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EQS-News: E+S Rück hält weitere Preiserhöhungen wegen hoher Inflation und Großschadenbelastung für unvermeidbar (deutsch)

EQS-News: E+S Rück hält weitere Preiserhöhungen wegen hoher Inflation und Großschadenbelastung für unvermeidbar (deutsch)
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24.10.2022 ‧ dpa-Afx

E+S Rück hält weitere Preiserhöhungen wegen hoher Inflation und Großschadenbelastung für unvermeidbar

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EQS-News: Hannover Rück SE / Schlagwort(e): Sonstiges
E+S Rück hält weitere Preiserhöhungen wegen hoher Inflation und
Großschadenbelastung für unvermeidbar

24.10.2022 / 07:30 CET/CEST
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Unternehmensmeldung

E+S Rück hält weitere Preiserhöhungen wegen hoher Inflation und
Großschadenbelastung für unvermeidbar

* Erhöhte Durchschnittsschäden steigern Schadenlast in der
Kraftfahrtversicherung deutlich; Schadenfrequenz weitgehend normalisiert

* Naturkatastrophenschäden belasten Versicherungsbranche im Jahr 2022
erneut erheblich

* Gestiegenes Risikobewusstsein führt zu anhaltend hoher Nachfrage nach
Cyber-Deckungen zu gesteigerten Preisen

* Weitere deutliche Anpassungen bei risikoadjustierten Preisen und
Konditionen notwendig

Hannover, 24. Oktober 2022: Die E+S Rückversicherung AG, die für das
Deutschlandgeschäft zuständige Tochtergesellschaft der Hannover Rück,
erwartet wegen anhaltend großer Schadenbelastung und dem sprunghaften
Anstieg der Inflation deutliche Verbesserungen der risikoadjustierten Preise
und der Konditionen in der Schaden-Rückversicherung.

"Sowohl Erst- als auch Rückversicherer sind mit einem deutlichen Anstieg der
Inflationsraten konfrontiert, der sich zusammen mit anhaltend hohen
Belastungen aus Großschäden negativ auf die Profitabilität der gesamten
Branche auswirkt", sagte Dr. Michael Pickel, Vorstandsvorsitzender der E+S
Rück. "Während uns allen die Bilder der verheerenden Flutkatastrophe des
vergangenen Jahres immer noch sehr präsent sind, zeigen Winterstürme, Dürren
und Waldbrände in diesem Jahr, dass Naturkatastrophen in Europa zunehmen.
All dies macht weitere Preiserhöhungen sowohl in der Erst- als auch in der
Rückversicherung unverzichtbar."

Die Winterstürme wie "Ylenia" und "Zeynep" sowie andere Unwetter sorgten
dafür, dass die versicherten Schäden im ersten Halbjahr 2022 allein in
Deutschland erneut über dem langjährigen Durchschnitt lagen. Auch in anderen
Regionen Europas mussten Versicherer hohe Schäden verkraften, beispielswiese
aus Hagelstürmen in Frankreich im Juni.

Insgesamt geht die E+S Rück in Deutschland vor dem Hintergrund der
wiederholt hohen Schadenbelastungen von deutlichen Preis- und
Konditionsanpassungen in der Sachsparte aus - auch über reine
Naturkatastrophendeckungen hinaus. Zudem hält die Nachfrage nach qualitativ
hochwertigem Rückversicherungsschutz wie ihn die E+S Rück bietet unverändert
an.

In der Kraftfahrtversicherung hat sich die Schadenfrequenz weiter
normalisiert und wieder dem langjährigen Trend angenähert, wenn auch auf
niedrigerem Niveau als vor der Pandemie. Gleichzeitig beschleunigen
Inflation und Lieferengpässe den Trend zu immer höheren Ersatzteil- und
Reparaturkosten deutlich. Es ist daher mit einer weiteren spürbaren
Eintrübung der Ergebnisse in der Kraftfahrtsparte zu rechnen, sollten die
Erstversicherer nicht mit entsprechend deutlichen Preiserhöhungen reagieren.

Bei Naturkatastrophendeckungen sind im laufenden Jahr erneut erhebliche
Belastungen durch Unwetter zu verzeichnen. Die Winterstürme "Ylenia",
"Zeynep" und "Antonia", die zu Beginn des Jahres über große Teile
Deutschlands sowie Nordwest- und Mitteleuropas zogen, verursachten laut
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft einen Marktschaden von
rund 1,4 Mrd. EUR. Das Jahr 2022 verzeichnete damit eines der drei
schwersten Wintersturmereignisse seit 2002.

Die hohen Inflationsraten verteuern die Schadenbelastungen zusätzlich,
während nach den schweren Überflutungen des Vorjahres eine gestiegene
Nachfrage nach Elementarschadendeckungen die Exponierung auf Seiten der
Erstversicherer gesteigert hat. Gleichzeitig sind die Kapazitäten im
Rückversicherungsmarkt insgesamt rückläufig. In Summe sollten die Preise für
Naturkatastrophendeckungen daher deutlich steigen.

Im Industrie- und Gewerbegeschäft hält der Sanierungsdruck unverändert an.
Gleichzeitig lasten Engpässe bei den Lieferketten und ein wegen der hohen
Inflation eingetrübter konjunktureller Ausblick auf den Unternehmen. Im
Bereich Betriebsunterbrechung sollten sich verlängerte Reparatur- und
Wiederaufbauzeiten entsprechend in angepassten Deckungsumfängen und
Konditionen widerspiegeln.

Bei Cyber-Deckungen führen die fortschreitende Digitalisierung und
anhaltendes Wachstum in Kombination mit zunehmenden Schäden aus
Cyber-Attacken zu einem gestiegenen Risikobewusstsein. Entsprechend haben
Erstversicherer ihre Limite reduziert, was sich negativ auf die verfügbare
Kapazität auswirkt. Dies alles resultiert in weiteren signifikanten Preis-
und Konditionsverbesserungen sowohl auf Seiten der Erst- als auch der
Rückversicherer.

"Während weitere Anpassungen bei Preisen und Konditionen in der Erst- und
Rückversicherung unumgänglich sind, setzen wir als E+S Rück auch zukünftig
auf partnerschaftliche Verhandlungen mit allen Marktteilnehmern und
langfristige Kundenbeziehungen", sagte Dr. Michael Pickel. "Den aktuellen
und auch kommenden Herausforderungen können wir nur gemeinsam begegnen. Ich
bin optimistisch, dass uns das in der kommenden Erneuerung gelingt."

Die Hannover Rück ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 27 Mrd.
EUR der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Sie betreibt alle Sparten der
Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Gegründet
1966, umfasst der Hannover Rück-Konzern heute mehr als 170
Tochtergesellschaften, Niederlassungen und Repräsentanzen weltweit. Das
Deutschland-Geschäft wird von der Tochtergesellschaft E+S Rück betrieben.
Die für die Versicherungswirtschaft wichtigen Ratingagenturen haben sowohl
Hannover Rück als auch E+S Rück sehr gute Finanzkraft-Bewertungen zuerkannt:
Standard & Poor's AA- "Very Strong" und A.M. Best A+ "Superior".

Bitte beachten Sie den Haftungshinweis unter:

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Quelle: dpa-AFX

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