Commerzbank legt mit starkem 9M-Konzernergebnis Fundament für weiteren strategischen Plan - Eigenkapitalrendite von mehr als 11 % in 2027 angestrebt
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Commerzbank legt mit starkem 9M-Konzernergebnis Fundament für weiteren
strategischen Plan - Eigenkapitalrendite von mehr als 11 % in 2027
angestrebt
08.11.2023 / 06:59 CET/CEST
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Strategie-Update:
* Bank stärkt Ertragsbasis durch gezielten Ausbau des Kundengeschäfts -
Fokus auf digitalem Banking, Asset-Management und nachhaltigen
Finanzierungen
* Aufwandsquote soll bis 2027 auf 55 % sinken - Ziel für Konzernergebnis
bei rund 3,4 Mrd. Euro
* Attraktive Kapitalrückgabe an Aktionärinnen und Aktionäre geplant
* CEO Manfred Knof: "Mit unserer weiterentwickelten Strategie bauen wir
unsere Position als prägende Kraft am deutschen Bankenmarkt aus."
Q3 und Ausblick 2023:
* Konzernergebnis nach neun Monaten auf 1,8 Mrd. Euro fast verdoppelt (9M
2022: 963 Mio. Euro) - Renditeziele der "Strategie 2024" bereits
erreicht
* Erträge in Q3 dank guten Kundengeschäfts und anhaltenden Rückenwinds
durch Zinsen deutlich auf 2,8 Mrd. Euro (Q3 2022: 1,9 Mrd. Euro)
gesteigert
* Für Gesamtjahr 2023 Konzernergebnis von rund 2,2 Mrd. Euro und RoTE von
7,5 % erwartet
* Aktienrückkaufsprogramm von bis zu 600 Mio. Euro zur Genehmigung bei EZB
und Finanzagentur beantragt
* CFO Bettina Orlopp: "Die Transformationsarbeit der vergangenen Jahre
zahlt sich zunehmend aus. Wir haben nach neun Monaten mehr verdient als
im Gesamtjahr 2022."
Die Commerzbank hat im dritten Quartal 2023 ihre starke Geschäftsentwicklung
fortgesetzt und nach neun Monaten ihren Konzerngewinn fast verdoppelt. Dabei
profitierte die Bank vom Zinsumfeld, einem trotz der Konjunkturschwäche
niedrigen Risikoergebnis und von ihrer unverändert hohen Kostendisziplin.
Die Kernziele der "Strategie 2024" hat die Bank damit bereits fast erreicht
und so ein starkes Fundament für die angestrebte höhere Ausschüttung
geschaffen. Nun läutet sie ihre nächste Strategiephase ein. Bis 2027 soll
die Ertragsbasis durch konsequente Kundenorientierung weiter ausgebaut und
die Profitabilität kontinuierlich gesteigert werden.
"Mit der ,Strategie 2024' haben wir eine harte, aber notwendige
Restrukturierung erfolgreich umgesetzt. Wir haben ein neues Geschäftsmodell
etabliert und die Commerzbank zurück in die Erfolgsspur gebracht", sagte
Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. "Darauf bauen wir mit
unserem Strategieprogramm bis 2027 auf: Wir werden unsere Ertragsbasis
vergrößern, die Aufwandsquote weiter verbessern und unsere
Eigenkapitalrendite steigern. Damit schaffen wir Wert für unsere
Aktionärinnen und Aktionäre und bauen unsere Position als prägende Kraft am
deutschen Bankenmarkt aus."
Unter dem Strich soll das Nettoergebnis bis 2027 auf 3,4 Milliarden Euro
steigen und die Eigenkapitalrendite (RoTE) auf mehr als 11 % verbessert
werden. Damit wird die Bank ihre Kapitalkosten verdienen. Dazu soll vor
allem ein gesteigerter Provisionsüberschuss beitragen, während für den
Zinsüberschuss ausgehend von einem bereits hohen Niveau ein moderater
Anstieg erwartet wird. Die finanzielle Steuerung erfolgt weiterhin auf Basis
der Aufwandsquote, die sich bis 2027 auf circa 55 % verbessern soll.
Für die harte Kernkapitalquote wird eine Zielgröße von 13,5 % angestrebt.
Geplant ist, mehr Kapital an die Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben:
Für die Jahre 2025 bis 2027 wird eine Ausschüttungsquote von mehr als 50 %
angestrebt, jedoch nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug von
AT-1-Kupons. Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 ist weiterhin geplant, in
Summe 3 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe an die
Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten. Zudem bestätigt die Bank ihr
Ziel, für das laufende Geschäftsjahr 50 % des Konzernergebnisses nach Abzug
von AT-1-Kupons über eine Dividendenzahlung und einen beantragten
Aktienrückkauf von bis zu 600 Millionen Euro auszuschütten. Es ist geplant,
diesen Aktienrückkauf vor der Hauptversammlung 2024 stattfinden zu lassen.
Die jeweiligen Ausschüttungsquoten sind dabei abhängig von der
wirtschaftlichen Entwicklung und Geschäftsopportunitäten. Alle
Aktienrückkäufe müssen von der Europäischen Zentralbank und der
Finanzagentur genehmigt werden.
Die Strategie bis 2027 fußt auf den drei Säulen Wachstum, Exzellenz und
Verantwortung. Die Bank will ihre Kundinnen und Kunden mit relevanten
Produkten und Lösungen begleiten und das Kundenerlebnis über alle Kanäle
hinweg, also in Filialen, im Beratungscenter und über digitale Zugänge,
weiter verbessern. Die Ertragsbasis soll vor allem durch ein ausgeweitetes
Provisionsgeschäft nachhaltig gestärkt werden. Ihre Effizienz wird die Bank
insbesondere durch einfache digitale Prozesse steigern. Auf dieser Basis
soll auch die Aufwandsquote verbessert werden. Nachhaltigkeit bleibt ein
zentraler Bestandteil der Strategie. Die Bank wird die nachhaltige
Transformation der deutschen Wirtschaft weiterhin aktiv mitgestalten. Garant
für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie sind die Mitarbeitenden. Daher
wird die Bank ihre Position als attraktive Arbeitgeberin für ihre
Mitarbeitenden und Talente stärken.
PUK: Asset- und Wealth-Management sowie comdirect als Wachstumstreiber
Im Privat- und Unternehmerkundensegment (PUK) wird das Angebot von
optimierten und digitalen Banking-Lösungen für die knapp 11 Millionen
Kundinnen und Kunden ausgeweitet. Mit dem ganzheitlichen Ansatz und den
beiden Marken Commerzbank und comdirect werden alle Kundenbedürfnisse
bedient - ob online oder mobil, im Beratungscenter oder persönlich in
weiterhin rund 400 Filialen. Die Commerzbank möchte jeder Kundin und jedem
Kunden das passende Modell für die alltäglichen Banking-Bedürfnisse
anbieten. Dazu wird sie unter anderem ihre Konto- und Kartenangebote sowie
Zahlungsverkehrslösungen weiterentwickeln. Die Commerzbank hat den Anspruch,
als Premium-Anbieterin die erste Anlaufstelle für anspruchsvolle Kundschaft
zu sein. Ihr Angebot mit Fokus auf Wertpapier- und Kreditgeschäft wird sie
konsequent ausbauen. Chancen sieht die Commerzbank insbesondere im Asset-
und Wealth-Management. Die Aktivitäten werden über maßgeschneiderte und
ganzheitliche Angebote für Premium-Kundinnen und -Kunden ausgeweitet, zum
Beispiel mit der neu ausgegründeten Asset-Management-Gesellschaft Yellowfin.
In der Beratung von Wealth-Management-Kunden nutzt die Commerzbank künftig
ein ganzheitliches Beratungstool: Neben liquidem Anlagevermögen werden auch
illiquide Assets betrachtet. Bei den Unternehmerkunden will sie ihr
Kundenwachstum verstärken und sich dabei auf bestimmte Zielgruppen
fokussieren. Die comdirect wird ihre Position als digitale Hauptbank mit
einem erweiterten Produktangebot und mit ihrer exzellenten
Brokerage-Plattform stärken. Die mBank wird mit ihrem digitalen und
attraktiven Geschäftsmodell ihre führende Position bei Privatkundinnen und
-kunden ausbauen.
Firmenkunden: führende Marktposition ausbauen
Die Commerzbank wird als führende deutsche Mittelstandsbank ihre
Firmenkunden bei der laufenden Transformation weiter eng begleiten. Ihre
bisherige Strategie im Firmenkundengeschäft wird die Bank bis 2027 durch
gezielte Investitionen in Produkte und digitale Lösungen weiter
vorantreiben. So wird die Commerzbank das Transaction Banking durch
Investitionen in neue Systeme und Technologien stärken und damit ihre
führende Position im Zahlungsverkehr sowie bei der Abwicklung des deutschen
Außenhandels sichern. Die Bank begleitet im internationalen Geschäft Kunden
mit Bezug zu Deutschland, Österreich oder der Schweiz sowie aus
Zukunftsbranchen. Im Kreditgeschäft liegt der Fokus auf Wachstum in
Deutschland sowie der Finanzierung grüner Infrastrukturprojekte weltweit.
Dafür setzt die Commerzbank auf ihre Kompetenzzentren für erneuerbare
Energien in Hamburg, Singapur und New York. Im Bereich Capital Markets will
die Bank das Angebot im digitalen Währungsgeschäft ausweiten und ihre
zentrale Onlinehandelsplattform für weitere Asset-Klassen öffnen. Ein
weiterer Schwerpunkt wird auf dem Ausbau des Bondsgeschäfts liegen.
Basis für Strategie bis 2027 mit starker Geschäftsentwicklung im Jahr 2023
gelegt
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigerte die Bank ihre
Erträge um 46 % auf 2,755 Milliarden Euro (Q3 2022: 1,886 Milliarden Euro).
Haupttreiber war der um gut ein Drittel auf 2,166 Milliarden Euro gestiegene
Zinsüberschuss (Q3 2022 1,621 Milliarden Euro). Auch gegenüber dem
Vorquartal ist das Zinsergebnis noch einmal gewachsen. Zudem lagen die
Sonderbelastungen in Polen im dritten Quartal deutlich unter dem
Vorjahreswert. Der Provisionsüberschuss stabilisierte sich trotz eines
schwächeren Wertpapiergeschäfts bei 831 Millionen Euro (Q3 2022: 849
Millionen Euro). Nach neun Monaten lagen die Erträge der Bank insgesamt bei
8,052 Milliarden Euro (9M 2022: 7,098 Milliarden Euro).
Die Kosten stiegen trotz des Inflationsdrucks im dritten Quartal nur leicht
auf 1,549 Milliarden Euro (Q3 2022: 1,520 Milliarden Euro). Dies beinhaltet
einen Rückgang der Pflichtbeiträge auf 45 Millionen Euro (Q3 2022: 91
Millionen Euro), was vor allem auf geringere Abgaben in Polen zurückzuführen
ist. Die operativen Kosten stiegen auf 1,504 Milliarden Euro (Q3 2022: 1,429
Milliarden Euro). Gründe für die Zunahme sind höhere Abgrenzungen für die
variable Vergütung aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und
allgemeine Gehaltserhöhungen. Insgesamt sank die Aufwandsquote im dritten
Quartal auf 56 % (Q3 2022: 81 %). In den ersten neun Monaten gingen die
Kosten der Bank um 1,4 % auf 4,806 Milliarden Euro (9M 2022: 4,873
Milliarden Euro) zurück, die Aufwandsquote belief sich auf 60 % (9M 2022: 69
%).
Das Risikoergebnis lag im dritten Quartal trotz des schwierigen
wirtschaftlichen Umfeldes mit minus 91 Millionen Euro (Q3 2022: minus 84
Millionen Euro) auf niedrigem Niveau. Das spiegelt die hohe Qualität des
Kreditbuches mit einer Problemkreditquote (NPE) von lediglich 1,0 % wider.
Für mögliche künftige Ausfälle wegen Sekundäreffekten aus
Lieferkettenproblemen, Inflation und gestiegenen Zinsen steht der Bank immer
noch eine pauschale Risikovorsorge (Top-Level-Adjustment (TLA)) von 435
Millionen Euro zur Verfügung.
Ihr Operatives Ergebnis vervierfachte die Bank im dritten Quartal im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast auf 1,116 Milliarden Euro (Q3 2022: 282
Millionen Euro), nach neun Monaten ist es um 83 % auf 2,879 Milliarden Euro
(9M 2022: 1,571 Milliarden Euro) gestiegen. Das Konzernergebnis nach Steuern
und Minderheiten legte im dritten Quartal auf 684 Millionen Euro (Q3 2022:
195 Millionen Euro) zu.
Die harte Kernkapitalquote erhöhte sich damit zum Stichtag 30. September
2023 nochmals auf 14,6 % (Q2 2023: 14,4 %). Darin berücksichtigt ist bereits
die Abgrenzung für die geplante Ausschüttung von 50 % des Konzernergebnisses
nach Abzug von AT-1-Kupons für das Geschäftsjahr 2023. Der Abstand zur
regulatorischen Mindestanforderung (MDA-Schwelle) von rund 10,1 % belief
sich Ende September auf 448 Basispunkte. Die Eigenkapitalrendite (RoTE)
verbesserte sich nach neun Monaten des Jahres deutlich auf 8,6 % (9M 2022:
4,3 %).
"Die Transformationsarbeit der vergangenen Jahre zahlt sich zunehmend aus.
Neben dem Zinsumfeld profitieren wir von einem niedrigen Risikoergebnis und
fortgesetzter Kostendisziplin", sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp.
"Damit haben wir nach neun Monaten schon mehr verdient als im Gesamtjahr
2022. Wir rechnen damit, dass wir die Eigenkapitalrendite in diesem Jahr
bereits auf 7,5 % steigern und damit unser Ziel aus der ,Strategie 2024' ein
Jahr früher erreichen werden. Das ist eine starke Basis, um unsere
Ausschüttung wie geplant deutlich zu erhöhen."
Entwicklung der Segmente im dritten Quartal: erfolgreiches
Einlagenmanagement
Im zunehmenden Wettbewerb um Einlagen behauptete sich das Segment Privat-
und Unternehmerkunden (PUK) in Deutschland gut. Die Einlagen stiegen per
Ende September auf 157 Milliarden Euro (Ende Juni: 153 Milliarden Euro).
Dabei schichteten die Kundinnen und Kunden zunehmend Gelder vom Girokonto in
zinstragende Produkte um. Das Kreditvolumen erhöhte sich leicht auf 125
Milliarden Euro (Q2 2023: 124 Milliarden Euro). Insgesamt stieg der
Zinsüberschuss von PUK in Deutschland im dritten Quartal um knapp 9 % auf
597 Millionen Euro an (Q3 2022: 550 Millionen Euro).
Das Wertpapiervolumen ging im Vergleich zum Vorquartal leicht auf 205
Milliarden Euro (Q2 2023: 208 Milliarden Euro) zurück. Gegenüber dem Vorjahr
steht hingegen aufgrund der positiven Entwicklung an den Börsen ein
deutliches Plus zu Buche (Q3 2022: 182 Milliarden Euro). Die Kundinnen und
Kunden handelten aber aufgrund der geringen Marktvolatilität deutlich
weniger. Zudem führten die gestiegenen Einlagenzinsen zu einer Zurückhaltung
bei Wertpapieranlagen. So sank der Provisionsüberschuss des Segments auf 436
Millionen Euro (Q3 2022: 451 Millionen Euro). Unter dem Strich ging im
dritten Quartal das Operative Ergebnis des Privat- und
Unternehmerkundensegments in Deutschland auf 299 Millionen Euro (Q3 2022:
320 Millionen Euro) leicht zurück.
Die mBank steuerte dank ihres weiterhin sehr starken Kundengeschäfts im
dritten Quartal 89 Millionen Euro zum Operativen Gewinn bei und konnte damit
die neuerliche Vorsorge von 234 Millionen Euro für das
Schweizer-Franken-Portfolio überkompensieren. Nach neun Monaten beliefen
sich diese Belastungen auf 754 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2022 stand
bei der mBank noch ein Verlust von 528 Millionen Euro zu Buche. Damals lag
die Vorsorge für die Schweizer-Franken-Kredite bei fast 480 Millionen Euro,
hinzu kamen weitere 270 Millionen Euro Sonderbelastungen für die sogenannten
Credit Holidays.
Das Firmenkundensegment steigerte seine Erträge um fast 15 % auf 1,171
Milliarden Euro (Q3 2022: 1,021 Milliarden Euro). Es profitierte von einem
weiterhin starken Einlagengeschäft über alle Kundengruppen hinweg. Damit
konnte das Segment den leichten Rückgang im Kapitalmarktgeschäft infolge der
geringeren Marktvolatilität mehr als ausgleichen. Bei einem sehr niedrigen
Risikoergebnis von minus 4 Millionen Euro im dritten Quartal (Q3 2022: plus
13 Millionen Euro) legte das Operative Ergebnis um nahezu 21 % auf 645
Millionen Euro zu (Q3 2022: 535 Millionen Euro).
Ausblick 2023 angehoben
Nach dem guten Verlauf des dritten Quartals konkretisiert die Commerzbank
ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2023: Sie erwartet nun ein Konzernergebnis
von rund 2,2 Milliarden Euro (2022: 1,4 Milliarden Euro). Die Erträge sollen
auf rund 10,6 Milliarden Euro (2022: 9,5 Milliarden Euro) steigen. Dazu soll
der Zinsüberschuss mehr als 8,1 Milliarden Euro (2022: 6,5 Milliarden Euro)
beitragen. Zuletzt hatte die Bank hier mindestens 7,8 Milliarden Euro in
Aussicht gestellt. Im Fair-Value-Ergebnis werden auch im vierten Quartal
gegenläufige Effekte erwartet. Der Provisionsüberschuss wird weiterhin
leicht unter dem Vorjahresniveau von 3,5 Milliarden Euro erwartet.
Bei den Kosten bestätigt die Bank ihr Ziel von 6,4 Milliarden Euro (2022:
6,5 Milliarden Euro). Die Aufwandsquote als entscheidende Steuerungsgröße
wird nun bei 61 % erwartet und nähert sich damit der Zielgröße von 60 % im
Jahr 2024. Die Bank erwartet nun ein Risikoergebnis von weniger als minus
700 Millionen Euro im Gesamtjahr (2022: minus 876 Millionen Euro) vor
möglicher Verwendung des TLA. Bislang hatte die Bank Belastungen unter 800
Millionen Euro angenommen. Bei der CET-1-Quote wird mit einem Wert von rund
14,7 % für Ende 2023 gerechnet. Der RoTE wird bei etwa 7,5 % (2022: 4,9 %)
erwartet.
Übersicht über wesentliche Finanzkennzahlen
in Mio. Euro Q3 Q3 Q3 23 Q2 9M 9M 9M 23
2023 2022 vs. Q3 2023 2023 2022 vs. 9M
22 in % 22 in %
Zinsüberschuss 2.166 1.621 +33,6 2.130 6.242 4.500 +38,7
Provisionsüber- 831 849 -2,1 841 2.587 2.714 -4,7
schuss
Fair-Value-Ergeb- -67 172 -17 -157 594
nis1
Sonstige Erträge -175 -757 +76,9 -324 -621 -709 +12,5
Erträge 2.755 1.886 +46,1 2.629 8.052 7.098 +13,4
Erträge ohne 2.727 2.066 +32,0 2.621 8.003 7.112 +12,5
Sondereffekte
Risikoergebnis -91 -84 -8,4 -208 -367 -654 +43,9
Operative Kosten 1.504 1.429 +5,2 1.481 4.449 4.291 +3,7
Pflichtbeiträge 45 91 -50,9 52 357 583 -38,8
Operatives 1.116 282 888 2.879 1.571 +83,3
Ergebnis
Restrukturierungs- 6 14 -55,8 4 14 54 -73,9
aufwendungen
Ergebnis vor 1.109 267 885 2.865 1.517 +88,8
Steuern
Steuern 405 228 +77,8 338 1.022 653 +56,6
Minderheiten 20 -155 -19 14 -98
Konzernergebnis2 684 195 565 1.829 963 +90,0
Aufwandsquote im 54,6 75,8 56,3 55,3 60,4
operativen
Geschäft exkl.
Pflichtbeiträge
(%)
Aufwandsquote im 56,2 80,6 58,3 59,7 68,7
operativen
Geschäft inkl.
Pflichtbeiträgen
(%)
Operativer RoTE 14,6 3,8 11,8 12,7 7,2
(%)
Netto-RoTE (%)3 9,6 2,2 7,9 8,6 4,3
Netto-RoE (%) 9,2 2,2 7,6 8,3 4,2
CET-1-Quote (%)3 14,6 13,8 14,4 14,6 13,8
Leverage Ratio 4,9 4,5 4,9 4,9 4,5
Bilanzsumme (Mrd. 510 536 502 510 536
Euro)
1 Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
2 Den Commerzbank-Aktionären und den Investoren in zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile zurechenbares Konzernergebnis.
3 Nach Abzug von Abgrenzung für geplante Ausschüttung und potenziellen
(komplett diskretionären) AT-1-Kupons.
Pressekontakt
Kathrin Jones +49 69 136-27870
Erik Nebel +49 69 136-44986
Sina Weiß +49 69 136-27977
Kontakt für Investoren
Jutta Madjlessi +49 69 9353-47707
Michael Klein +49 69 9353-47703
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker
Partner von rund 26.000 Firmenkundenverbünden sowie knapp 11 Millionen
Privat- und Unternehmerkundinnen und -kunden in Deutschland. In zwei
Geschäftsbereichen - Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden -
bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die
Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im
Firmenkundengeschäft international in mehr als 40 Ländern vertreten. Die
Bank konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die
Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich oder
der Schweiz und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im Segment
Privat- und Unternehmerkunden steht die Bank mit den Marken Commerzbank und
comdirect an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden: online und mobil, im
Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft
mBank S.A. ist eine innovative Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen
Privat- und Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen
Republik und der Slowakei.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung
der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in
denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen
erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere
aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall
von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den
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Quelle: dpa-AFX