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01.12.2022 ‧ dpa-Afx

EQS-News: Deutsche Beteiligungs AG: Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen Geschäftsjahr 2021/2022, positiver Ausblick (deutsch)

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Deutsche Beteiligungs AG

Deutsche Beteiligungs AG: Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen Geschäftsjahr 2021/2022, positiver Ausblick

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EQS-News: Deutsche Beteiligungs AG / Schlagwort(e):
Jahresbericht/Jahresergebnis
Deutsche Beteiligungs AG: Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
prägen Geschäftsjahr 2021/2022, positiver Ausblick

01.12.2022 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Deutsche Beteiligungs AG: Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
prägen Geschäftsjahr 2021/2022, positiver Ausblick

* Vorläufiges Konzernergebnis bestätigt

* Nettovermögenswert soll um bis zu 18 Prozent jährlich zulegen, getrieben
durch Umsetzung der Wertsteigerungsstrategien der Portfoliounternehmen

* Ergebnis aus der Fondsberatung 15,4 Millionen Euro, erwartungsgemäß

* Dividendenvorschlag 0,80 Euro je Aktie, Rückkehr zu bisheriger
Dividendenpolitik im neuen Geschäftsjahr

Frankfurt am Main, 1. Dezember 2022. Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG)
geht für das laufende und die beiden folgenden Geschäftsjahre von einem
jährlichen Wachstum des Nettovermögenswertes zwischen 14 und 18 Prozent aus.
Das Ergebnis aus der Fondsberatung, wird sich entsprechend des Lebenszyklus
der DBAG-Fonds voraussichtlich vorübergehend vermindern. Für das
Konzernergebnis wird ein Wert über dem langjährigen Durchschnitt
prognostiziert. Das geht aus der heute mit dem Geschäftsbericht 2021/2022
veröffentlichten Mittelfristplanung der börsennotierten
Private-Equity-Gesellschaft hervor.

Entwicklung an Kapitalmärkten beeinträchtigt Bewertung der
Portfoliounternehmen, Veränderungen der makroökonomischen Rahmenbedingungen
führt teilweise zu Ergebnisbelastungen

Das Geschäftsjahr 2021/2022 war von externen, ungeplanten Einflüssen
geprägt. Sie haben die ursprünglichen Erwartungen und die Bewertung der
Portfoliounternehmen deutlich beeinträchtigt. Nachdem zu Jahresbeginn noch
von einer weiteren Erholung der Nachfrage, des durch die Pandemie
aufgeschobenen Konsums und einem Rückgang der Lieferkettenengpässe
auszugehen war, haben der Krieg in der Ukraine, steigende Energiepreise die
sich bereits vorher abzeichnende, inflationäre Entwicklung dramatisch
verstärkt. Die Notenbanken haben hierauf mit einer Anhebung der
Referenzzinssätze reagiert, unter Inkaufnahme einer sich abkühlenden
Konjunktur. Für die Portfoliounternehmen der DBAG führt dies teilweise zu
Ergebnisbelastungen. Auch an den Kapitalmärkten sind niedrigere
Multiplikatoren zu beobachten, was die Bewertung der Portfoliounternehmen
beeinträchtigt. Dies führte zu einem erheblichen Bewertungsabschlag von
insgesamt -150,8 Millionen Euro.

Im Konzern reduzierte sich der Nettovermögenswert der
Private-Equity-Investments um 104,8 Millionen Euro; unter Berücksichtigung
der ausgeschütteten Dividende (30,1 Millionen Euro) sowie der zugeflossenen,
gestundeten Managementfee für den DBAG Fund VII (27,8 Millionen Euro) ergibt
sich ein Rückgang von 15,1 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres,
insbesondere wegen der negativen Wertänderung des Portfolios.

Wichtige Kennzahlen (IFRS) 2021/2022 2020/2021
Nettovermögenswert der 573,7 Mio. 678,5 Mio.
Private-Equity-Investments EUR EUR
Segmentergebnis Private-Equity-Investments -111,3 Mio. 167,7 Mio.
EUR EUR
Segmentergebnis Fondsberatung 15,4 Mio. EUR 18,0 Mio.
EUR
Konzernergebnis -97,6 Mio. 185,1 Mio.
EUR EUR
Dividende (2021/2022: Vorschlag) 0,80 EUR 1,60 EUR
Das Segment Private-Equity-Investments schloss mit einem Ergebnis von
-111,3 Millionen Euro ab und liegt damit deutlich unter dem Ergebnis des
Vorjahres. Die Fondsberatung erreichte ein Ergebnis von 15,4 Millionen Euro,
nach 18,0 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rückgang des Ergebnisses ist unter
anderem auf den Ausbau des Teams zurückzuführen. Maßgeblich beeinflusst
durch das Segment Private-Equity-Investments beträgt das Konzernergebnis
-97,6 Millionen Euro. Allerdings erfordert die Beurteilung des Erfolgs der
DBAG, wie in der Private-Equity-Branche üblich, einen langen
Betrachtungshorizont, sodass ein einzelnes Jahresergebnis bei der
Beurteilung der langfristigen Performance nur eingeschränkte Aussagekraft
besitzt.

Portfolio in zukunftsträchtigen Branchen

Die vor Jahren eingeleitete Strategie der stärkeren Ausrichtung auf Sektoren
mit strukturellem Marktwachstum erweist sich gerade unter den gegenwärtigen
Rahmenbedingungen als richtig. Dies zeigt sich in der im November 2022
vereinbarten erfolgreichen Veräußerung der Beteiligung an Cloudflight: Nach
einer Haltedauer von gut drei Jahren konnte die DBAG mehr als das Vierfache
des eingesetzten Kapitals realisieren - und dies in einem herausfordernden
Kapitalmarktumfeld. Zu den jüngsten Beteiligungen gehören auf Seiten des
DBAG Fund VII unter anderem das IT-Serviceunternehmen akquinet und das
Ingenieurdienstleistungs- und Softwareunternehmen in-tech, sowie seitens der
DBAG Green Datahub, einem Betreiber von Datenzentren, sowie die vhf-Gruppe,
ein Hersteller computergestützter Fräsmaschinen für Anwendungen in der
Zahnmedizin und in der Industrie.

Auch der Ausbau der Aktivitäten am italienischen Markt schreitet voran. Seit
der ersten Investition im Jahr 2020 ist das Portfolio zum Berichtsstichtag
bereits auf drei italienische Beteiligungen angewachsen. Zudem wird das
Eigenkapitalangebot für mittelständische und vorrangig familiengeführte
Unternehmen gut angenommen: Die DBAG ist inzwischen vier Langfristige
Beteiligungen eingegangen, davon zwei im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Investitionen in Portfolio und Team

Acht Unternehmen wurden im Geschäftsjahr 2021/2022 neu in das Portfolio
aufgenommen, für zwei Beteiligungen wurde die Teil-Veräußerung vereinbart
und für eine Beteiligung eine Refinanzierung. Zum Stichtag besteht das
Portfolio aus 39 Unternehmensbeteiligungen sowie einer Beteiligung an einem
fremd gemanagten ausländischen Buy-out-Fonds. Die Portfoliounternehmen wie
auch die DBAG selbst haben konsequent in die Zukunft investiert: 28
vereinbarte oder vollzogene Add-ons bei bestehenden Portfoliounternehmen
sind im vergangenen Geschäftsjahr zu verzeichnen. Damit nutzt die DBAG das
gegenwärtige Umfeld für Wachstumsinitiativen, um bei der Veräußerung in
einigen Jahren ein höheres Wertschöpfungspotenzial zu heben.

Zudem ist das Team der DBAG im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich gewachsen -
von 77 auf 89 Kolleginnen und Kollegen. Dabei verzeichnete den größten
Zuwachs das Investmentadvisoryteam, das von 28 auf 37 und damit um neun
Teammitglieder - bzw. fast ein Drittel - gegenüber dem Vorjahr gewachsen
ist. Es spricht für die gute Reputation der DBAG, dass ein Ausbau in dieser
Größenordnung trotz des angespannten Arbeitsmarktes in der
Private-Equity-Branche gelungen ist.

Umsetzung der Wertsteigerungsstrategien der Portfoliounternehmen als
Wachstumstreiber; Stabilitätsanker Fondsberatung

Die DBAG geht davon aus, dass sich die Portfoliounternehmen aufgrund der
geplanten Umsetzung ihrer Wertsteigerungsstrategien trotz des
voraussichtlich weiterhin anspruchsvollen makroökonomischen Umfelds besser
entwickeln werden als zuletzt. Im Segment Private-Equity-Investments rechnet
die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022/2023 daher mit einem Zuwachs des
Nettovermögenswertes im zweistelligen Bereich und setzt gleichbleibende
Bewertungsmultiplikatoren für die Vergleichsunternehmen an, die zur
Bewertung der meisten Portfoliounternehmen herangezogen werden. Im Segment
Fondsberatung erwartet die DBAG ein stabiles Ergebnis. Das Konzernergebnis
nach IFRS soll im Geschäftsjahr 2022/2023 infolge der genannten
Segmententwicklungen somit über dem durchschnittlichen Niveau der letzten
fünf Geschäftsjahre liegen.

Dividendenvorschlag: 0,80 Euro je Aktie

Der Dividendenvorschlag für das vergangene Geschäftsjahr - 0,80 Euro je
Aktie - bedeutet keine Änderung der Dividendenpolitik der DBAG, sondern
stellt ähnlich wie im Corona-Jahr 2020 eine Abweichung aufgrund
außerordentlicher Umstände dar. Er trägt vor allem der erheblichen
Beeinflussung unseres Geschäfts durch die Kombination aus Inflation,
Lieferengpässen und Rezessionserwartungen Rechnung. Wir erwarten im
kommenden Jahr eine Rückkehr auf das Niveau für das Geschäftsjahr 2020/2021,
also zu einer Dividende in Höhe von 1,60 Euro je Aktie zurückkehren zu
können. Der Dividendenvorschlag entspricht, bezogen auf den
Jahresdurchschnittskurs der DBAG-Aktie - einer Rendite von 2,5 Prozent.

Die seit 1985 börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ist eines der
renommiertesten Private-Equity-Unternehmen Deutschlands. Als Investor und
Fondsberater liegt der Investitionsschwerpunkt der DBAG traditionell im
Mittelstand mit einem Fokus auf gut positionierten Unternehmen mit
Entwicklungspotenzial, vorrangig in der DACH-Region. Branchenschwerpunkte
sind produzierende Unternehmen, Industriedienstleister und
IndustryTech-Unternehmen - Unternehmen also, deren Produkte Automatisierung,
Robotertechnik und Digitalisierung ermöglichen - sowie Unternehmen aus den
Branchen Breitband-Telekommunikation, IT-Services, Software und Healthcare.
Seit 2020 ist die DBAG auch in Italien mit einem eigenen Büro in Mailand
vertreten. Das vom DBAG-Konzern verwaltete oder beratene Vermögen beträgt
rund 2,5 Milliarden Euro.

Deutsche Beteiligungs AG
Unternehmenskommunikation · Roland Rapelius
Börsenstraße 1 · 60313 Frankfurt am Main
(ab 12. Dezember 2022: Untermainanlage 1, 60329 Frankfurt am Main)
Tel. +49 69 95 787-365 · +49 151 266 63 172 (mobil)
E-Mail: roland.rapelius@dbag.de

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Quelle: dpa-AFX

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