VAT Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss 2023
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VAT Group AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
VAT Medienmitteilung zum Halbjahresabschluss 2023
27.07.2023 / 06:45 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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* Abschwächung der Halbleiterausgaben zeigt erwartete Auswirkungen auf
Aufträge, Umsatz und Rentabilität in Q2 und H1
* VAT glaubt, dass der Markt die Talsohle erreicht haben könnte, und
erwartet, dass sich die Nachfrage im weiteren Verlauf des Jahres 2023
verbessern wird
* Vorbereitungen für die Rückkehr zum Wachstum im Jahr 2024 im Gange
Resultate 2. Quartal 2023
* Auftragseingang 56%, Umsatz 23% niedriger als im Vorjahr, Ursache sind
tiefere Investitionen vor allem in der Halbleiterindustrie
* Auftragseingang 14% höher als im 1. Quartal 2023, was darauf hindeutet,
dass der Tiefststand erreicht sein könnte
* Book-to-Bill-Ratio von 0,7; Auftragsbestand CHF 340 Mio.
Resultate 1. Halbjahr 2023
* Auftragseingang 55% und Umsatz 17% niedriger als im Vorjahr
* EBITDA-Marge aufgrund geringerer Volumen und ungünstiger Währungseffekte
auf 29,2% zurückgegangen
* Anpassung der Betriebskosten setzt sich fort; die VAT ist weiterhin auf
die erwartete Markterholung vorbereitet
* F&E-Ausgaben und Investitionen in Produktionskapazitäten auf Kurs
Ausblick für 2023
* Die Investitionen im VAT-Segment Ventile dürften 2023 durchwachsen
bleiben. Die Nachfrage in der Geschäftseinheit Semiconductors wird unter
dem Stand von 2022 bleiben, sich aber im Jahresverlauf allmählich
erholen. Die Märkte der Geschäftseinheit Advanced Industrials dürften
weiter wachsen. Das Segment Global Service verzeichnet schwächere
Marktbedingungen aufgrund der geringeren Nachfrage in seinem
Halbleitergeschäft, wodurch die Vorteile der grösseren installierten
Basis neutralisiert werden.
* Die VAT erwartet einen Rückgang von Umsatz, EBITDA, Nettogewinn und
freiem Cashflow gegenüber 2022.
* Das Unternehmen geht nun davon aus, dass die EBITDA-Marge knapp unter
dem Zielkorridor von 32 bis 37% liegen wird.
Prognosen für das 3. Quartal
* Aufgrund der derzeitigen Stärke des Schweizer Frankens erwartet die VAT
einen Umsatz von CHF 190 bis 220 Mio.
Q2 2023
in Mio. CHF Q2 2023 Q1 2023 Veränd.1 Q2 2022 Veränd.2
Auftragseingang 155.2 136.4 +13.8% 354.3 -56.2%
Nettoumsatz 221.0 232.7 -5.0% 285.9 -22.7%
Auftragsbestand 339.7 416.4 -18.4% 559.4 -39.3%
Halbjahr 2023
in Mio. CHF 6M 6M V-
2023 2022 e-
r-
ä-
n-
d-
.
Auftragseingang 291.7 648.5 --
5-
5-
.-
0-
%
Nettoumsatz 453.8 549.0 --
1-
7-
.-
3-
%
EBITDA 132.4 192.1 --
3-
1-
.-
1-
%
EBITDA-Marge 29.2% 35.0% --
5-
,-
8-
p-
p-
t
Nettogewinn 84.2 147.6 --
4-
2-
.-
9-
%
Gewinn pro Aktie (EPS, in CHF) 2.81 4.92 --
4-
2-
.-
9-
%
Capex 31.3 16.1 +-
9-
4-
.-
5-
%
Freier Cashflow3 36.9 78.6 --
5-
3-
.-
0-
%
Anzahl der Mitarbeitende4 2,706 2,897 --
6-
.-
6-
%
1 Quartal zu Quartal; 2 Im Vergleich zum Vorjahr; 3 Der
freie Cashflow wird berechnet als Cashflow aus
betrieblicher Tätigkeit minus Cashflow aus
Investitionstätigkeit; 4 Zahl der Beschäftigten,
ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), am Ende des
Berichtszeitraums
Die rückläufigen Ausgaben für Halbleiteranlagen zeigen die erwarteten
Auswirkungen auf Auftragseingang, Umsatz und Rentabilität
Zusammenfassung zweites Quartal 2023
Der Rückgang der Investitionsausgaben in der Halbleiterindustrie - dem
grössten Endmarkt der VAT - setzte sich im zweiten Quartal 2023 fort.
Nachfrage und Kundenbestände lagen deutlich unter den Rekordwerten des
Vorjahreszeitraums. Entsprechend waren der Auftragseingang und der Umsatz in
den Segmenten Ventile und Global Service im zweiten Quartal niedriger als im
Vorjahresquartal. Verglichen mit dem ersten Quartal des Jahres verbesserte
sich der Auftragseingang jedoch nach und nach, und das Unternehmen geht
davon aus, dass die Talsohle des Marktes erreicht sein könnte. Für das
zweite Halbjahr 2023 wird mit einem allmählichen Anstieg der Aufträge
gerechnet.
In der VAT-Geschäftseinheit Semiconductors war die schwächere Marktnachfrage
im zweiten Quartal wie bisher auf geringere Ausgaben in
verbraucherorientierten Bereichen zurückzuführen, darunter Speicherchips für
Smartphones, Tablets und PCs. Ursache für den Ausgabenrückgang war die
makroökonomische Unsicherheit im Hinblick auf Zinssätze, Inflation und
BIP-Wachstum. Handelsbeschränkungen der USA und anderer Länder für Ausfuhren
von integrierten Schaltkreisen und zugehörigen Fertigungsanlagen nach China
wirkten sich weiterhin negativ auf inländische Investitionen in
High-End-Vakuumventile aus, und auch die Investitionen in ausländische
Produktionsanlagen haben abgenommen. Die Investitionen in hochmoderne
Logikchips für die Datenverarbeitung blieben jedoch robust.
In der Geschäftseinheit Advanced Industrials machte die steigende Nachfrage
bei wissenschaftlichen Instrumenten und Forschung, Photovoltaikprojekten und
industriellen Beschichtungen den Rückgang konsumnaher Sektoren mehr als
wett. Die VAT konnte dieses positive Umfeld dank gezielter
Wachstumsinitiativen nutzen, die in den letzten Quartalen in diesem Bereich
umgesetzt wurden.
Auch im Segment Global Service war die Abkühlung am Halbleitermarkt zu
spüren, wenn auch in geringerem Ausmass als in der Geschäftseinheit
Semiconductors. Die Neuaufträge gingen im zweiten Quartal zurück, da
Erstausrüster (OEMs), Chip-Auftragsfertiger (Foundries) und
Halbleiterhersteller (Integrated Device Manufacturers, IDM) die
Ersatzteilbestände aufgrund der geringeren Kapazitätsauslastung senkten.
Dies wurde durch die stärkere Nachfrage nach Reparaturleistungen, Upgrades
und Retrofits teilweise ausgeglichen.
Als Folge sank der Auftragseingang im zweiten Quartal, wie am 13. Juli vorab
kommuniziert, auf CHF 155 Mio. Dies entspricht einem Minus von 56% gegenüber
dem Vorjahresquartal, lag aber rund 14% über dem ersten Quartal 2023. Der
Nettoumsatz ging um 23% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf CHF 221 Mio.
zurück und bewegte sich damit in der oberen Hälfte der Umsatzprognose von
CHF 200 bis 230 Mio. von Mitte April. Wechselkursschwankungen, insbesondere
des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken, hatten einen negativen
Effekt von ungefähr 8% auf die Veränderung des ausgewiesenen Umsatzes im
zweiten Quartal. Die Book-to-Bill-Ratio stand im zweiten Quartal bei 0,7,
während der Auftragsbestand per 30. Juni bei CHF 340 Mio. und damit um 39%
unter dem Wert am Ende des Vorjahreszeitraums lag.
Das Segment Ventile erzielte im zweiten Quartal einen Nettoumsatz von CHF
176 Mio., was einem Rückgang von 25% gegenüber dem Vorjahreszeitraum
entspricht. Der Nettoumsatz des Segments Global Service verringerte sich um
12% auf CHF 45 Mio.
Zusammenfassung erstes Halbjahr 2023
Der gesamte Auftragseingang der VAT betrug im ersten Halbjahr 2023 CHF 292
Mio., was einem Rückgang um 55% gegenüber dem Rekordniveau des Vorjahres
entspricht. Der Nettoumsatz sank um 17% auf CHF 454 Mio., wobei die
Abarbeitung des Auftragsbestands rückläufige Neuaufträge teilweise auffing.
Wechselkursschwankungen, insbesondere des US-Dollars gegenüber dem Schweizer
Franken, wirkten sich im ersten Halbjahr mit rund 5% negativ auf den Umsatz
aus.
Im Segment Ventile nahm der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2023 um 58%
auf CHF 223 Mio. ab. Der Nettoumsatz ging um 20% auf CHF 359 Mio. zurück.
Die Geschäftseinheit Semiconductors verzeichnete den stärksten Auftrags- und
Umsatzrückgang, da das Wachstum bei hochentwickelten Anwendungen wie
Lithografie und Atomlagenabscheidung die anhaltend rückläufigen Ausgaben für
Anlagen zur Wafer-Produktion, insbesondere bei der Speicherchip-Produktion,
nicht ausgleichen konnte. Die Geschäftseinheit konzentriert sich wie bisher
darauf, neue Chancen im Bereich hochmoderner Vakuumventiltechnologien wie
Oberflächenbehandlung, Temperaturmanagement und Druckkurvenregelung in
erweiterten Modulen zu erschliessen und gleichzeitig die Entwicklung
weiterer verwandter Produkte zu beschleunigen. Die Geschäftseinheit Advanced
Industrials konnte ihren Umsatz in verschiedenen Schlüsselmärkten weiter
steigern. Schwerpunkte der Vertriebsinitiativen waren Solaranlagen,
wissenschaftliche Instrumente, Forschungsanwendungen und
Präzisionsbeschichtungen.
Das Segment Global Service verzeichnete einen Auftragsrückgang von 41%
gegenüber dem Vorjahr, während sich der Umsatz um 6% auf CHF 95 Mio.
verringerte. Das Wachstum in den Bereichen Reparaturleistungen, Upgrades und
Retrofits konnte den Umsatzrückgang bei Ersatzteilen sowie Hilfs- und
Betriebsstoffen nicht ausgleichen, da die Kunden aufgrund der geringeren
Auslastung der Produktionskapazitäten ihre Lagerbestände reduzierten.
Geringere Umsatzzahlen wirken sich auf den EBITDA aus
Der Bruttogewinn[1] für das erste Halbjahr 2023 belief sich auf CHF 282
Mio., was einem Rückgang von 20% entspricht. Infolgedessen sank die
Bruttogewinnmarge[2] im ersten Halbjahr 2023 auf 62% - nach 65% im
Vorjahreszeitraum.
Der EBITDA gab im ersten Halbjahr um 31% auf CHF 132 Mio. nach, während die
EBITDA-Marge von 35,0% im Vorjahr auf 29,2% schrumpfte. Dieser Rückgang
spiegelt den negativen Volumeneffekt wider, der nicht durch operative
Massnahmen mit Schwerpunkt auf Produktivitäts- und Kostenverbesserungen
ausgeglichen werden konnte. Darüber hinaus unterlag die VAT im Vergleich zu
2022 in verschiedenen Bereichen, unter anderem Löhne und Logistik, weiterhin
einer Kosteninflation. Der EBIT ging in den ersten sechs Monaten 2023 um 35%
auf CHF 112 Mio. zurück, was zu einer EBIT-Marge von 24,6% führte,
verglichen mit 31,3% im ersten Halbjahr 2022.
Unterhalb der EBIT-Linie verzeichnete die VAT einen gegenüber dem
Vorjahreszeitraum deutlich höheren Nettofinanzaufwand von CHF 11 Mio., da
sich Währungsschwankungen negativ auf Darlehen und Bankguthaben auswirkten.
Die effektive Steuerrate für die ersten sechs Monate 2023 betrug 16% im
Vergleich zu 14% im Vorjahreszeitraum.
Der Rückgang von Umsatz und EBITDA führte in Kombination mit dem höheren
Finanzaufwand und der grösseren Steuerlast im ersten Halbjahr 2023 zu einem
Nettogewinn von CHF 84 Mio. Das ist ein Minus von 43% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum.
Per 30. Juni 2023 belief sich die Nettoverschuldung auf CHF 198 Mio.
gegenüber CHF 178 Mio. im Vorjahr. Der Verschuldungsgrad auf Basis der
letzten zwölf Monate (LTM), gemessen als Nettoverschuldung im Verhältnis zum
LTM-EBITDA, betrug das 0,6-Fache, was einem leichten Anstieg gegenüber dem
0,5-Fachen im Vorjahr und dem 0,1-Fachen Ende 2022 entspricht. Dies liegt im
Rahmen des normalen saisonalen Musters der Dividendenausschüttung im Mai
eines jeden Jahres. Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2023 lag bei 56%,
verglichen mit 53% zum 30. Juni 2022.
Anhaltender Fokus auf Technologie und starker Präsenz
Die VAT investierte im ersten Halbjahr 2023 trotz der Abkühlung am Markt
weiter in technologische Innovationen und betriebliche Verbesserungen. Ein
Mass für erfolgreiche Innovationen ist die Anzahl der Spezifikationsgewinne,
das heisst neuer Produkte, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt
werden, um die technischen Anforderungen künftiger Vakuumplattformen zu
erfüllen. So bilden Spezifikationsgewinne auch eine Grundlage für künftiges
Umsatzwachstum und die Ausweitung der Marktanteile. Trotz der gesunkenen
Investitionen in der Halbleiterindustrie blieben die Spezifikationsgewinne,
insbesondere bei High-End-Vakuumventilen, die für die nächste Generation
moderner Halbleiter benötigt werden, auf hohem Niveau. In den ersten sechs
Monaten des Jahres 2023 verzeichnete die VAT 41 Spezifikationsgewinne.
Aus operativer Sicht ging die kumulierte Produktionsmenge in den Werken des
Unternehmens in der Schweiz und in Malaysia entsprechend dem im Vergleich
zum ersten Halbjahr 2022 tieferen Absatzvolumen zurück. Gleichwohl
beobachtet die VAT die Marktsituation sehr genau mit ihren Kunden, damit
nach der erwarteten Markterholung Anfang 2024 genügend Kapazitäten zur
Verfügung stehen. Dies schliesst den Bau des zweiten Werks in Malaysia, das
im ersten Halbjahr 2024 die Produktion aufnehmen soll, sowie strategische
Partnerschaften mit wichtigen Zulieferern ein. Darüber hinaus leitete die
VAT im Juni ein zunächst auf drei Monate ausgelegtes Kurzarbeitsprogramm
ein, das es dem Unternehmen ermöglicht, seine gut ausgebildeten
Mitarbeitenden auch während des Abschwungs zu halten und letztlich für die
Markterholung gerüstet zu sein.
Freier Cashflow spiegelt Marktrückgang und anhaltenden Kapazitätsausbau
wider
Der freie Cashflow lag in den ersten sechs Monaten 2023 bei CHF 37 Mio. und
damit um 53% unter dem Vorjahreswert. Ursache sind Rückgänge beim EBITDA und
dem operativen Cashflow in Kombination mit höheren Investitionen (Capex).
Die Investitionen beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2023 auf CHF 31
Mio. und lagen damit um 95% über den CHF 16 Mio. des ersten Halbjahres 2022.
Geschuldet ist dies höheren Investitionen in Kapazitätserweiterungen in
Malaysia und der Schweiz, die erforderlich sein werden, um die für 2024 und
darüber hinaus erwartete höhere Nachfrage zu bewältigen. Das Umlaufvermögen
betrug CHF 310 Mio. Der prozentuale Anteil des Nettoumlaufvermögens am
Nettoumsatz der letzten zwölf Monate stieg leicht von 29% im Vorjahr auf
rund 30%.
Ende Juni 2023 beschäftigte die VAT weltweit 2'706 Mitarbeitende (gemessen
in Vollzeitäquivalenten, VZÄ). Dies entspricht einem Rückgang um 191 VZÄ
bzw. 7% gegenüber Ende Juni 2022.
Zweiter Nachhaltigkeitsbericht mit neuen mittelfristigen ESG-Zielen
veröffentlicht
Anfang Juli veröffentlichte die VAT ihren zweiten jährlichen
Nachhaltigkeitsbericht, der den Stakeholdern einen umfassenderen und
präziseren Überblick über die Kennzahlen im Bereich Umwelt, Soziales und
Governance (ESG) sowie die ursprünglichen ESG-Ziele des Unternehmens
verschafft.
Die neuen Angaben basieren auf einer verbesserten Datenerhebung in Bereichen
wie Treibhausgasemissionen (THG), Energieverbrauch und Abfallerzeugung. Die
Berichterstattung zur Leistung im Bereich Gesundheit und Sicherheit am
Arbeitsplatz sowie die Kennzahlen für Einstellungen und Personalfluktuation
wurden erweitert.
Zudem führte die VAT 2022 eine erste Wesentlichkeitsprüfung durch, um die
Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit und ihrer Wertschöpfungskette auf die
Umwelt und die Gesellschaft sowie die Risiken und Chancen, die sich aus
ESG-Themen für das Unternehmen ergeben, zu ermitteln. Aufbauend auf dieser
Bewertung will die VAT ihre Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen bis
2025 im Vergleich zu 2022 um 50% senken. Zudem will das Unternehmen den
Frauenanteil bei den Neueinstellungen bis 2027 auf 23% und bis 2030 auf 25%
erhöhen. Bis 2027 sollen darüber hinaus 25% aller Führungspositionen mit
Frauen besetzt sein.
Ausblick 2023 - geringere Nachfrage erwartet, bevor 2024 wieder ein Wachstum
einsetzt
Die VAT geht weiterhin davon aus, dass die Investitionen in
Halbleiterfertigungsanlagen im weiteren Verlauf des Jahres 2023 gegenüber
dem Rekordjahr 2022 vergleichsweise niedrig bleiben werden. Hauptursachen
sind kurzfristige Marktfaktoren wie die anhaltend hohe Inflation, die
schwache Konjunktur in mehreren Schlüsselmärkten sowie die anhaltenden
geopolitischen Spannungen und die damit verbundenen makroökonomischen
Risiken.
Das Auftragswachstum im zweiten Quartal 2023 gegenüber dem ersten Quartal
deutet jedoch darauf hin, dass der Tiefpunkt des Marktes erreicht sein
könnte. Die VAT rechnet damit, dass sich die schrittweise
Nachfragesteigerung in den verbleibenden beiden Quartalen des Jahres
fortsetzen wird und der Markt ab Anfang 2024 im Vorjahresvergleich wieder
wachsen wird.
Ausgehend von diesen Faktoren erwartet die VAT, dass Umsatz und EBITDA für
das Gesamtjahr 2023 unter den Rekordwerten von 2022 liegen werden. Das
Unternehmen erwartet nun, dass die EBITDA-Marge im Gesamtjahr 2023 knapp
unter dem Zielkorridor von 32 bis 37% liegen wird. Dieses Ziel für den
Zeitraum 2023 bis 2027 wurde am Capital Markets Day 2022 eingeführt und
basiert auf einem USD/CHF-Wechselkurs von 0.95. Die VAT wird weiterhin in
Innovationen und Kapazitätserweiterungen investieren, um besser für die für
2024 und darüber hinaus erwarteten neuen Technologien gerüstet zu sein. Auch
der Reingewinn wird voraussichtlich tiefer ausfallen als 2022.
Die VAT will die Produktion und die Engineering-Dienstleistungen an ihrem
Standort in Malaysia weiter ausbauen, ihre natürliche Wechselkurssicherung
durch die Beschaffung aus kostengünstigen Ländern (Best-Cost Countries)
stärken und grössere Skaleneffekte in den globalen Lieferketten erzielen.
Zudem werden weiterhin umfangreiche Investitionen in F&E getätigt, unter
anderem in das neue Innovation Center in der Schweiz. Insgesamt wird für
2023 ein Investitionsaufwand von CHF 80 Mio. bis 85 Mio. prognostiziert.
Damit dürfte auch der freie Cashflow zwar unter dem Rekordwert von 2022
liegen, aber weiter auf hohem Niveau verharren.
Prognosen für Q3 2023
Aufgrund der derzeitigen Stärke des Schweizer Frankens erwartet die VAT
einen Umsatz von CHF 190 bis 220 Mio.
Segmentergebnisse Q2 und Halbjahr 2023
Ventile
in Mio. CHF Q2 Q1 Ch- Q2 Ch- 6M 6M Ch-
2023 2023 g.1 2022 g.2 2023 2022 g.2
Auftragseingang 120.3 102.4 +17.- 291.0 -58.- 222.8 532.0 -58.-
5% 7% 1%
Halbleiter 79.1 58.8 +34.- 239.4 -67.- 137.9 431.4 -68.-
5% 0% 0%
Advanced 41.2 43.6 -5.5- 51.6 -20.- 84.9 100.6 -15.-
Industrials % 2% 6%
Auftragsbestand 299.0 363.4 -17.- 498.3 -40.- 299.0 498.3 -40.-
7% 0% 0%
Nettoumsatz 175.7 182.9 -3.9- 234.2 -25.- 358.6 448.2 -20.-
% 0% 0%
Halbleiter 126.8 139.3 -9.9- 194.2 -34.- 266.1 373.9 -28.-
% 7% 8%
Advanced 48.9 43.6 +12.- 40.1 +21.- 92.5 74.3 +24.-
Industrials 2% 7% 5%
Innenumsatz 17.9 21.4 -16.- 21.9 -18.- 39.3 42.7 -8.0-
4% 3% %
Segment 193.6 204.3 -5.2- 256.2 -24.- 397.9 490.9 -18.-
Nettoumsatz % 4% 9%
Segment EBITDA 115.3 169.6 -32.-
0%
Segment 29.0% 34.6%
EBITDA-Marge
1 Quartal zu Quartal,2 Jahr zu Jahr,3 EBITDA-Marge des Segments in Prozent
des Nettoumsatzes des Segments
Global Service
in Mio. CHF Q2 Q1 Ch- Q2 Ch- 6M 6M Ch-
2023 2023 g.1 2022 g.2 2023 2022 g.2
Auftragseingang 34.9 34.0 +2.6- 63.3 -44.- 68.9 116.5 -40.-
% 9% 8%
Auftragsbestand 40.8 53.0 -23.- 61.1 -33.- 40.8 61.1 -33.-
0% 2% 2%
Nettoumsatz 45.3 49.8 -9.0- 51.7 -12.- 95.2 100.8 -5.5-
% 4% %
Innenumsatz - - - - - - - -
Segment 45.3 49.8 -9.0- 51.7 -12.- 95.2 100.8 -5.5-
Nettoumsatz % 4% %
Segment EBITDA 37.9 45.7 -17.-
0%
Segment 39.8% 45.4%
EBITDA-Marge
1 Quartal zu Quartal,2 Jahr zu Jahr,3 EBITDA-Marge des Segments in Prozent
des Nettoumsatzes des Segments
Zusätzliche Informationen
Die Analystenpräsentation zu den Halbjahresergebnissen 2023 und der
Halbjahresbericht sind auf der Website von VAT unter www.vatvalve.com
verfügbar.
VAT wird heute um 11:00 Uhr MESZ eine Medien- und Investorenveranstaltung
per Webcast und Telefonkonferenz abhalten.
Bitte folgen Sie dem unten stehenden Link, um zum Webcast zu gelangen:
Live-Webcast
Für die Telefonkonferenz wählen Sie bitte:
+41 58 310 50 00 (Europa)
+44 207 107 0613 (GROSSBRITANNIEN)
+1 631 570 5613 (USA)
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[1] Der Bruttogewinn errechnet sich aus dem Nettoumsatz abzüglich der Kosten
für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und zuzüglich bzw. abzüglich der
Veränderungen des Bestands an Fertigerzeugnissen und unfertigen
Erzeugnissen.
[2] Bruttogewinnspanne: Bruttogewinn in Prozent des Nettoumsatzes
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: VAT Christo-
Group AG Investor Relations & Nachhaltigkeit Michel R. pher
Gerber T +41 81 553 70 13 [1]investors@vat.ch 1. Wickli +41
mailto:investors@vat.ch 81 553 75
39
Finanzkalender
2023 Donnerstag, 12. Oktober 2023 Handelsupdate Q3 2023 Ergebnisse
2024 Donnerstag, 5. März 2024 für Q4 und das Geschäftsjahr 2023
ÜBER DIE VAT
Wir verändern die Welt mit Vakuumlösungen - das ist unser Anspruch als
weltweit führende Anbieterin von High-End-Vakuumventilen. Die Gruppe
berichtet in zwei Segmenten: Ventile und Global Service. Das Segment Ventile
ist ein globaler Entwickler, Hersteller und Lieferant von Vakuumventilen für
die Halbleiter-, Display-, Photovoltaik- und Vakuumbeschichtungsindustrie
sowie für den Industrie- und Forschungssektor. Global Service bietet den
Kunden vor Ort fachkundige Unterstützung sowie Original-Ersatzteile,
Reparaturen und Upgrades an. Die VAT verzeichnete im Jahr 2022 einen
Nettoumsatz von CHF 1'145 Millionen und beschäftigt weltweit rund 3'000
Mitarbeitende, mit Vertretungen in 29 Ländern und Produktionsstätten in der
Schweiz, Malaysia und Rumänien.
ZUKUNFTSORIENTIERTE AUSSAGE
Die hierin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen sind in ihrer Gesamtheit
eingeschränkt, da es bestimmte Faktoren gibt, die dazu führen können, dass
die Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Alle
hierin enthaltenen Aussagen, die keine historischen Tatsachen darstellen
(einschliesslich Aussagen, die die Worte «glauben», «planen»,
«antizipieren», «erwarten», «schätzen» und ähnliche Ausdrücke enthalten),
sollten als zukunftsgerichtete Aussagen betrachtet werden.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten inhärent bekannte und unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und Eventualitäten, da sie sich auf Ereignisse
beziehen und von Umständen abhängen, die in der Zukunft eintreten oder auch
nicht eintreten können und dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen oder Errungenschaften des Unternehmens wesentlich von
denjenigen abweichen, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Viele dieser Risiken und Ungewissheiten
hängen mit Faktoren zusammen, die ausserhalb der Möglichkeiten des
Unternehmens liegen, diese zu kontrollieren oder genau einzuschätzen, wie
z.B. zukünftige Marktbedingungen, Währungsschwankungen, das Verhalten
anderer Marktteilnehmenden, die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und
Zuverlässigkeit der informationstechnologischen Systeme des Unternehmens,
politische, wirtschaftliche und regulatorische Veränderungen in den Ländern,
in denen das Unternehmen tätig ist, oder wirtschaftliche oder technologische
Trends oder Bedingungen. Infolgedessen werden Investoren davor gewarnt, sich
unangemessen auf solche zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen.
Soweit gesetzlich nicht anders vorgeschrieben, lehnt die VAT jede Absicht
oder Verpflichtung ab, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund von
Entwicklungen, die nach dem Datum dieses Berichts eintreten, zu
aktualisieren.
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Ende der Adhoc-Mitteilung
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Sprache: Deutsch
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Börsen: SIX Swiss Exchange
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1689335 27.07.2023 CET/CEST
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Quelle: dpa-AFX