro (H1/2021 IFRS: -10,6 Millionen Euro).
Dominiert wurde das Halbjahresergebnis von einem ergebnis- aber nicht
liquiditätswirksamen Sondereffekt, der aus der Veräußerung des
Minderheitsanteils (24,9%) an der FYB 202 GmbH & Co. KG an die Aristo Pharma
GmbH im Rahmen der Transaktion mit der ATHOS KG resultierte. Im Zuge dessen
ist die Formycon AG als Gesellschafter der FYB 202 GmbH & Co. KG
ausgeschieden. Parallel dazu erfolgte der Erwerb von 100% der Anteile an der
FYB202 Project GmbH, in welcher die globalen Vermögenswerte und
Kommerzialisierungsrechte an FYB202 liegen.
Auszug der Bilanz des Formycon-Konzerns (nach IFRS)
in Tausend Euro Stichtag
30.06.2022 31.12.2021
Langfristige Vermögenswerte 780.279 32.773
Kurzfristige Vermögenswerte 43.364 37.942
Vermögenswerte Gesamt 823.643 70.715
Eigenkapital 398.676 55.891
Langfristige Schulden 404.465 4.406
- davon Schulden aus bedingter 291.502 0
Kaufpreiszahlung
- davon passive latente Steuern 94.888 0
- davon sonstige langfristige Schulden 18.075 4.406
Kurzfristige Schulden 20.502 10.418
Summe Eigenkapital & Schulden 823.643 70.715
Die Erhöhungen der langfristigen Vermögenswerte, des Eigenkapitals und der
langfristigen Schulden resultierten im Wesentlichen aus der Transaktion mit
der ATHOS KG und der darauffolgenden Kaufpreisallokation. Die passiven
latenten Steuern reflektieren den Steuereffekt aus den erworbenen und
angesetzten immateriellen Vermögenswerten. Die Schulden aus der bedingten
Kaufpreiszahlung repräsentieren den Anteil des Kaufpreises, der abhängig ist
von der projektspezifischen und tatsächlichen Erlösrealisierung in den
erworbenen Projekten (FYB201 und FYB202). Dieser Kaufpreisanteil kann Werte
zwischen 0 und dem hier angesetzten Betrag annehmen.
Die finanzielle Ausstattung des Konzerns zeigt sich zum Stichtag weiterhin
solide: Die liquiden Mittel, die den Kassenbestand, Schecks, Bankguthaben
sowie Wertpapiere umfassen, betrugen zum Stichtag rund 18,2 Millionen Euro
nach 25,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2021. Zudem wurde der Gesellschaft
im Rahmen der ATHOS-Transaktion eine Darlehenslinie in Höhe von 50 Millionen
Euro zur Verfügung gestellt, aus der zum Stichtag noch 40,0 Millionen Euro
abrufbar waren.
Die Formycon AG als zentrale Entwicklungs- und operative Einheit des
Konzerns wird weiterhin nach den Regeln des HGB berichten. Die
Muttergesellschaft erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz
(HGB) von 12,5 Millionen Euro (H1/2021 HGB: 12,4 Millionen Euro). Das
Ergebnis (HGB) dieser Periode betrug 82,6 Millionen Euro (H1/2021 HGB: -10,0
Millionen Euro) und ist ebenfalls durch den oben beschriebenen Sondereffekt
bedingt.
"Wir blicken auf ein erfolgreiches Halbjahr zurück, das mit der ATHOS
KG-Transaktion sowie der ersten Zulassung von FYB201 seine Höhepunkte fand.
Die Markteinführung von FYB201, die mittlerweile in Großbritannien und in
den USA erfolgt ist sowie in Kürze in der EU erwartet wird, ist ein weiterer
wichtiger Meilenstein in unserer Transformation zu einem Unternehmen, das
Einnahmen aus der Produktkommerzialisierung generiert," kommentiert Dr.
Stefan Glombitza, CEO der Formycon AG.
Den ausführlichen Halbjahresbericht finden Sie im Internet unter
https://www.formycon.com/investoren/finanzberichte/
1) Stelara® ist eine eingetragene Marke von Johnson & Johnson
2) Lucentis® ist eine eingetragene Marke von Genentech Inc.
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler qualitativ
hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel, insbesondere Biosimilars.
Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie
und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt
die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur
klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit
seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst
vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu
ermöglichen. Derzeit hat Formycon sechs Biosimilars in der Entwicklung.
Basierend auf der umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung
biopharmazeutischer Arzneimittel, arbeitet das Unternehmen zudem an der
Entwicklung eines innovativen COVID-19 Medikaments.
Über Biosimilars:
Biopharmazeutika haben seit den 1980er-Jahren die Behandlung schwerwiegender
Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Multipler Sklerose und erworbener
Blindheit revolutioniert. In den kommenden Jahren laufen viele Patente auf
Biopharmazeutika aus - bis 2025 verlieren Medikamente mit einem Umsatz von
ca. 100 Milliarden Dollar ihren gesetzlichen Schutz. Biosimilars sind
Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, deren
Marktexklusivität ausgelaufen ist. Der Zulassungsprozess in den hoch
regulierten Märkten wie EU, USA, Japan, Kanada und Australien folgt dabei
strikten regulatorischen Anforderungen, die an der Vergleichbarkeit des
Biosimilars mit dem Referenzprodukt ausgerichtet sind. Derzeit wird der
weltweite Umsatz mit Biosimilars auf über 15 Milliarden Dollar geschätzt.
Bis 2030 könnte er nach Analystenschätzungen auf über 60 Milliarden Dollar
steigen.
Kontakt:
Sabrina Müller
Senior Manager Corporate Communications and Investor Relations
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Martinsried/Planegg/Germany
Tel.: +49 (0) 89 - 86 46 67 149
Fax: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Sabrina.Mueller@formycon.com // www.formycon.com
Disclaimer:
Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen
enthalten, die auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen
beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten sowie andere
Faktoren können zu erheblichen Abweichungen zwischen den hier getroffenen
Einschätzungen und den tatsächlichen künftigen Ergebnissen führen. Dies kann
die zukünftige finanzielle Situation und generelle Entwicklung des
Unternehmens wie auch die Entwicklung von Produkten betreffen. Solche
bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten umfassen unter anderem
die Forschung und Entwicklung, den Zulassungsprozess, die Vorgehensweise von
regulatorischen und anderen Behörden, klinische Studienergebnisse,
Änderungen in Gesetzen und Vorschriften, die Produktqualität,
Patientensicherheit, Patentstreitigkeiten sowie vertragliche Risiken und
Abhängigkeiten von Dritten. Bezüglich der Pipeline-Projekte werden von der
Formycon AG keine Zusicherungen, Gewährleistungen oder andere Garantien
übernommen, dass diese die notwendigen regulatorischen und
zulassungsrelevanten Zustimmungen erhalten oder wirtschaftlich verwertbar
und/oder erfolgreich sein werden. Die Formycon AG übernimmt keine
Verpflichtung, diese auf die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren
oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses
Dokument stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Formycon-Aktien
dar. Außerdem beabsichtigt das Unternehmen mit dieser Veröffentlichung
nicht, Formycon-Aktien öffentlich anzubieten. Dieses Dokument und die darin
enthaltenen Informationen sind nicht zur Verbreitung in den USA, Kanada,
Australien, Japan oder anderen Ländern vorgesehen, wo die Aufforderung zum
Erwerb oder Verkauf von Aktien untersagt ist. Diese Veröffentlichung ist
ausdrücklich keine Aufforderung zum Kauf von Aktien in den USA.
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Quelle: dpa-AFX