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EQS-News: Continental bestätigt Umsatz- und Ergebnisausblick für 2022 (deutsch)

EQS-News: Continental bestätigt Umsatz- und Ergebnisausblick für 2022 (deutsch)
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10.11.2022 ‧ dpa-Afx

Continental bestätigt Umsatz- und Ergebnisausblick für 2022

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EQS-News: Continental AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Continental bestätigt Umsatz- und Ergebnisausblick für 2022

10.11.2022 / 08:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Konzernumsatz 10,4 Milliarden Euro (Q3 2021: 8,0 Milliarden Euro, +29,3
Prozent)

* Bereinigtes EBIT 605 Millionen Euro (Q3 2021: 412 Millionen Euro, +46,7
Prozent)

* Bereinigte EBIT-Marge 5,8 Prozent (Q3 2021: 5,2 Prozent)

* Operatives Ergebnis 12 Millionen Euro (Q3 2021: 419 Millionen Euro)

* Nettoergebnis -211 Millionen Euro (Q3 2021: 309 Millionen Euro für
fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten)

* Bereinigter Free Cashflow -496 Millionen Euro (Q3 2021: -8 Millionen
Euro für fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten)

* Nikolai Setzer, CEO: "Im abgelaufenen Quartal haben wir im
Automotivebereich eine deutliche Verbesserung unseres bereinigten
operativen Ergebnisses erreicht. Zudem ist unser Auftragseingang
weiterhin hoch"

* Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022 unverändert: Konzernumsatz bei
rund 38,3 bis 40,1 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge bei rund 4,7
bis 5,7 Prozent

* Continental erhält Großauftrag für hochmodernes Bremssystem in Höhe von
rund 1,5 Milliarden Euro im dritten Quartal

* Auftragseingang Automotive nach neun Monaten rund 18 Milliarden Euro (9
Monate 2021: rund 13 Milliarden Euro, +37,9 Prozent)

Hannover, 10. November 2022. Continental hat das dritte Quartal 2022 vor dem
Hintergrund einer anhaltend herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage mit
einem zufriedenstellenden bereinigten operativen Ergebnis abgeschlossen. Wie
erwartet, haben die im Unternehmensbereich Automotive ergriffenen Maßnahmen
dazu beigetragen. Gleichwohl ist das Unternehmensumfeld weiterhin von einer
hohen Volatilität aufgrund geopolitischer Unsicherheiten, gestörter
Lieferketten, des Mangels an Elektronikbauteilen und starker
Preissteigerungen für Rohmaterialien, Vorprodukte, Energie und Logistik
betroffen.

"Wir haben im abgelaufenen Quartal im Automotivebereich eine deutliche
Verbesserung unseres bereinigten operativen Ergebnisses erreicht. Dies ist
eine unmittelbare Folge der von uns ergriffenen Maßnahmen. Diese umfassen
insbesondere Preisvereinbarungen mit unseren Kunden aufgrund der massiv
gestiegenen Kosten. Angesichts des herausfordernden Umfelds ist das
Erreichen unseres, für das dritte Quartal prognostizierten Ergebnisses gut -
gleichwohl entspricht das finanzielle Ergebnis nicht unseren selbst
gesteckten Mittelfristzielen. Dabei sind wir auf dem richtigen Weg und
verzeichnen auch weiterhin einen hohen Auftragseingang", sagte Nikolai
Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der Vorlage der
Quartalszahlen am Donnerstag in Hannover.

Um den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen, hat Continental neben
Preisvereinbarungen mit Kunden zusätzliche Maßnahmen eingeleitet. Dazu
gehören unter anderem die Verteilung des Rohstoff- und Materialeinkaufs auf
mehrere Lieferanten, ein fokussierteres Kostenmanagement und die
ganzheitlichere Kontrolle der Beschaffungs- und Logistikkette im
Elektronikbereich.

Im abgelaufenen Quartal erzielte Continental einen Konzernumsatz von 10,4
Milliarden Euro (Q3 2021: 8,0 Milliarden Euro, +29,3 Prozent). Das
bereinigte operative Ergebnis lag bei 605 Millionen Euro (Q3 2021: 412
Millionen Euro, +46,7 Prozent), was einer bereinigten EBIT-Marge von 5,8
Prozent (Q3 2021: 5,2 Prozent) entspricht.

Infolge des gestiegenen Zinsniveaus und weiterer bewertungsrelevanter
Effekte ergab sich im Unternehmensbereich Automotive eine Wertminderung des
Goodwill in Höhe von 498 Millionen Euro. Dies wirkte sich auf das
Nettoergebnis aus, das bei -211 Millionen Euro lag (Q3 2021: 309 Millionen
Euro für fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten). Vor allem
aufgrund höherer Beschaffungskosten und des Aufbaus von Lagerbeständen und
Forderungen sowie im Vergleich zum Vorjahr höherer Investitionen fiel der
bereinigte Free Cashflow im dritten Quartal dieses Jahres negativ aus. Er
lag bei -496 Millionen Euro (Q3 2021: -8 Millionen Euro für fortgeführte und
nicht fortgeführte Aktivitäten).

"Im Automotivebereich haben wir im dritten Quartal, wie erwartet und
angekündigt, ein positives bereinigtes operatives Ergebnis erzielt. An
unserem Umsatz- und Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr halten
wir fest", sagte Katja Dürrfeld, Finanzvorständin von Continental.

Insgesamt erwartet Continental für das Geschäftsjahr 2022 unverändert einen
Konzernumsatz von rund 38,3 bis 40,1 Milliarden Euro sowie eine bereinigte
EBIT-Marge zwischen rund 4,7 und 5,7 Prozent. Hierbei sind zusätzliche
Kosten in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro (zuvor: rund 3,5 Milliarden
Euro) aufgrund der massiven Preissteigerungen für Rohmaterialien,
Vorprodukte, Energie und Logistik berücksichtigt. Der bereinigte Free
Cashflow für das laufende Geschäftsjahr wird voraussichtlich zwischen rund
600 und 800 Millionen Euro liegen (zuvor: rund 0,6 und 1,0 Milliarden Euro).

Zunehmende Automobilproduktion im dritten Quartal

In den Monaten Juli bis September 2022 setzte sich die Erholung der
weltweiten Automobilproduktion fort. Gegenüber dem zweiten Quartal 2022
erhöhte sich das Produktionsvolumen nach vorläufigen Zahlen um 11,1 Prozent
auf insgesamt 21,2 Millionen Einheiten (Q2 2022: 19,1 Millionen Einheiten).

Im Vergleich zum sehr schwachen Vorjahresquartal (Q3 2021: 16,6 Millionen
Einheiten) ergab sich eine Steigerung um 27,5 Prozent. Dabei zeigte sich in
Europa mit 3,5 Millionen produzierten Fahrzeugen ein Zuwachs gegenüber dem
Vergleichszeitraum von 19,6 Prozent. Das Produktionsvolumen in Nordamerika
stieg um 24,2 Prozent auf 3,7 Millionen Einheiten. In China sprang die
Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen spürbar an und lag im dritten
Quartal 2022 bei 7,2 Millionen Einheiten. Dies entspricht einer Zunahme um
31,3 Prozent.

Automotive mit Margensteigerung im dritten Quartal

Neben den genannten Maßnahmen und dabei insbesondere den partnerschaftlich
erzielten Vereinbarungen mit Kunden über Preisanpassungen wirkte sich die
steigende Automobilproduktion positiv auf den Unternehmensbereich Automotive
aus. Der Umsatz stieg deutlich um 42,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro (Q3
2021: 3,5 Milliarden Euro). Bereinigt um den Einfluss von
Wechselkurseffekten und Konsolidierungskreisveränderungen ergab sich ein
organischer Umsatzzuwachs von 34,0 Prozent, während die globale
Automobilproduktion um 27,5 Prozent stieg. Damit schnitt der
Unternehmensbereich deutlich besser ab als der Fahrzeugmarkt. Die bereinigte
EBIT-Marge lag mit 2,7 Prozent deutlich über der des ersten und zweiten
Quartals dieses Jahres sowie über der des Vorjahresquartals (Q3 2021: -2,3
Prozent).

Auftragseingang im Automotivebereich wächst auf rund 18 Milliarden Euro

Continental hat im Unternehmensbereich Automotive den Auftragseingang weiter
gesteigert. Im dritten Quartal belief er sich auf mehr als 6 Milliarden
Euro, ein Plus von 28,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q3 2021:
rund 5 Milliarden Euro). In den ersten neun Monaten 2022 belief sich der
Auftragseingang nun auf rund 18 Milliarden Euro (9 Monate 2021: rund 13
Milliarden Euro, +37,9 Prozent). So hat Continental im abgelaufenen Quartal
den ersten Großauftrag für ein hochmodernes, sogenanntes halbtrockenes
Bremssystem in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro erhalten. Der gesamte
Umfang des Auftrages liegt bei mehr als 2 Milliarden Euro. Die Besonderheit
dabei ist, dass die Bremsen an der Hinterachse trocken, das heißt ohne
Bremsflüssigkeit betrieben werden. Die neue Technik beinhaltet zudem auch
das elektronische Bremssystem MK C2. Ferner wurden zwei Großaufträge für
eine großflächige Pillar-to-Pillar-Display-Lösung und für OLED-Displays von
globalen Fahrzeugherstellern in Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro
gewonnen. Damit liegt der Gesamtwert des Auftragsbestands für
Displaylösungen mit einem Serienstart nach 2022 bei über 7 Milliarden Euro.

Unternehmensbereich Tires setzt weiter auf Nachhaltigkeit

Im Unternehmensbereich Tires wirkte sich das herausfordernde
Wirtschaftsumfeld mit stark steigenden Kosten für Rohmaterialien,
Vorprodukte, Energie und Logistik auf das Ergebnis aus. So haben sich im
laufenden Jahr beispielsweise in Europa die durchschnittlichen Energiekosten
im Vergleich zu 2021 verdoppelt. Bei einem Umsatz im dritten Quartal 2022
von 3,6 Milliarden Euro (Q3 2021: 3,0 Milliarden Euro, +21,8 Prozent) wurde
eine bereinigte EBIT-Marge von 11,8 Prozent erreicht (Q3 2021: 13,7
Prozent).

Nachhaltige Reifenlösungen sind ein bedeutender Teil der
Nachhaltigkeitsstrategie von Continental. Mit dem Konzeptreifen Conti Urban
hat Continental auf der IAA Transportation erstmals einen Reifen
präsentiert, der speziell auf den elektrifizierten Bus- und Lieferverkehr
der Zukunft ausgelegt wurde. Der Anteil nachwachsender und recycelter
Materialien in diesem Prototyp, der bereits eine Straßenzulassung hat und
zeitnah in eine Erprobungsphase mit Kunden überführt werden könnte, liegt
bei knapp 50 Prozent. Nach einmaliger Runderneuerung steigt dieser Anteil
auf mehr als 90 Prozent. Zudem wurde das Geräuschverhalten des
Konzeptreifens besonders optimiert. Damit möchte Continental einen Beitrag
dazu leisten, die Lärmbelastung durch städtischen Bus- und Lieferverkehr
weiter zu verringern.

ContiTech investiert in Schweden und setzt auf nachhaltige Oberflächen

Der Unternehmensbereich ContiTech litt ebenfalls unter den gestiegenen
Kosten und dem volatilen Marktumfeld. ContiTech erreichte im dritten Quartal
2022 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro (Q3 2021: 1,4 Milliarden Euro,
+20,4 Prozent) sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 6,2 Prozent (Q3 2021:
5,9 Prozent).

Um das Industriegeschäft weiter zu stärken, hat ContiTech die schwedische
Vulk & Montage Gruppe übernommen. Das Unternehmen zählt zu den führenden
Dienstleistern für die Fördertechnikbranche in Mittelschweden. Infolge der
Übernahme kann Continental ihren Industriekunden in der Region ein besonders
starkes Service- und Lösungskomplettpaket anbieten.

Dass bei den Oberflächenlösungen von Continental Nachhaltigkeit und
Klimaschutz im Fokus stehen, zeigte ContiTech auf der diesjährigen IAA
Transportation. Das Oberflächenmaterial Xpreshn kann beispielsweise schon
heute vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und
liefert eine ebenso leichte wie umweltfreundliche Lösung, die
hundertprozentig klimaneutral ausgelegt werden kann. Ein weiteres Beispiel
ist das Kunstleder Acella - ein langlebiges Produkt, kombiniert aus
recycelten Materialien und biobasierten Rohstoffen. Auch immer mehr
kundenindividuelle Oberflächenlösungen sind bereits heute "Designed for
Recycling", also maximal nachhaltig entwickelt.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die
nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871
gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente
und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport.
Continental erzielte 2021 einen Umsatz von 33,8 Milliarden Euro und
beschäftigt aktuell mehr als 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 58
Ländern und Märkten. Am 8. Oktober 2021 hat das Unternehmen sein
150-jähriges Jubiläum gefeiert.

Kontakt für Journalisten

Marc Siedler
Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen
Continental
Telefon: +49 511 938-1278
Mobil: +49 151 24506041
E-Mail: marc.siedler@conti.de

Vincent Charles
Leiter Medien
Continental
Telefon: +49 511 938-1364
Mobil: +49 173 3145096
E-Mail: vincent.charles@conti.de

Presseportal: www.continental-presse.de
Mediathek: www.continental.de/mediathek
Twitter: @conti_press

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Quelle: dpa-AFX

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