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EQS-Adhoc: Stark gestiegene Kostenbasis, verzögerte Reaktion auf rückläufige Nachfrage sowie Einmalbelastungen im zweiten Halbjahr 2022 führten zu einer deutlichen Einbusse des EBITs und des Konzernergebnisses. (deutsch)

EQS-Adhoc: Stark gestiegene Kostenbasis, verzögerte Reaktion auf rückläufige Nachfrage sowie Einmalbelastungen im zweiten Halbjahr 2022 führten zu einer deutlichen Einbusse des EBITs und des Konzernergebnisses. (deutsch)
Forbo Holding AG -%
17.01.2023 ‧ dpa-Afx

Stark gestiegene Kostenbasis, verzögerte Reaktion auf rückläufige Nachfrage sowie Einmalbelastungen im zweiten Halbjahr 2022 führten zu einer deutlichen Einbusse des EBITs und des Konzernergebnisses.

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Forbo Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Stark gestiegene Kostenbasis, verzögerte Reaktion auf rückläufige Nachfrage
sowie Einmalbelastungen im zweiten Halbjahr 2022 führten zu einer deutlichen
Einbusse des EBITs und des Konzernergebnisses.

17.01.2023 / 06:30 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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MEDIENMITTEILUNG
erste informationen zum Geschäftsjahr 2022
AD-HOC-mitteilung gemäss artikel 53 DES KOTIERUNGSREGLEMENTS DER SIX
EXCHANGE REGULATION

Die Forbo-Gruppe - führender Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen
sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik - erzielte im Geschäftsjahr 2022
einen Nettoumsatz von CHF 1 293 Mio, was einem Umsatzwachstum von 8% in
Lokalwährungen (+3% in Konzernwährung) entspricht. Die Unternehmensleitung
erwartet für das Geschäftsjahr 2022 ein EBIT von CHF 131 Mio (inklusive
Einmalbelastungen von CHF 20 Mio), ein Konzernergebnis von CHF 101 Mio sowie
einen deutlich tieferen Free Cashflow von etwas unter CHF 50 Mio.
Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2022 werden am 2. März 2023
veröffentlicht. Mit der in die Wege geleiteten fokussierten Umsetzung von
strategischen Projekten und Initiativen sowie der Vereinfachung von
Strukturen wird Forbo die anstehenden Herausforderungen gut bewältigen, um
den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen.

Baar, 17. Januar 2023

Forbo blickt auf ein durchzogenes Geschäftsjahr zurück. Nachdem im ersten
Halbjahr 2022 der Umsatz und der Ertrag trotz verschiedener
Herausforderungen in etwa den Erwartungen entsprochen hatte, entwickelte
sich die Geschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr 2022 stark rückläufig.

Deutlicher Nachfragerückgang und damit verbundene Einbussen bei Volumen ab
Spätsommer 2022
Der Nettoumsatz der Forbo-Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2022 in
Lokalwährungen um 8% auf CHF 1 293 Mio, was insbesondere auf
Verkaufspreiserhöhungen von insgesamt 11% zurückzuführen ist. In
Konzernwährung belief sich das Umsatzwachstum aufgrund von negativen
Währungseinflüssen auf 3%.

Nach der kontinuierlichen Belebung der Märkte im Jahr 2021 und Anfang 2022
reduzierte sich die Nachfrage ab Spätsommer 2022. Dieser Trend verstärkte
sich im vierten Quartal 2022. Dies führte zu einem unerwartet deutlichen
Volumenrückgang im zweiten Halbjahr von 6%, im Vergleich zu einem
Volumenwachstum im ersten Semester von 3%. Für das Gesamtjahr 2022
entspricht dies einem Volumenrückgang von 3%.

Verzögerte Reaktion auf rückläufige Volumen bei deutlich angestiegener
Kostenstruktur führte zu starkem Rückgang bei EBIT und Margen
Nachdem Forbo 2021 in Bezug auf Umsatz und Ertrag das Vor-Pandemie-Niveau
von 2019 wieder erreicht hatte, wurden entsprechend dieser Marktentwicklung
im ersten Halbjahr 2022 Strukturen und Personalbestand im Hinblick auf
weiteres Wachstum ausgebaut.

Dieser deutlich höheren Kostenbasis stand ab Spätsommer 2022 ein zunehmend
stärkerer Volumenrückgang gegenüber, was in Kombination zu einem deutlich
tieferen EBIT führte.

Gleichzeitig stiegen die Kosten für Rohmaterial, Energie und Logistik weiter
stark an. Diese Erhöhungen konnten jedoch weitgehend, wenn auch im
Projektgeschäft zeitverzögert, dank innovativer und qualitativ hochstehender
Produkte und Dienstleistungen mit entsprechenden Verkaufspreiserhöhungen
kompensiert werden.

Das erwartete EBIT der Gruppe beträgt CHF 131 Mio. Positiv auf das Ergebnis
ausgewirkt haben sich höhere Verkaufspreise und die im zweiten Halbjahr 2022
eingeleiteten Initiativen zur Ertragssteigerung. Das Resultat negativ
beeinflusst haben die tieferen Volumen bei stark gestiegener Kostenbasis
sowie Einmalbelastungen. Das Konzernergebnis wird bei in etwa
gleichbleibender Steuerquote CHF 101 Mio betragen.

Der Rückgang beim Free Cashflow auf etwas unter CHF 50 Mio ist auf das
tiefere Ergebnis sowie den Anstieg des Umlaufvermögens zurückzuführen. Für
dessen Erhöhung gab es mehrere Gründe: höhere Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen; das aufgrund der höheren Anschaffungs- und
Herstellungskosten im Wert deutlich angestiegene Warenlager;
Herausforderungen zwischen der Absatz- und Produktionsplanung sowie ein
erhöhter Sicherheitsbestand, um Lieferengpässen entgegenzuwirken.

Das EBIT wurde mit Einmalbelastungen von insgesamt CHF 20 Mio geschmälert.
Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage in Russland wurden lokale
Wertminderungen vor allem auf Goodwill und Sachanlagen vorgenommen, hinzu
kamen die Kosten von Strukturanpassungen sowie verschiedene Ereignisse im
übrigen Betriebsaufwand und -ertrag, unter anderem auch die Bildung von
Rückstellungen für verschiedene Rechtsfälle.

Vielseitige und anspruchsvolle Herausforderungen
Massnahmen zur Verbesserung der operativen Profitabilität sowie zur
beschleunigten Implementierung von operativen und strategischen Projekten
sind eingeleitet und in Umsetzung. Dazu gehören die Fokussierung auf
wesentliche Projekte, Optimierungen im Vertrieb und in der
Produktionsplanung, Effizienzsteigerungsmassnahmen und die Anpassung von
Strukturen an die tieferen Volumen.

Trotz dieser Massnahmen erwartet Forbo aufgrund der allgemeinen
Wirtschaftslage ein anspruchsvolles erstes Halbjahr 2023 mit rückläufigen
Volumen gegenüber dem ersten Halbjahr 2022, deutlich höhere Personalkosten
sowie weitere inflationsbedingte Kostenerhöhungen.

This E. Schneider, Exekutiver Verwaltungsratspräsident, sagt: «Wir haben im
ersten Halbjahr 2022 aufgrund der dannzumal noch positiven
Volumenentwicklung verstärkt in Märkte und Vertriebsaktivitäten sowie in den
Aufbau von Betriebsstrukturen und Personal investiert. Als der Markt im
Spätsommer 2022 abrupt nachliess, haben wir verzögert die notwendigen
Massnahmen ergriffen, was die Ertragssituation im zweiten Halbjahr 2022
zusätzlich belastet hat.

Forbo wird die erfolgreiche Strategie der vergangenen Jahre beibehalten. Wir
haben ein attraktives und innovatives Produktportfolio in beiden
Geschäftsbereichen. Wir investieren weiterhin strategiekonform in unser
Produkt- und Dienstleistungsangebot, in Wachstumsmärkte, in Digitalisierung
sowie in neue Produktionstechnologien und -erweiterungen - immer verbunden
mit einer verbesserten CO2-Bilanz sowie Effizienzsteigerungen.»

Prioritäten 2023
Strategische Schlüsselprojekte wie die Erweiterung der Kapazitäten in China
mit einer zweiten Produktionslinie in Pinghu, die komplette Erneuerung der
Beschichtungsanlage in Japan bei Movement Systems sowie der substanzielle
Ausbau der textilen Produktlinie Flotex mit einer neuen Produktionsstätte
bei Flooring Systems in den USA sind in Planung und Umsetzung.

Angesichts der eingeleiteten Massnahmen sowie des soliden und gesunden
finanziellen Fundaments ist Forbo für die anstehenden Herausforderungen gut
gewappnet, um den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen.

Forbo wird am 2. März 2023 anlässlich der Publikation der Jahreszahlen und
des Geschäftsberichts ausführlich über den Geschäftsgang 2022 informieren.

VOLLSTÄNDIGE MEDIENMITTEILUNG (PDF-FILE)

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie
Antriebs- und Leichtfördertechnik. Forbos Linoleum-Bodenbeläge sind aus
natürlichen Rohstoffen hergestellt, biologisch abbaubar und CO2-neutral
(cradle to gate), ohne Kompensation. Für die Herstellung von heterogenen
Vinylbelägen verwendet Forbo phthalatfreie Weichmacher der neuesten
Generation. Zudem enthalten sie im Verhältnis zum Gesamtproduktgewicht bis
zu 25% rezykliertes Material. Der BioBeltTM ist ein biologisch abbaubares
Transportband, das weitgehend aus Materialien von nachwachsenden
pflanzlichen Rohstoffen produziert wird. Das AmpMiserTM-Transportband
ermöglicht Energie- und daraus resultierende CO2-Einsparungen von bis zu
50%.
Für Forbo als verantwortungsbewussten Hersteller ist der umsichtige Umgang
mit allen Ressourcen für eine nachhaltige Zukunft ein wichtiger Grundwert.

Das Unternehmen beschäftigt rund 5 400 Mitarbeitende und verfügt über ein
internationales Netz von 25 Standorten mit Produktion und Vertrieb, 6
Konfektionierungszentren sowie 49 reinen Vertriebsgesellschaften in weltweit
insgesamt 39 Ländern. Der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2022 betrug CHF 1 293
Mio. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Baar im Kanton Zug, Schweiz.
Die Konzerngesellschaft Forbo Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange
kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters
FORN.S).

Kontaktperson:
Karin Marti
Head Corporate Communications
Telefon +41 58 787 25 41
www.forbo.com
www.forbo.com -> Nachhaltigkeit

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Forbo Holding AG
Lindenstrasse 8
6341 Baar
Schweiz
Telefon: +41 58 787 25 25
Fax: +41 58 787 25 20
E-Mail: info@forbo.com
Internet: www.forbo.com
ISIN: CH0003541510
Valorennummer: 354151
Börsen: SIX Swiss Exchange
EQS News ID: 1536399

Ende der Mitteilung EQS News-Service
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1536399 17.01.2023 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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