ABO Wind mit weiterem Rekordergebnis und gewachsener Pipeline
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ABO Wind mit weiterem Rekordergebnis und gewachsener Pipeline
14.03.2024 / 11:09 CET/CEST
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Mit einem Jahresüberschuss von 27,3 Millionen Euro hat der ABO Wind-Konzern
den im Vorjahr erreichten Bestwert von 24,6 Millionen Euro um elf Prozent
übertroffen. Für die nächsten Jahre erwartet der Vorstand weiteres
deutliches Wachstum. "Mittelfristig streben wir Jahresergebnisse von 50
Millionen Euro an", sagt Dr. Karsten Schlageter, Sprecher des Vorstands.
Den Umsatz hat ABO Wind 2023 um 29 Prozent auf 299,7 Millionen Euro
gesteigert. Ursächlich dafür ist vor allem der große Umfang an abgerechneten
Errichtungsleistungen im Wert von 154,6 Millionen Euro (Vorjahr: 96,2
Millionen Euro, plus 60 Prozent). Im Segment Planung und Rechteverkauf stieg
der Umsatz um gut sechs Prozent auf 127,3 Millionen Euro (Vorjahr: 119,6
Millionen Euro). Das Dienstleistungsgeschäft steuerte im Geschäftsjahr 17,8
Millionen Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 15,9 Millionen Euro, plus zwölf
Prozent). Die Gesamtleistung, zu der neben dem Umsatz die Veränderung des
Bestands an Erzeugnissen und Leistungen zählt, summiert sich auf 396,3
Millionen Euro (Vorjahr: 308,1 Millionen Euro, plus 29 Prozent). Der
Geschäftsbericht 2023 steht wie die Zahlenwerke der Vorjahre auf der
Internetseite zur Verfügung:
https://www.abo-wind.com/de/unternehmen/geschaeftsberichte.html
Angesichts des guten Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der
ordentlichen Hauptversammlung am 30. April vorschlagen, die Dividende auf
0,60 Euro je Aktie anzuheben (Vorjahr: 0,54 Euro). Der mit rund 21,5
Millionen Euro größte Teil des Jahresgewinns der Muttergesellschaft soll in
die Gewinnrücklage eingestellt werden. Kurz nach der Hauptversammlung - so
die Erwartung der Verwaltung - werden Formwechsel und Umfirmierung zur ABO
Energy KGaA ins Handelsregister eingetragen. Zuvor ist noch ein Gutachten zu
erstellen. "Wir sind froh, dass die juristischen Auseinandersetzungen
erledigt sind", betont Vorstandssprecher Schlageter. In der neuen Rechtsform
sieht der Vorstand das Unternehmen bestens gerüstet, um langfristig
erfolgreich zu bleiben.
Rund 196 Millionen Euro sind zum Jahresende 2023 als unfertige
Planungserzeugnisse in der Bilanz ausgewiesen. Das sind die aktivierten
Kosten für in Entwicklung befindliche Wind-, Solar- und Batterieprojekte.
Die Pipeline enthält rund 900 Projekte mit einer Nennleistung von gut 23
Gigawatt (https://www.abo-wind.com/de/unternehmen/zahlen-fakten.html). Rund
65 Prozent davon sind Wind-, 30 Prozent Solar- und fünf Prozent
Batterieprojekte. Die quantitativ wie qualitativ gewachsene Pipeline bildet
die Grundlage für die guten Perspektiven des Projektentwicklers. "Seit
Beginn des Ukrainekriegs ist der politische Wille gewachsen, erneuerbare
Energien zu nutzen", stellt Vorstandssprecher Schlageter fest. "Der Wunsch,
möglichst schnell von fossilen Energieimporten unabhängig zu werden,
beschleunigt Genehmigungsverfahren und erhöht die Bereitschaft, Flächen zur
Verfügung zu stellen." Diese Entwicklungen flankieren die Ziele des
Unternehmens. In Deutschland wie in weiteren Ländern ist es den mehr als
1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen, im vergangenen
Geschäftsjahr neue Flächen für zahlreiche neue Wind- und Solarparks zu
sichern und diese der Baureife näherzubringen. "Um die sich bietenden
Chancen weiter optimal zu nutzen, bedarf es einer guten
Liquiditätsausstattung", sagt Schlageter. Daher prüft das Unternehmen
aktuell unter anderem die Emission einer Anleihe.
Manifeste Fortschritte hat ABO Wind in jüngster Zeit bei zahlreichen
Projekten erreicht. So haben bei der jüngsten Tarifausschreibung in
Frankreich vier Windparks mit zusammen 57,5 Megawatt Leistung einen Zuschlag
erhalten. Der gleiche Erfolg gelang in Deutschland für vier Solarparks mit
annähernd 50 Megawatt sowie für zwei Windparks mit 22 Megawatt. In
Deutschland und Frankreich, den beiden wichtigsten ABO Wind-Märkten, sind
staatliche Tarifausschreibungen weiterhin das zentrale Instrument, um
Erneuerbare-Energie-Parks zu refinanzieren. In einigen Fällen hat ABO Wind
auch in diesen Ländern bereits privatrechtliche Stromlieferverträge
abgeschlossen, die meist auf Englisch als "Power Purchase Agreement" (PPA)
bezeichnet werden. So hat sich gerade ein französisches Industrieunternehmen
den Strom aus einem im Bau befindlichen Solarpark von ABO Wind gesichert.
In Finnland und Spanien spielen staatlich abgesicherte Tarife für den Ausbau
erneuerbarer Energien keine zentrale Rolle mehr. Der Strom aus den meisten
Wind- und Solarparks wird dort über PPAs mit Energieversorgern oder großen
Stromverbrauchern vermarktet. ABO Wind hat die Fachabteilung für
Energiehandel und -märkte in den vergangenen Monaten verstärkt. Für den
frisch in Betrieb genommenen finnischen 30 Megawatt-Windpark Illevaara und
den im Bau befindlichen spanischen 50 Megawatt-Solarpark Valdezorita hat ABO
Wind unlängst PPAs mit einem US-amerikanischen Internetkonzern
abgeschlossen. Zehn Jahre lang versorgen die beiden
Erneuerbare-Energie-Parks die Rechenzentren des Konzerns mit der kompletten
Stromproduktion von prognostiziert jeweils jährlich rund 100
Gigawattstunden.
Neben etablierten ABO Wind-Märkten wie Deutschland, Frankreich, Finnland und
Spanien, die seit Jahren stetig zum Erfolg beitragen, gewinnen aktuell
Länder wie Ungarn und Kolumbien an Bedeutung. In beiden Ländern entwickelt
ABO Wind ausschließlich Solarparks. In Kolumbien errichtet ABO Wind aktuell
die ersten beiden Solarparks mit jeweils zehn Megawatt Leistung
schlüsselfertig. In Ungarn hatte ABO Wind 2019 und 2020 bereits jeweils
6-Megawatt-Solarparks ans Netz gebracht. In diesem Jahr wird ABO Wind dort
fünf Solarparks mit zusammen 90 Megawatt Leistung schlüsselfertig errichten.
"In immer mehr Ländern gelingt es uns, einen wachsenden Beitrag zur
Energiewende zu leisten und damit zugleich die Basis für unseren
wirtschaftlichen Erfolg zu verbreitern", betont Vorstandssprecher
Schlageter. "Das stärkt die Zuversicht, dass die künftige ABO Energy KGaA
auch in kommenden Geschäftsjahren positiv überraschen wird."
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Quelle: dpa-AFX