Energiekontor AG: Energiekontor erhält grünes Licht für den Bau von drei Solarparkprojekten in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 130 MWp
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Energiekontor AG: Energiekontor erhält grünes Licht für den Bau von drei
Solarparkprojekten in Mecklenburg-Vorpommern mit einer
Gesamterzeugungsleistung von rund 130 MWp
17.10.2022 / 10:45 CET/CEST
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* Solarparks werden erstmalig infolge Zielabweichungsverfahren realisiert
* Realisierung der Solarprojekte frei von staatlicher Förderung und mit
interkommunaler Beteiligung durch die beiden Kommunen Dettmannsdorf und
Marlow im Landkreis Vorpommern-Rügen
* Geplante Gesamterzeugungsleistung von insgesamt rd. 140 Mio. kWh p.a.
liefert grünen Strom für rund 40.000 Haushalte
Bremen, 17. Oktober 2022 - Die im SDAX gelistete Energiekontor AG (ISIN
DE0005313506), einer der führenden deutschen Projektentwickler und Betreiber
von Wind- und Solarparks hat für den Bau von gleich drei Solarparkprojekten
in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Gesamterzeugungsleistung von nahezu 130
MWp über das Zielabweichungsverfahren grünes Licht erhalten. Damit ist das
Unternehmen der erste Projektentwickler, der den 2021 vom Landtag
verabschiedeten Genehmigungsprozess durchlaufen hat. "Es ist ein Meilenstein
für Energiekontor und für unsere Partner vor Ort", sagt Peter Szabo,
Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG. "Insbesondere freuen wir uns,
als erstes Unternehmen gemeinsam in enger Abstimmung mit der Gemeinde das
neu aufgesetzte Prüfverfahren in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich
durchlaufen zu haben. Jetzt soll es zügig weitergehen, damit die Solarparks
möglichst bald realisiert werden können und zur Energiewende beitragen.
Damit verleihen wir dem geplanten weiteren Ausbau des Bereichs Solar bei
Energiekontor zusätzlichen Schub", so Szabo weiter.
Die drei Solarparks werden in Dettmannsdorf im Landkreis Vorpommern-Rügen
entstehen. Auch die Nachbarkommune, die Stadt Marlow, wurde von Beginn an,
das heißt seit 2019, in die Planung einbezogen so wie die ortsansässige
Agrargesellschaft, die die Flächen zur Verfügung stellt. Es ist ein
"Win-win-Vorhaben" für alle Beteiligten. Die Solarparks werden ohne
EEG-Vergütung betrieben und sichern der Kommune, den Verpächtern sowie dem
Landwirtschaftsbetrieb langfristige Einnahmen. Energiekontor hat bereits
privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements - PPA)
für die Solarparks über 15 Jahre Laufzeit abgeschlossen.
Mit den drei Solarparks lassen sich ab Inbetriebnahme pro Jahr ca. 80.000
Tonnen CO2 einsparen und rechnerisch rund 40.000 Haushalte mit grünem Strom
versorgen. Der Baubeginn ist für das Jahr 2023 angesetzt, die Inbetriebnahme
ist für Ende 2024 geplant. Die Solarparks werden über die im EEG geregelte
kommunale Beteiligung die Gemeinde Dettmannsdorf insgesamt mit einem
jährlichen sechsstelligen Betrag am Ertrag beteiligen. Diese Mittel stehen
dem Haushalt der Kommunen direkt zur Verfügung. Darüber hinaus werden die
Eigentümer der Flächen einen Teil ihrer Einnahmen jährlich an gemeinnützige
Organisationen abgeben, um so die Kommunen und Region an dem Solarpark
partizipieren zu lassen. Über die Gewerbesteuer werden weitere Einnahmen an
die Kommunen fließen. Neben den monetären Vorteilen sollen zudem an jedem
der Solarparks jeweils ein Aussichtsturm für interessierte Besucher:innen
entstehen und eine Elektrotankstelle in der Gemeinde Dettmannsdorf errichtet
werden. Betreiber bleibt die Energiekontor AG.
Kriterienkatalog des Zielabweichungsverfahrens erfüllt
Das so genannte Zielabweichungsverfahren hatte der Landtag in
Mecklenburg-Vorpommern im Juni 2021 auf den Weg gebracht. Bis zu 5.000
Hektar landwirtschaftliche Fläche können so - abweichend vom
Landesraumentwicklungsprogramm - für Photovoltaik (PV) in
Mecklenburg-Vorpommern nutzbar gemacht werden, sofern die Anlagen einen
umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen. Unter anderem müssen Vorgaben
hinsichtlich der Flächen, der Beteiligung der Kommunen und der regionalen
Wertschöpfung erfüllt sein.
Als Pionier der Energiebranche ist es Energiekontor gelungen, als erstes
Unternehmen diese Vorgaben zu erfüllen und einen positiven Bescheid unter
dem neuen Zielabweichungsverfahren zu erhalten. Die drei Solarparks, die
jeweils an den Ortsrändern der Kommune liegen werden, erreichen eine
Gesamtfläche von ca. 150 Hektar. "Es gibt eine hohe Akzeptanz vor Ort, die
interkommunale Abstimmung hat hier von Beginn an sehr gut funktioniert", so
Peter Szabo. "Unser Dank gilt allen Beteiligten vor Ort, die sich gemeinsam
für die Realisierung der Solarprojekte stark gemacht haben - so kann die
Energiewende gelingen. Auch wenn die ersten Zulassungsverfahren dieser Art
noch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen haben, setzen wir darauf, dass
dies die Blaupause war, mit der Folgeprojekte nun schneller beurteilt und
rascher bewilligt werden", so Szabo.
Energiekontor treibt Ausbau der Erneuerbaren in Mecklenburg-Vorpommern voran
"Wir wollen in Mecklenburg-Vorpommern bis 2035 rechnerisch den gesamten
Energiebedarf des Landes für Strom, Wärme und Mobilität aus erneuerbaren
Quellen decken. Dabei spielen Solarparks eine wichtige Rolle. Mit dem
Zielabweichungsverfahren gibt es ein Instrument, bei dem im konkreten
Einzelfall, bezogen auf das konkrete Vorhaben, am konkreten Standort eine
Abweichung zugelassen werden kann. Das gibt den Kommunen und den Investoren
eine gute Möglichkeit, weitere Projekte voranzutreiben", sagte
Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus
und Arbeit Reinhard Meyer.
Kommunen begrüßen Genehmigungen - Stimmen der Projektpartner
Auch die Kommunen freuen sich über den positiven Bescheid und dass die
Solarparkprojekte nun wie geplant in die Realisierung gehen können.
Stefan Schmidt, Bürgermeister Dettmannsdorf: "Wir freuen uns, dass es jetzt
weitergehen kann. Der Beteiligungsprozess ist auch aus unserer Sicht
vorbildlich verlaufen. Für uns bedeuten die Solarparks eine wichtige
Ansiedlung, die zusätzliche Einnahmen und auch Aufträge an Unternehmen der
Region mit sich bringen werden."
Carl-Conrad Waydelin, Geschäftsführer Wöpkendorfer Agrar GmbH: "Uns
ermöglicht die Verpachtung der Flächen neben unserem Kerngeschäft
Landwirtschaft ein weiteres Standbein, das insbesondere vor dem Hintergrund
des Klimawandels immer wichtiger wird. Wir hatten zuletzt ausgeprägte
Dürrejahre und haben einen Vorgeschmack auf das bekommen, was uns in Zukunft
wohl erwarten wird. Die Pachteinnahmen sind deshalb immens wichtig, um
gewappnet zu sein. Sie ermöglichen finanzielle Handlungsspielräume und
Planungssicherheit durch die lange Laufzeit."
Über die Energiekontor AG:
Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Erneuerbare
Energien: Dafür steht Energiekontor seit über 30 Jahren. 1990 in Bremerhaven
gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute
einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt
sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Wind- und
Solarparks im In- und Ausland. Darüber hinaus betreibt Energiekontor Wind-
und Solarparks mit einer Nennleistung von rund 360 Megawatt im eigenen
Bestand. Auch wirtschaftlich möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle
einnehmen und in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und
Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen
realisieren.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven,
Hagen im Bremischen, Aachen, Augsburg, Bernau bei Berlin, Potsdam,
Berlin-Spandau und Hildesheim. Außerdem ist das Unternehmen mit
Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Edinburgh, Glasgow),
Portugal (Lissabon), USA (Houston/Texas und Rapid City/South Dakota) und
Frankreich (Toulouse, Rouen) vertreten.
Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 132 realisierte Windparks und 13
Solarparks mit einer Gesamtleistung von deutlich über 1 Gigawatt. Das
entspricht einem Investitionsvolumen von ca. 1,8 Mrd. Euro.
Die Energiekontor AG (WKN 531350/ISIN DE0005313506/General Standard) notiert
im SDAX der Deutschen Börse in Frankfurt und kann an allen deutschen
Börsenplätzen gehandelt werden.
Kontakt:
Investor Relations / Presse
Till Gießmann
Tel.: +49 421 3304-126
E-Mail: till.giessmann@energiekontor.com
www.energiekontor.de
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Quelle: dpa-AFX